
1. Aug. 2025 22:01Rolf Pöhler
Andacht 02. August 2025
Gedanken zum Thema: Wille
Die dritte Bitte des Vaterunsers – „Dein Wille geschehe“ – verdeutlicht das, was die zweite Bitte – „Dein Reich komme“ – inhaltlich sagen will. Gottes Reich ist kein geografisches Gebiet. Vielmehr geht es darum, dass Gott im Leben von Menschen den Ton angibt. Das künftige Reich Gottes versprach Jesus denen, „die den Willen tun meines Vaters im Himmel“ (Mt 7,21).
Dass der Wille Gottes in der himmlischen Welt volle Beachtung findet, versteht sich von selbst. Dass Gott aber auch hier auf der Erde anerkannt und sein Gesetz – zusammengefasst im Gebot der Gottes- und Nächstenliebe – beachtet wird, ist eher die Ausnahme als die Regel. Diese Situation wird so lange bestehen bleiben, bis es heißt: „Die ganze Erde ist jetzt zum Reich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird in alle Ewigkeit herrschen“ (Offb 11,15 NLB).
Mit Jesus, der sich ganz dem Willen seines Vaters unterstellte, nahm Gottes Herrschaft in dieser Welt Gestalt an. Durch das Wirken des Heiligen Geistes breitet sie sich dort aus, wo Jesu Jünger leben und Menschen den Ruf in die Nachfolge annehmen. Doch Gottes Verheißung umfasst die ganze Welt und kommt erst dann zum Ziel, wenn „jeder Mund bekennt: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes, des Vaters“ (Phil 2,11 EÜ). Auf diesen Tag wartet die Gemeinde der Jünger; diesem Ereignis gelten die ersten drei Bitten des Vaterunsers. Sie haben alle dasselbe Anliegen: dass Gott seinen Namen heiligen möge, indem er sein Reich auf der Erde vollendet, wenn sein Wille von allen geachtet wird. Das letzte Buch der Bibel endet mit den Worten: „Ja, ich komme bald. – Amen, komm, Herr Jesus!“ (Offb 22,20).
Das Vaterunser ist die „Erkennungsmelodie“ der Nachfolger Jesu. „An ihren Bitten sollt ihr sie erkennen“, lässt sich in Anlehnung an ein Jesuswort sagen. Was Jesu Jünger kennzeichnet, ist ihre ungeteilte Ausrichtung auf Gott und seinen Plan mit dieser Welt. Sie glauben seiner Zusage „Ich komme wieder!“. Deshalb hören sie nicht auf zu beten: „Unser Vater im Himmel! Mach deinen Namen groß, komm und richte dein Reich auf. Verschaffe deinem Willen auf der Erde Geltung …“
Zum Bibelvers: Matthäus 6,9-10
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Wille
Die dritte Bitte des Vaterunsers – „Dein Wille geschehe“ – verdeutlicht das, was die zweite Bitte – „Dein Reich komme“ – inhaltlich sagen will. Gottes Reich ist kein geografisches Gebiet. Vielmehr geht es darum, dass Gott im Leben von Menschen den Ton angibt. Das künftige Reich Gottes versprach Jesus denen, „die den Willen tun meines Vaters im Himmel“ (Mt 7,21).
Dass der Wille Gottes in der himmlischen Welt volle Beachtung findet, versteht sich von selbst. Dass Gott aber auch hier auf der Erde anerkannt und sein Gesetz – zusammengefasst im Gebot der Gottes- und Nächstenliebe – beachtet wird, ist eher die Ausnahme als die Regel. Diese Situation wird so lange bestehen bleiben, bis es heißt: „Die ganze Erde ist jetzt zum Reich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird in alle Ewigkeit herrschen“ (Offb 11,15 NLB).
Mit Jesus, der sich ganz dem Willen seines Vaters unterstellte, nahm Gottes Herrschaft in dieser Welt Gestalt an. Durch das Wirken des Heiligen Geistes breitet sie sich dort aus, wo Jesu Jünger leben und Menschen den Ruf in die Nachfolge annehmen. Doch Gottes Verheißung umfasst die ganze Welt und kommt erst dann zum Ziel, wenn „jeder Mund bekennt: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes, des Vaters“ (Phil 2,11 EÜ). Auf diesen Tag wartet die Gemeinde der Jünger; diesem Ereignis gelten die ersten drei Bitten des Vaterunsers. Sie haben alle dasselbe Anliegen: dass Gott seinen Namen heiligen möge, indem er sein Reich auf der Erde vollendet, wenn sein Wille von allen geachtet wird. Das letzte Buch der Bibel endet mit den Worten: „Ja, ich komme bald. – Amen, komm, Herr Jesus!“ (Offb 22,20).
Das Vaterunser ist die „Erkennungsmelodie“ der Nachfolger Jesu. „An ihren Bitten sollt ihr sie erkennen“, lässt sich in Anlehnung an ein Jesuswort sagen. Was Jesu Jünger kennzeichnet, ist ihre ungeteilte Ausrichtung auf Gott und seinen Plan mit dieser Welt. Sie glauben seiner Zusage „Ich komme wieder!“. Deshalb hören sie nicht auf zu beten: „Unser Vater im Himmel! Mach deinen Namen groß, komm und richte dein Reich auf. Verschaffe deinem Willen auf der Erde Geltung …“
Zum Bibelvers: Matthäus 6,9-10
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