3. Sep. 2023 22:01Bernhard Stroh
Andacht 04.09.2023
Gedanken zum Thema: Gebete
Vor zwei Jahren habe ich in einer Andacht (5.3.2020) gefragt, wie lange man um etwas im Gebet bitten soll. Ich bezog mich auf eine Gruppe von sieben Mädchen aus unserer Gemeinde, die alle in ähnlichem Alter waren. Aus den Mädels sind inzwischen junge Frauen geworden, die ihre Wege gehen. Fast alle jedoch außerhalb unserer Gemeinde.
Dann gibt es da noch den Sohn eines guten Freundes, den ich auch immer in meine Gebete einschloss. Wenn ich mit seinem Vater sprach, berichtete er mir einerseits, wie glücklich er war, dass sein Sohn den Berufseinstieg geschafft hatte und erfolgreich war. Andererseits war er auch traurig, weil er sich von Gott abgewandt hatte und seinen eigenen Lebensstil pflegte.
Im Frühjahr 2020 traute ich meinen Augen kaum, als ich in unserem Vereinigungsheft „Wir in Bayern“ einen Bericht mit Foto entdeckte und las, dass der Sohn meines Freundes sein Leben bewusst Jesus in der Taufe übergeben hatte.
Ich nahm mit seinem Vater per E-Mail Kontakt auf und er schrieb mir voll Freude, welch wunderbare Wege Gott gegangen war: zuerst die Sinnfrage, dann das überraschende Jobangebot eines ehemaligen Kollegen mit der Option eines arbeitsfreien Sabbats. Heute ist der Sohn ein aktives Mitglied in seiner Kirchengemeinde und teilt seinen Glauben mit anderen jungen Menschen.
Ich habe mich riesig gefreut. Nach 14 Jahren durfte ich erleben, wie Gott Gebete erhört. Dabei bin ich mir sicher, dass andere viel mehr und persönlicher gebetet haben als ich, der doch auf Distanz war. Das Erlebte hat aber etwas an meiner Art zu beten verändert: Wenn ich heute – nach wie vor – für die „Mädels von damals“ bete, dann beginne ich diesen Teil meines Gebets mit einem dicken Dankeschön für die erlebte Gebetserhörung. Ich will das Schöne nicht vergessen und rufe es mir bewusst in Erinnerung. Der Dank kommt vor dem Bitten.
Die Verheißung Jesu im obigen Bibelvers ermutigt mich, dranzubleiben und das Warten auszuhalten. Beten lohnt sich immer.
Zum Bibelvers: Lukas 18,7
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Gebete
Vor zwei Jahren habe ich in einer Andacht (5.3.2020) gefragt, wie lange man um etwas im Gebet bitten soll. Ich bezog mich auf eine Gruppe von sieben Mädchen aus unserer Gemeinde, die alle in ähnlichem Alter waren. Aus den Mädels sind inzwischen junge Frauen geworden, die ihre Wege gehen. Fast alle jedoch außerhalb unserer Gemeinde.
Dann gibt es da noch den Sohn eines guten Freundes, den ich auch immer in meine Gebete einschloss. Wenn ich mit seinem Vater sprach, berichtete er mir einerseits, wie glücklich er war, dass sein Sohn den Berufseinstieg geschafft hatte und erfolgreich war. Andererseits war er auch traurig, weil er sich von Gott abgewandt hatte und seinen eigenen Lebensstil pflegte.
Im Frühjahr 2020 traute ich meinen Augen kaum, als ich in unserem Vereinigungsheft „Wir in Bayern“ einen Bericht mit Foto entdeckte und las, dass der Sohn meines Freundes sein Leben bewusst Jesus in der Taufe übergeben hatte.
Ich nahm mit seinem Vater per E-Mail Kontakt auf und er schrieb mir voll Freude, welch wunderbare Wege Gott gegangen war: zuerst die Sinnfrage, dann das überraschende Jobangebot eines ehemaligen Kollegen mit der Option eines arbeitsfreien Sabbats. Heute ist der Sohn ein aktives Mitglied in seiner Kirchengemeinde und teilt seinen Glauben mit anderen jungen Menschen.
Ich habe mich riesig gefreut. Nach 14 Jahren durfte ich erleben, wie Gott Gebete erhört. Dabei bin ich mir sicher, dass andere viel mehr und persönlicher gebetet haben als ich, der doch auf Distanz war. Das Erlebte hat aber etwas an meiner Art zu beten verändert: Wenn ich heute – nach wie vor – für die „Mädels von damals“ bete, dann beginne ich diesen Teil meines Gebets mit einem dicken Dankeschön für die erlebte Gebetserhörung. Ich will das Schöne nicht vergessen und rufe es mir bewusst in Erinnerung. Der Dank kommt vor dem Bitten.
Die Verheißung Jesu im obigen Bibelvers ermutigt mich, dranzubleiben und das Warten auszuhalten. Beten lohnt sich immer.
Zum Bibelvers: Lukas 18,7
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
