May 26, 2024, 10:01 PMJohannes Naether
Andacht 27.05.2024
Seit einiger Zeit setzt die Polizei auf der Suche nach verdächtigen Personen sogenannte Super-Recognizer ein. Diese Ermittler haben die besondere Fähigkeit, Gesichter auf noch so verschwommenen Fotos wiedererkennen und Verdächtige aus Menschenmassen herausfiltern zu können. Diese besondere Fähigkeit besitzen nur wenige Menschen. War Jesus so ein Super-Recognizer, also jemand, der sich besonders gut Gesichter merken oder wiedererkennen konnte?
Hast du schon mal erlebt, dass du an einem Por-trätbild vorbeikamst und ein kurzer Blick ausreichte, um dich fast magisch anzuziehen? Gesicht, Kleidung und die Haltung der Person faszinierten dich.
Warum reicht die Zeit eines Wimpernschlags aus, um eine so starke Wirkung zu erzielen? Unser Gehirn hat ein Areal, das innerhalb von 200 Millisekunden abschätzen kann, ob das Porträt einer Person interessant oder uninteressant, sympathisch oder unsympathisch ist. Eine bedrohliche oder sympathische Ausstrahlung kann vom limbischen System so schnell verarbeitet und eingeordnet werden, noch bevor unser Gehirn anfängt, genau zu erkennen, wen oder was es sieht. Forscher wissen inzwischen: Unser Gehirn ist ein soziales Gehirn. Nichts interessiert uns so sehr wie andere Menschen: An manchen orientieren wir uns, andere geben uns Sicherheit, gemeinsam schaffen wir herausragende Leistungen. Gelungene Beziehungen tun uns gut, sie fördern unsere körperliche und psychische Gesundheit.
In unserem Text hat ein Mensch das Bedürfnis, Jesus zu sehen, „wer er wäre“. Jesus reagiert darauf, indem er nach oben schaut und Zachäus sieht. Die Beziehung ist hergestellt, eine gute Voraussetzung für die Frage: Wer ist Jesus für mich? Einer, der zuhört und mir hilft, eine längst fällige Entscheidung zu treffen, der mir Kraft für ein versöhnendes Wort schenkt, der mich vor einer Sünde bewahrt und mir in den vielen Krisen dieser Zeit Hoffnung auf sein ewiges Reich zusichert. Das ist Jesus, der dich sieht.
Zum Bibelvers: Lukas 19,3–5
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Seit einiger Zeit setzt die Polizei auf der Suche nach verdächtigen Personen sogenannte Super-Recognizer ein. Diese Ermittler haben die besondere Fähigkeit, Gesichter auf noch so verschwommenen Fotos wiedererkennen und Verdächtige aus Menschenmassen herausfiltern zu können. Diese besondere Fähigkeit besitzen nur wenige Menschen. War Jesus so ein Super-Recognizer, also jemand, der sich besonders gut Gesichter merken oder wiedererkennen konnte?
Hast du schon mal erlebt, dass du an einem Por-trätbild vorbeikamst und ein kurzer Blick ausreichte, um dich fast magisch anzuziehen? Gesicht, Kleidung und die Haltung der Person faszinierten dich.
Warum reicht die Zeit eines Wimpernschlags aus, um eine so starke Wirkung zu erzielen? Unser Gehirn hat ein Areal, das innerhalb von 200 Millisekunden abschätzen kann, ob das Porträt einer Person interessant oder uninteressant, sympathisch oder unsympathisch ist. Eine bedrohliche oder sympathische Ausstrahlung kann vom limbischen System so schnell verarbeitet und eingeordnet werden, noch bevor unser Gehirn anfängt, genau zu erkennen, wen oder was es sieht. Forscher wissen inzwischen: Unser Gehirn ist ein soziales Gehirn. Nichts interessiert uns so sehr wie andere Menschen: An manchen orientieren wir uns, andere geben uns Sicherheit, gemeinsam schaffen wir herausragende Leistungen. Gelungene Beziehungen tun uns gut, sie fördern unsere körperliche und psychische Gesundheit.
In unserem Text hat ein Mensch das Bedürfnis, Jesus zu sehen, „wer er wäre“. Jesus reagiert darauf, indem er nach oben schaut und Zachäus sieht. Die Beziehung ist hergestellt, eine gute Voraussetzung für die Frage: Wer ist Jesus für mich? Einer, der zuhört und mir hilft, eine längst fällige Entscheidung zu treffen, der mir Kraft für ein versöhnendes Wort schenkt, der mich vor einer Sünde bewahrt und mir in den vielen Krisen dieser Zeit Hoffnung auf sein ewiges Reich zusichert. Das ist Jesus, der dich sieht.
Zum Bibelvers: Lukas 19,3–5
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