May 22, 2024, 10:01 PMNicole Günther
Andacht 23.05.2024
Ich hatte neulich eine lehrreiche Begegnung mit einer Schnecke. Als ich sie vorsichtig vom Weg aufhob, zog sie sich nicht wie gewöhnlich in ihr Häuschen zurück, sondern hielt ganz still, bis ich sie auf ein Holzgeländer setzte. Die Kleine erkundete mit ihren vier Fühlern und Miniaugen neugierig die Umgebung. Sie war wunderschön gemasert. Mich fasziniert, dass Schnecken beim Heranwachsen selbst dafür sorgen, dass ihr Zuhause mitwächst. Sie sind ihr eigener Hausbaumeister. Durch den Kalk, den sie aus der Nahrung filtern sowie mittels besonderer Drüsen entsteht Windung um Windung eine weitere Schicht des Schneckenhauses. Wenn sich das Tier in sein Haus zurückzieht, dichtet es den Eingang mit einer Mantelwulst automatisch ab. Im Haus ist es vor Verdunstung, Kälte und Gefahren geschützt.
Wie sehr muss Gott diese kleinen Geschöpfe bei ihrer Erschaffung geliebt haben, um dafür zu sorgen, dass sie nie umziehen oder sich Sorgen um eine neue Bleibe machen müssen. Gott hat den Tieren sogar ein Reparaturset mitgegeben, denn Schnecken sind imstande, mittlere Beschädigungen am Häuschen selbst zu reparieren.
Als ich die kleine Schnecke betrachtete, bewegte mich Gottes fürsorgliche Liebe. Sorglos in den Tag hineinzuleben können nur wenige. Sorgen lassen sich nicht einfach abschütteln, doch es heißt: „Meint ihr nicht, dass ihr ihm viel wichtiger seid [als Tiere]?“ Wieso denken wir zuweilen, dass Gott uns vergessen hat oder wir alles selbst machen müssten, und vertrauen so wenig auf seine Zusagen?
Egal, worum du dich heute sorgst oder womit du dich quälst – du bist nicht allein. Gott ist bei dir, auch wenn du ihn nicht spürst. Jesus kennt dieses Gefühl wohl am besten, denn auch er fühlte sich am Kreuz von Gott verlassen; doch Gott war immer bei ihm. Er hat seinen Sohn nie verlassen und er wird auch dich nie verlassen.
Gott ist genau da, wo du gerade bist, weil er dich unendlich liebt. Sorge dich nicht, denn er sorgt für dich.
Zum Bibelvers: Matthäus 6,26–27
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Ich hatte neulich eine lehrreiche Begegnung mit einer Schnecke. Als ich sie vorsichtig vom Weg aufhob, zog sie sich nicht wie gewöhnlich in ihr Häuschen zurück, sondern hielt ganz still, bis ich sie auf ein Holzgeländer setzte. Die Kleine erkundete mit ihren vier Fühlern und Miniaugen neugierig die Umgebung. Sie war wunderschön gemasert. Mich fasziniert, dass Schnecken beim Heranwachsen selbst dafür sorgen, dass ihr Zuhause mitwächst. Sie sind ihr eigener Hausbaumeister. Durch den Kalk, den sie aus der Nahrung filtern sowie mittels besonderer Drüsen entsteht Windung um Windung eine weitere Schicht des Schneckenhauses. Wenn sich das Tier in sein Haus zurückzieht, dichtet es den Eingang mit einer Mantelwulst automatisch ab. Im Haus ist es vor Verdunstung, Kälte und Gefahren geschützt.
Wie sehr muss Gott diese kleinen Geschöpfe bei ihrer Erschaffung geliebt haben, um dafür zu sorgen, dass sie nie umziehen oder sich Sorgen um eine neue Bleibe machen müssen. Gott hat den Tieren sogar ein Reparaturset mitgegeben, denn Schnecken sind imstande, mittlere Beschädigungen am Häuschen selbst zu reparieren.
Als ich die kleine Schnecke betrachtete, bewegte mich Gottes fürsorgliche Liebe. Sorglos in den Tag hineinzuleben können nur wenige. Sorgen lassen sich nicht einfach abschütteln, doch es heißt: „Meint ihr nicht, dass ihr ihm viel wichtiger seid [als Tiere]?“ Wieso denken wir zuweilen, dass Gott uns vergessen hat oder wir alles selbst machen müssten, und vertrauen so wenig auf seine Zusagen?
Egal, worum du dich heute sorgst oder womit du dich quälst – du bist nicht allein. Gott ist bei dir, auch wenn du ihn nicht spürst. Jesus kennt dieses Gefühl wohl am besten, denn auch er fühlte sich am Kreuz von Gott verlassen; doch Gott war immer bei ihm. Er hat seinen Sohn nie verlassen und er wird auch dich nie verlassen.
Gott ist genau da, wo du gerade bist, weil er dich unendlich liebt. Sorge dich nicht, denn er sorgt für dich.
Zum Bibelvers: Matthäus 6,26–27
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