3. Nov. 2025 23:01Andre Zander
Andacht 04. November 2025
Gedanken zum Thema: Ärger
Es war während einer Dienstreise in Israel, am Abend nach einem sehr langen und anstrengenden Arbeitstag. Ich bin im Supermarkt, um mich für das Abendessen zu versorgen. Das Angebot ist vielfältig und frisch, aber sehr viel teurer als in Deutschland. So langsam entwickle ich einen richtigen Ärger über die hohen Preise. Dann endlich an der Kasse: Vor mir sortiert ein Einheimischer, ein älterer Herr, seinen Wocheneinkauf vom Kassenband in den Einkaufswagen. Sein Wagen ist übervoll, ein richtiger Berg. Am Kassendisplay erkenne ich rund 2500 Schekel, das sind über 600 Euro! Und dieser Mann strahlt bis über die Ohren und freut sich über seinen üppigen Einkauf, so wie ein Kind an Weihnachten.
In diesem Moment halte ich inne. Dieser Mann erteilt mir gerade eine wichtige Lektion: Ich soll mich nicht ärgern darüber, dass das Essen so teuer ist, sondern vielmehr dankbar sein, dass ich ein so gutes Abendessen bekommen kann. Dass ich überhaupt etwas zu essen habe. Wie hätte ich mein Abendessen genießen können, wenn ich nur die hohen Preise im Kopf und den Ärger darüber im Hals gehabt hätte?
Die Freude des alten Herrn über die Fülle in seinem Wagen steckt mich richtig an.
Vielleicht hatte er, als er seinen Wagen belud, eine der vielen Zusagen Gottes vor Augen, die seinem Volk die Fülle versprechen. Ja, der gute Mann hat die richtige Einstellung, und auch ich nehme sie mir in diesem Moment zu Herzen.
Dieses Ereignis lag schon etwas zurück, kam mir aber wieder ins Bewusstsein, als in Deutschland die Inflation galoppierte und die Preise durch die Decke gingen. Ja, ich verstehe alle, die das mit Sorgen erfüllt, aber mein Erlebnis in Israel hat mich daran erinnert, dass Gott auch uns versprochen hat, stets für uns zu sorgen. Ich wünsche dir, dass sich – wie bei mir damals – Ärger oder Sorgen in Zuversicht und Freude verwandeln, denn das ist Gottes Wunsch für uns.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Ärger
Es war während einer Dienstreise in Israel, am Abend nach einem sehr langen und anstrengenden Arbeitstag. Ich bin im Supermarkt, um mich für das Abendessen zu versorgen. Das Angebot ist vielfältig und frisch, aber sehr viel teurer als in Deutschland. So langsam entwickle ich einen richtigen Ärger über die hohen Preise. Dann endlich an der Kasse: Vor mir sortiert ein Einheimischer, ein älterer Herr, seinen Wocheneinkauf vom Kassenband in den Einkaufswagen. Sein Wagen ist übervoll, ein richtiger Berg. Am Kassendisplay erkenne ich rund 2500 Schekel, das sind über 600 Euro! Und dieser Mann strahlt bis über die Ohren und freut sich über seinen üppigen Einkauf, so wie ein Kind an Weihnachten.
In diesem Moment halte ich inne. Dieser Mann erteilt mir gerade eine wichtige Lektion: Ich soll mich nicht ärgern darüber, dass das Essen so teuer ist, sondern vielmehr dankbar sein, dass ich ein so gutes Abendessen bekommen kann. Dass ich überhaupt etwas zu essen habe. Wie hätte ich mein Abendessen genießen können, wenn ich nur die hohen Preise im Kopf und den Ärger darüber im Hals gehabt hätte?
Die Freude des alten Herrn über die Fülle in seinem Wagen steckt mich richtig an.
Vielleicht hatte er, als er seinen Wagen belud, eine der vielen Zusagen Gottes vor Augen, die seinem Volk die Fülle versprechen. Ja, der gute Mann hat die richtige Einstellung, und auch ich nehme sie mir in diesem Moment zu Herzen.
Dieses Ereignis lag schon etwas zurück, kam mir aber wieder ins Bewusstsein, als in Deutschland die Inflation galoppierte und die Preise durch die Decke gingen. Ja, ich verstehe alle, die das mit Sorgen erfüllt, aber mein Erlebnis in Israel hat mich daran erinnert, dass Gott auch uns versprochen hat, stets für uns zu sorgen. Ich wünsche dir, dass sich – wie bei mir damals – Ärger oder Sorgen in Zuversicht und Freude verwandeln, denn das ist Gottes Wunsch für uns.
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