
5. Dez. 2025 23:01Joachim Kappler
Andacht 06. Dezember 2025
Gedanken zum Thema: Erwartung
Die Jünger Jesu fragten ihn nach dem Vorzeichen seiner Wiederkunft und dem Ende der Welt. Die darauf von Jesus genannten „Zeichen der Zeit“ sind – nach seinen eigenen Worten – noch nicht das Ende. Erst danach wird das „Zeichen des Menschensohns“ am Himmel erscheinen. „Was mag das sein?“, fragen viele in ihrer Neugier.
Auch das erste Kommen Jesu wurde durch ein himmlisches Zeichen angekündigt: den bekannten Stern von Bethlehem, der auf keiner Darstellung der Krippenszene fehlen darf. War er wirklich so unübersehbar und spektakulär? In Jerusalem und Umgebung scheint ihn keiner bemerkt zu haben. Offensichtlich waren die dortigen Wissenschaftler, die Religionsführer und erst recht der König Herodes nur mit irdischen Dingen beschäftigt. Es bedurfte der Aufmerksamkeit fremder Gelehrter aus dem Osten, die den neuen Stern entdeckten und ihre wochenlange Reise antraten. Wahrscheinlich wurde er erst auf dem letzten Stück des Weges nach Bethlehem heller und führte sie zum Haus mit dem Jesuskind.
Vielleicht wird das Zeichen des kommenden Menschensohns zuerst auch wie ein neuer Stern erscheinen. Wer wird ihn als Erster sehen? Wer von uns geht schon an einem kalten Wintermorgen raus, um den Morgenstern zu suchen? Wenn es wirklich etwas Neues gäbe, würde es doch am Abend in der Tagesschau berichtet werden. Das reicht doch auch – oder?
Ich bin überzeugt: Selbst wenn die Wiederkunft Jesu weder im Fernsehen noch bei Twitter oder in anderen sozialen Medien erscheinen würde, wird sie trotzdem keiner übersehen. Alle werden aus ihrem irdischen Trott aufschrecken und von großer Freude oder großer Furcht erfüllt werden.
Ich möchte zu den Ersteren gehören und will deshalb schon jetzt zum Himmel aufsehen – zumindest im Geist – und den hellen Morgenstern suchen und erwarten (Offb 22,16).
Gedanken zum Thema: Erwartung
Die Jünger Jesu fragten ihn nach dem Vorzeichen seiner Wiederkunft und dem Ende der Welt. Die darauf von Jesus genannten „Zeichen der Zeit“ sind – nach seinen eigenen Worten – noch nicht das Ende. Erst danach wird das „Zeichen des Menschensohns“ am Himmel erscheinen. „Was mag das sein?“, fragen viele in ihrer Neugier.
Auch das erste Kommen Jesu wurde durch ein himmlisches Zeichen angekündigt: den bekannten Stern von Bethlehem, der auf keiner Darstellung der Krippenszene fehlen darf. War er wirklich so unübersehbar und spektakulär? In Jerusalem und Umgebung scheint ihn keiner bemerkt zu haben. Offensichtlich waren die dortigen Wissenschaftler, die Religionsführer und erst recht der König Herodes nur mit irdischen Dingen beschäftigt. Es bedurfte der Aufmerksamkeit fremder Gelehrter aus dem Osten, die den neuen Stern entdeckten und ihre wochenlange Reise antraten. Wahrscheinlich wurde er erst auf dem letzten Stück des Weges nach Bethlehem heller und führte sie zum Haus mit dem Jesuskind.
Vielleicht wird das Zeichen des kommenden Menschensohns zuerst auch wie ein neuer Stern erscheinen. Wer wird ihn als Erster sehen? Wer von uns geht schon an einem kalten Wintermorgen raus, um den Morgenstern zu suchen? Wenn es wirklich etwas Neues gäbe, würde es doch am Abend in der Tagesschau berichtet werden. Das reicht doch auch – oder?
Ich bin überzeugt: Selbst wenn die Wiederkunft Jesu weder im Fernsehen noch bei Twitter oder in anderen sozialen Medien erscheinen würde, wird sie trotzdem keiner übersehen. Alle werden aus ihrem irdischen Trott aufschrecken und von großer Freude oder großer Furcht erfüllt werden.
Ich möchte zu den Ersteren gehören und will deshalb schon jetzt zum Himmel aufsehen – zumindest im Geist – und den hellen Morgenstern suchen und erwarten (Offb 22,16).



