May 23, 2024, 10:01 PMSieglinde Wilke
Andacht 25.05.2024
Im vergangenen Sommer besuchten meine Familie und ich eine der weltweit längsten Fußgängerhängebrücken unweit der Rappbodetalsperre im Harz. Mit ihren 458,5 Metern überspannt sie das Bodestau-becken. Dank der festen Verankerung im Schiefer-felsen können sich ca. 200 Leute gleichzeitig darauf tummeln. Trotz Corona hatten viele Besucher an jenem Tag diese Brücke als Ausflugsziel gewählt. Das Betreten des schwankenden Bauwerks ist ein Vertrauensbeweis in menschliche Ingenieurskunst. Woher nehmen die Menschen dieses Vertrauen? Das hat mich beeindruckt.
In zwischenmenschlichen Bereichen gehen wir oftmals sehr sparsam mit Vertrauensbeweisen um. Viel zu oft wurden wir schmerzhaft enttäuscht. Aber ohne Vertrauen ist Leben kaum möglich. Die Frage ist nur, worauf oder wem vertrauen wir? Ja, wir vertrauen im Alltag durchaus – dem Beipackzettel unserer Medikamente, dem Aufzug im Hochhaus, der Funktionsfähigkeit unseres Autos und den Nachrichten.
Zu Beginn des Eingangstextes steht: „Werft […] nicht weg.“ Das heißt aktives Entfernen oder Loslassen des Vertrauens. Manche Übersetzungen haben statt Vertrauen den Begriff Zuversicht verwendet. Zuversicht hat etwas mit Hoffnung zu tun. Hier geht es um das Vertrauen auf Jesus Christus. Dieser Gedanke wird vervollständigt, wenn wir weiterlesen: „[...] sondern denkt an die große Belohnung, die damit verbunden ist!“ Hier geht es also um die Hoffnung auf Jesu Wiederkunft und Gottes neue Welt. Wenn in uns das Vertrauen auf Gottes Zusagen verblasst, schwindet auch die Hoffnung. Der Glauben verliert in unserer Gesellschaft schleichend an Relevanz. Wie schade wäre es, wenn wir das Ziel aus den Augen verlieren würden, weil wir das Vertrauen in die Zusagen unseres himmlischen Vaters weggeworfen haben! Gott hält seine Versprechen und das, was er uns in Aussicht stellt, ist so fantastisch, dass es sich lohnt, an dem Vertrauen und der Zuversicht auf den Herrn fest-zuhalten. Heute, morgen und für den Rest unseres Lebens!
Zum Bibelvers: Hebräer 10,35
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Im vergangenen Sommer besuchten meine Familie und ich eine der weltweit längsten Fußgängerhängebrücken unweit der Rappbodetalsperre im Harz. Mit ihren 458,5 Metern überspannt sie das Bodestau-becken. Dank der festen Verankerung im Schiefer-felsen können sich ca. 200 Leute gleichzeitig darauf tummeln. Trotz Corona hatten viele Besucher an jenem Tag diese Brücke als Ausflugsziel gewählt. Das Betreten des schwankenden Bauwerks ist ein Vertrauensbeweis in menschliche Ingenieurskunst. Woher nehmen die Menschen dieses Vertrauen? Das hat mich beeindruckt.
In zwischenmenschlichen Bereichen gehen wir oftmals sehr sparsam mit Vertrauensbeweisen um. Viel zu oft wurden wir schmerzhaft enttäuscht. Aber ohne Vertrauen ist Leben kaum möglich. Die Frage ist nur, worauf oder wem vertrauen wir? Ja, wir vertrauen im Alltag durchaus – dem Beipackzettel unserer Medikamente, dem Aufzug im Hochhaus, der Funktionsfähigkeit unseres Autos und den Nachrichten.
Zu Beginn des Eingangstextes steht: „Werft […] nicht weg.“ Das heißt aktives Entfernen oder Loslassen des Vertrauens. Manche Übersetzungen haben statt Vertrauen den Begriff Zuversicht verwendet. Zuversicht hat etwas mit Hoffnung zu tun. Hier geht es um das Vertrauen auf Jesus Christus. Dieser Gedanke wird vervollständigt, wenn wir weiterlesen: „[...] sondern denkt an die große Belohnung, die damit verbunden ist!“ Hier geht es also um die Hoffnung auf Jesu Wiederkunft und Gottes neue Welt. Wenn in uns das Vertrauen auf Gottes Zusagen verblasst, schwindet auch die Hoffnung. Der Glauben verliert in unserer Gesellschaft schleichend an Relevanz. Wie schade wäre es, wenn wir das Ziel aus den Augen verlieren würden, weil wir das Vertrauen in die Zusagen unseres himmlischen Vaters weggeworfen haben! Gott hält seine Versprechen und das, was er uns in Aussicht stellt, ist so fantastisch, dass es sich lohnt, an dem Vertrauen und der Zuversicht auf den Herrn fest-zuhalten. Heute, morgen und für den Rest unseres Lebens!
Zum Bibelvers: Hebräer 10,35
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
