2. Feb. 2024 23:01Udo Worschech
Andacht 03.02.2024
Gedanken zum Thema: Geschichte
„Liebe deine Geschichte, denn sie ist der Weg, den Gott mit dir gegangen ist.“ Dieser Satz wird Leo Tolstoi zugeschrieben. Auf alles im Leben positiv zurückschauen – wer kann das schon? Jeder Mensch erlebt im Laufe der Jahre Höhen und auch Tiefen. Alles, was man auf seinem Weg durchlebt hat, hat einen zu dem Menschen gemacht, der man ist. Auch die Verletzungen, die wir erleben mussten, die Tiefschläge und die Wunden haben uns geformt. Ebenso Freude und Spaß, das Wunderbare und Schöne.
Dabei war es gerade im alten Israel nicht einfach, diese Wege in einem positiven Licht zu sehen und zu verstehen, erst recht nicht, wenn Gott erklärt, dass er durch Demütigungen und Versuchungen Israels Herzen und Sinne geprüft hat (vgl. 5 Mo 8,2). Wie tröstlich ist da die Gewissheit, dass die Wege der Menschen nicht die Wege Gottes sind (vgl. Jes 55,8). Und doch geht Gott unsere Wege mit. lm Neuen Testament verspricht Jesus, alle Tage bei den Menschen zu sein (vgl. Mt 28,20).
In unserer schnelllebigen Zeit sind viele der Meinung, dass die Geschichte nicht mehr von Belang sei. Historisch ist das sicherlich richtig. Historie kann auch nicht für moderne Zeiten kopiert und angewendet werden, aber sie ist für den persönlichen christlichen Glauben von großem Wert.
Die Gewissheit, dass Gott jedem Menschen das Leben geschenkt hat und alles Leben samt Freude und Leid in seiner Hand hält, ist eine nachhaltige Erfahrung, die in uns Vertrauen und Dankbarkeit für das täglich Erlebte hervorrufen kann. Religiös verstanden ist es die Dankbarkeit für Gottes Schöpfung und Gottes Beistand. Im Alltag kann sie sich zum Beispiel im Sabbat und in der Beachtung besonderer Feiern und Feste mit Jung und Alt ausdrücken. Wenn nach Psalm 133,1 Brüder und Schwestern – die Gemeinde – einträchtig zusammen sind, dann ist dies häufig aus dem Bedürfnis heraus erwachsen, das Miteinander der Vergangenheit nachzuerleben. Und dieses Miteinander kann zum Loblied auf die Führung Gottes werden.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Geschichte
„Liebe deine Geschichte, denn sie ist der Weg, den Gott mit dir gegangen ist.“ Dieser Satz wird Leo Tolstoi zugeschrieben. Auf alles im Leben positiv zurückschauen – wer kann das schon? Jeder Mensch erlebt im Laufe der Jahre Höhen und auch Tiefen. Alles, was man auf seinem Weg durchlebt hat, hat einen zu dem Menschen gemacht, der man ist. Auch die Verletzungen, die wir erleben mussten, die Tiefschläge und die Wunden haben uns geformt. Ebenso Freude und Spaß, das Wunderbare und Schöne.
Dabei war es gerade im alten Israel nicht einfach, diese Wege in einem positiven Licht zu sehen und zu verstehen, erst recht nicht, wenn Gott erklärt, dass er durch Demütigungen und Versuchungen Israels Herzen und Sinne geprüft hat (vgl. 5 Mo 8,2). Wie tröstlich ist da die Gewissheit, dass die Wege der Menschen nicht die Wege Gottes sind (vgl. Jes 55,8). Und doch geht Gott unsere Wege mit. lm Neuen Testament verspricht Jesus, alle Tage bei den Menschen zu sein (vgl. Mt 28,20).
In unserer schnelllebigen Zeit sind viele der Meinung, dass die Geschichte nicht mehr von Belang sei. Historisch ist das sicherlich richtig. Historie kann auch nicht für moderne Zeiten kopiert und angewendet werden, aber sie ist für den persönlichen christlichen Glauben von großem Wert.
Die Gewissheit, dass Gott jedem Menschen das Leben geschenkt hat und alles Leben samt Freude und Leid in seiner Hand hält, ist eine nachhaltige Erfahrung, die in uns Vertrauen und Dankbarkeit für das täglich Erlebte hervorrufen kann. Religiös verstanden ist es die Dankbarkeit für Gottes Schöpfung und Gottes Beistand. Im Alltag kann sie sich zum Beispiel im Sabbat und in der Beachtung besonderer Feiern und Feste mit Jung und Alt ausdrücken. Wenn nach Psalm 133,1 Brüder und Schwestern – die Gemeinde – einträchtig zusammen sind, dann ist dies häufig aus dem Bedürfnis heraus erwachsen, das Miteinander der Vergangenheit nachzuerleben. Und dieses Miteinander kann zum Loblied auf die Führung Gottes werden.
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