
2. Dez. 2025 23:01Wilfried Krause
Andacht 03. Dezember 2025
Gedanken zum Thema: Veränderung
Christliche Verkündiger fragen sich manchmal: Wie spreche ich Thema XY in meiner Gemeinde an? Johannes schien seine Tonlage gefunden zu haben. Anstatt die Zuhörer mit „Liebe Schwestern und Brüder“ anzusprechen, um ihre Herzen zu öffnen, sprach er Klartext. Noch nie habe ich es gewagt, die versammelte Gemeinde mit „Schlangenbrut“ auf die folgende Predigt einzustimmen. Sollte heute jemand solch eine Äußerung wagen, wäre sein Arbeitsplatz schnell in Gefahr.
Damals hat sich offensichtlich kaum jemand daran gestoßen; ausgenommen anwesende Pharisäer und Theologen. Viele Zuhörer fragten Johannes: „Was sollen wir denn tun?“ Der Bußprediger gab sehr konkrete Antworten. Alle rief er dazu auf, Kleidung abzugeben und Essen mit Hungrigen zu teilen. Fragenden Zöllnern und Soldaten gab er konkrete Ratschläge für ihre Lebenssituation.
Wer sich mit Johannes dem Täufer beschäftigt, fragt sich unweigerlich: Was sollte sich an meinem Verhalten ändern? In der Bergpredigt Jesu finden wir einen vorzüglichen
„Beichtspiegel“. Wer Jesu Worte liest und darüber nachsinnt, wird zahlreiche Hinweise auf obige Frage finden. Man erfährt: „Selig sind die Barmherzigen“ (Mt 5,7). „Selig sind, die Frieden stiften“ (V. 9). „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“ (Mt 7,1). Auch die Zehn Gebote in 2. Mose 20 können uns dabei helfen, Defizite zu erkennen. Nicht zuletzt ist die Frucht des Geistes in Galater 5,22 ein vorzüglicher Charakter- und Tugendspiegel.
Wie kann ich mein Verhalten ändern? Auch für die Buße gilt das Wort Jesu: „Ohne mich könnt ihr nichts tun“ (Joh 15,5). Jesus hat uns die Gabe des Heiligen Geistes geschenkt, der uns dazu befähigt. Am Anfang steht die Erkenntnis der Sünde. Danach folgt das Bekenntnis vor Gott. Schließlich erleben wir den Prozess einer nachhaltigen Veränderung, die uns Jesus ähnlicher macht.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Veränderung
Christliche Verkündiger fragen sich manchmal: Wie spreche ich Thema XY in meiner Gemeinde an? Johannes schien seine Tonlage gefunden zu haben. Anstatt die Zuhörer mit „Liebe Schwestern und Brüder“ anzusprechen, um ihre Herzen zu öffnen, sprach er Klartext. Noch nie habe ich es gewagt, die versammelte Gemeinde mit „Schlangenbrut“ auf die folgende Predigt einzustimmen. Sollte heute jemand solch eine Äußerung wagen, wäre sein Arbeitsplatz schnell in Gefahr.
Damals hat sich offensichtlich kaum jemand daran gestoßen; ausgenommen anwesende Pharisäer und Theologen. Viele Zuhörer fragten Johannes: „Was sollen wir denn tun?“ Der Bußprediger gab sehr konkrete Antworten. Alle rief er dazu auf, Kleidung abzugeben und Essen mit Hungrigen zu teilen. Fragenden Zöllnern und Soldaten gab er konkrete Ratschläge für ihre Lebenssituation.
Wer sich mit Johannes dem Täufer beschäftigt, fragt sich unweigerlich: Was sollte sich an meinem Verhalten ändern? In der Bergpredigt Jesu finden wir einen vorzüglichen
„Beichtspiegel“. Wer Jesu Worte liest und darüber nachsinnt, wird zahlreiche Hinweise auf obige Frage finden. Man erfährt: „Selig sind die Barmherzigen“ (Mt 5,7). „Selig sind, die Frieden stiften“ (V. 9). „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“ (Mt 7,1). Auch die Zehn Gebote in 2. Mose 20 können uns dabei helfen, Defizite zu erkennen. Nicht zuletzt ist die Frucht des Geistes in Galater 5,22 ein vorzüglicher Charakter- und Tugendspiegel.
Wie kann ich mein Verhalten ändern? Auch für die Buße gilt das Wort Jesu: „Ohne mich könnt ihr nichts tun“ (Joh 15,5). Jesus hat uns die Gabe des Heiligen Geistes geschenkt, der uns dazu befähigt. Am Anfang steht die Erkenntnis der Sünde. Danach folgt das Bekenntnis vor Gott. Schließlich erleben wir den Prozess einer nachhaltigen Veränderung, die uns Jesus ähnlicher macht.
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