2. Nov. 2025 23:01Johannes Naether
Andacht 03. November 2025
Gedanken zum Thema: Mut
„Du traust dich ja eh nicht.“ Jeder von uns kennt diesen Spruch von Kindheit an. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich als 13-Jähriger zunächst vom 5- und dann vom 10-Meter-Turm gesprungen bin. Am Beckenrand nur ungläubiges Staunen von den Freunden, aber wenn es darum ging, entspannt mit Nachbars Schäferhund umzugehen, war das nicht mein Ding. So unterschiedlich erleben wir uns selbst und beobachten das bei anderen. Es gibt Bergsteiger, die im Winter solo einen Achttausender besteigen, jedoch beim Baggerseebad puren Stress erfahren.
Was meinen wir, wenn wir von Mut sprechen? Mut wird als eine Form der Selbstüberwindung verstanden. Im Volksmund sagen wir, dass jemand über seinen eigenen Schatten springt, über sich hinauswächst und Ängste überwindet. Eine individuell empfundene Grenze wird überschritten, und das erfordert Mut. Wie kommen wir dazu?
Im Andachtstext spricht Gott Josua Mut zu. Er soll das Volk Israel nach 40 Jahren endlich in das Gelobte Land führen. Eine riesige Aufgabe, mit all dem Gepäck aus der Vergangenheit und den zukünftigen Herausforderungen. Josua wird ganz auf Gott ausgerichtet und soll sich nicht beirren lassen. Dieser Zuspruch ist kein Anstacheln oder Beschwören, sondern die persönliche Ansprache Gottes an dich: „Du darfst mir heute felsenfest vertrauen, weil ich, dein Gott, an deiner Seite bin.“ Und da es keinen objektiven Maßstab gibt, was als mutig gilt, kann bereits eine Entschuldigung bei deinen Kindern als heldenhaft angesehen werden.
Vielleicht auch die erste Liebeserklärung an deine Freundin oder die erste Predigt in deiner Kirchengemeinde. Es kann auch sein, dass du heute spontan an eine persönliche Grenze herangeführt wirst und an den Punkt kommst, eigene Schwächen einzugestehen. Auch dazu gehört Mut, und auch da ist Gott bei dir.
Es gehört Mut dazu, für deine Überzeugungen und für deinen Glauben einzustehen, mit deinem Willen und deinen Gefühlen, denn so bilden sich deine Persönlichkeit und dein Charakter.
Die Botschaft Gottes an dein Leben ist: „Lass dich nicht einschüchtern, ich gehe mit dir durchs Leben.“ Heute wird ein guter Tag.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Mut
„Du traust dich ja eh nicht.“ Jeder von uns kennt diesen Spruch von Kindheit an. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich als 13-Jähriger zunächst vom 5- und dann vom 10-Meter-Turm gesprungen bin. Am Beckenrand nur ungläubiges Staunen von den Freunden, aber wenn es darum ging, entspannt mit Nachbars Schäferhund umzugehen, war das nicht mein Ding. So unterschiedlich erleben wir uns selbst und beobachten das bei anderen. Es gibt Bergsteiger, die im Winter solo einen Achttausender besteigen, jedoch beim Baggerseebad puren Stress erfahren.
Was meinen wir, wenn wir von Mut sprechen? Mut wird als eine Form der Selbstüberwindung verstanden. Im Volksmund sagen wir, dass jemand über seinen eigenen Schatten springt, über sich hinauswächst und Ängste überwindet. Eine individuell empfundene Grenze wird überschritten, und das erfordert Mut. Wie kommen wir dazu?
Im Andachtstext spricht Gott Josua Mut zu. Er soll das Volk Israel nach 40 Jahren endlich in das Gelobte Land führen. Eine riesige Aufgabe, mit all dem Gepäck aus der Vergangenheit und den zukünftigen Herausforderungen. Josua wird ganz auf Gott ausgerichtet und soll sich nicht beirren lassen. Dieser Zuspruch ist kein Anstacheln oder Beschwören, sondern die persönliche Ansprache Gottes an dich: „Du darfst mir heute felsenfest vertrauen, weil ich, dein Gott, an deiner Seite bin.“ Und da es keinen objektiven Maßstab gibt, was als mutig gilt, kann bereits eine Entschuldigung bei deinen Kindern als heldenhaft angesehen werden.
Vielleicht auch die erste Liebeserklärung an deine Freundin oder die erste Predigt in deiner Kirchengemeinde. Es kann auch sein, dass du heute spontan an eine persönliche Grenze herangeführt wirst und an den Punkt kommst, eigene Schwächen einzugestehen. Auch dazu gehört Mut, und auch da ist Gott bei dir.
Es gehört Mut dazu, für deine Überzeugungen und für deinen Glauben einzustehen, mit deinem Willen und deinen Gefühlen, denn so bilden sich deine Persönlichkeit und dein Charakter.
Die Botschaft Gottes an dein Leben ist: „Lass dich nicht einschüchtern, ich gehe mit dir durchs Leben.“ Heute wird ein guter Tag.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
