3. Sep. 2025 22:01Elí Diez-Prida
Andacht 04. September 2025
Gedanken zum Thema: Regeln
Jedem Kind wird früh beigebracht: „Bei Grün gehen, bei Rot stehen.“ Das ist nicht schwer zu befolgen, oder? Ich traute meinen Augen kaum, als ich in einem Spanienurlaub darauf achtete. Dort scheint die Regel anders zu lauten: „Bei Grün gelassen gehen, bei Rot rennen.“ Ob jung, mittelaltrig oder alt, es galt: nach rechts schauen, nach links schauen und dann los! Manchmal rennend, weil plötzlich ein Auto auftauchte. Dass Kinder dabei waren, schien viele nicht zu stören.
Ich habe mich höchstwahrscheinlich ziemlich blamiert, aber ich war häufig der Einzige, der auf Grün wartete, während andere Fußgänger einzeln oder scharenweise bei Rot rannten.
Wer oder was hat mich daran gehindert? Die Erziehung? Die Gewohnheit? Die Angst vor der 200-Euro-Strafe? Die deutsche Überkorrektheit?
Ich meine, es sind zwei Gründe maßgeblich gewesen. Zum einen wollte ich darin ein Vorbild für junge Menschen und Kinder sein. Ich bin es bestimmt nicht immer und nicht in allen Bereichen, aber es hier zu sein fiel mir wahrlich nicht schwer. Mir ist bewusst, dass Vorbildsein nicht unbedingt in ist. Dennoch will ich gern diesbezüglich altmodisch bleiben.
Der zweite Grund hat mit meiner durch den Glauben geprägten Einstellung zu tun. Ich denke dabei an die Worte des Paulus in Römer 13, wo es um unsere Pflicht geht, der staatlichen Ordnung zu folgen – solange sie der göttlichen Ordnung nicht entgegensteht. Ich finde es inkonsequent, die Zehn Gebote zu betonen, andere biblische Anweisungen aber zu ignorieren. Es ist eines meiner Ziele, dem zu folgen, was die Bibel lehrt und was Jesus Christus uns vorgelebt hat. Bei der Steuererklärung und an der Ampel fällt es mir nicht schwer, beim Einhalten der Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Autobahn ist noch Wachstumspotenzial, aber ich übe mich darin weiter.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Regeln
Jedem Kind wird früh beigebracht: „Bei Grün gehen, bei Rot stehen.“ Das ist nicht schwer zu befolgen, oder? Ich traute meinen Augen kaum, als ich in einem Spanienurlaub darauf achtete. Dort scheint die Regel anders zu lauten: „Bei Grün gelassen gehen, bei Rot rennen.“ Ob jung, mittelaltrig oder alt, es galt: nach rechts schauen, nach links schauen und dann los! Manchmal rennend, weil plötzlich ein Auto auftauchte. Dass Kinder dabei waren, schien viele nicht zu stören.
Ich habe mich höchstwahrscheinlich ziemlich blamiert, aber ich war häufig der Einzige, der auf Grün wartete, während andere Fußgänger einzeln oder scharenweise bei Rot rannten.
Wer oder was hat mich daran gehindert? Die Erziehung? Die Gewohnheit? Die Angst vor der 200-Euro-Strafe? Die deutsche Überkorrektheit?
Ich meine, es sind zwei Gründe maßgeblich gewesen. Zum einen wollte ich darin ein Vorbild für junge Menschen und Kinder sein. Ich bin es bestimmt nicht immer und nicht in allen Bereichen, aber es hier zu sein fiel mir wahrlich nicht schwer. Mir ist bewusst, dass Vorbildsein nicht unbedingt in ist. Dennoch will ich gern diesbezüglich altmodisch bleiben.
Der zweite Grund hat mit meiner durch den Glauben geprägten Einstellung zu tun. Ich denke dabei an die Worte des Paulus in Römer 13, wo es um unsere Pflicht geht, der staatlichen Ordnung zu folgen – solange sie der göttlichen Ordnung nicht entgegensteht. Ich finde es inkonsequent, die Zehn Gebote zu betonen, andere biblische Anweisungen aber zu ignorieren. Es ist eines meiner Ziele, dem zu folgen, was die Bibel lehrt und was Jesus Christus uns vorgelebt hat. Bei der Steuererklärung und an der Ampel fällt es mir nicht schwer, beim Einhalten der Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Autobahn ist noch Wachstumspotenzial, aber ich übe mich darin weiter.
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