
5. Juli 2025 22:01Thomas Lobitz
Andacht 06. Juli 2025
Gedanken zum Thema: Glaube
In einigen modernen Bibelübersetzungen wird der erste Satz mit „Glaube, so groß (oder klein) wie ein Senfkorn“ wiedergegeben. Ein Senfkorn hat einen Durchmesser von etwa 1,2 Millimeter. Ich habe es noch nicht geschafft, durch meinen Glauben einen Baum zu versetzen. Bedeutet das, mein Glaube ist noch nicht einmal 1,2 Millimeter groß?
Vor einiger Zeit wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es im Grundtext nicht heißt:
„Glaube so groß wie ein Senfkorn.“ Ein Größenvergleich fehlt dort. Eine solche Übersetzung des Bibelverses führt die Gedanken auf eine falsche Fährte. Es geht nicht um die Größe des Senfkorns. Weil es so klein ist, könnte ich meinen, mein Glaube sei noch kleiner, und fühle mich unwürdig und vielleicht sogar entmutigt.
Es geht vielmehr um das, was aus dem Glauben entsteht, um seine Lebendigkeit. Aus einem Samenkorn des schwarzen Senfs wächst eine Staude, die 1,5 bis 3 Meter hoch wird.
In diesem Zusammenhang hat mich eine Aussage von Ellen White angesprochen: „Wer über den Glauben spricht und ihm Gelegenheit zu wachsen gibt, wird Glauben haben […] Wenn er [der Glaube] schwach geworden ist, muss man mit ihm umgehen wie mit einer kränkelnden Pflanze, die einen Platz an der Sonne und ausreichend Wasser und Pflege braucht“ (Intellekt, Charakter und Persönlichkeit, Bd. 2, S. 137).
In der Gegenwart von Jesus haben wir einen Platz an der Sonne, der uns mit seinem Licht und seiner Wärme umgibt. Zeit mit ihm zu verbringen lässt unseren Glauben wachsen. Ein weiterer Wachstumsfaktor ist das Reden über den Glauben – Ansichten und Erfahrungen mit anderen Gläubigen austauschen, sich gegenseitig stärken und ermutigen. Das erleichtert auch das Gespräch mit denen, die Gott noch nicht kennen. Manche nähren und stärken ihren Glauben durch Gebetsspaziergänge in der Natur oder durch das Singen oder Hören von Lobliedern. Für andere da zu sein kann sowohl Ergebnis als auch Motor des Glaubens sein.
So kann eine Dynamik entstehen, die dem Wachstum einer Senfpflanze ähnelt. Für heute ist der Anfang schon gemacht.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Glaube
In einigen modernen Bibelübersetzungen wird der erste Satz mit „Glaube, so groß (oder klein) wie ein Senfkorn“ wiedergegeben. Ein Senfkorn hat einen Durchmesser von etwa 1,2 Millimeter. Ich habe es noch nicht geschafft, durch meinen Glauben einen Baum zu versetzen. Bedeutet das, mein Glaube ist noch nicht einmal 1,2 Millimeter groß?
Vor einiger Zeit wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es im Grundtext nicht heißt:
„Glaube so groß wie ein Senfkorn.“ Ein Größenvergleich fehlt dort. Eine solche Übersetzung des Bibelverses führt die Gedanken auf eine falsche Fährte. Es geht nicht um die Größe des Senfkorns. Weil es so klein ist, könnte ich meinen, mein Glaube sei noch kleiner, und fühle mich unwürdig und vielleicht sogar entmutigt.
Es geht vielmehr um das, was aus dem Glauben entsteht, um seine Lebendigkeit. Aus einem Samenkorn des schwarzen Senfs wächst eine Staude, die 1,5 bis 3 Meter hoch wird.
In diesem Zusammenhang hat mich eine Aussage von Ellen White angesprochen: „Wer über den Glauben spricht und ihm Gelegenheit zu wachsen gibt, wird Glauben haben […] Wenn er [der Glaube] schwach geworden ist, muss man mit ihm umgehen wie mit einer kränkelnden Pflanze, die einen Platz an der Sonne und ausreichend Wasser und Pflege braucht“ (Intellekt, Charakter und Persönlichkeit, Bd. 2, S. 137).
In der Gegenwart von Jesus haben wir einen Platz an der Sonne, der uns mit seinem Licht und seiner Wärme umgibt. Zeit mit ihm zu verbringen lässt unseren Glauben wachsen. Ein weiterer Wachstumsfaktor ist das Reden über den Glauben – Ansichten und Erfahrungen mit anderen Gläubigen austauschen, sich gegenseitig stärken und ermutigen. Das erleichtert auch das Gespräch mit denen, die Gott noch nicht kennen. Manche nähren und stärken ihren Glauben durch Gebetsspaziergänge in der Natur oder durch das Singen oder Hören von Lobliedern. Für andere da zu sein kann sowohl Ergebnis als auch Motor des Glaubens sein.
So kann eine Dynamik entstehen, die dem Wachstum einer Senfpflanze ähnelt. Für heute ist der Anfang schon gemacht.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)