7. Dez. 2024 11:01Alexander K.
Andacht 07.12.2024
Gedanken zum Thema: Blick
WYSIWYG, diese Abkürzung für What You See Is What You Get war ein Meilenstein in der Nutzung von Computern. Für uns ist es heute selbstverständlich, dass ein Dokument, das wir am Bildschirm anschauen (see), auch so aus dem Drucker kommt (get). Doch das war nicht immer so und daher gab es nicht selten Überraschungen, wenn man das Ergebnis in Papierform vor sich liegen hatte.
Wie ist es mit unserem Blick auf Gott? Unser Gottesbild kann durch familiäre Prägung, Kirchenerfahrungen, überlieferte Traditionen, andere Menschen, ja sogar durch unser Bibelverständnis verzerrt sein. Und entsprechend schief wird auch der Ausdruck auf unser Lebensbild werden.
Natürlich führt nicht jede falsche Aussage über Gott zu einem dauerhaften Schaden. Doch ich erlebe es immer wieder, wie mir eine einseitige Predigt oder eine verkürzte Interpretation herausfordernder bib-lischer Passagen mehr Schwierigkeiten bereitet, als mir lieb ist. Gerade dann, wenn dadurch mein Blick auf Gott in Schieflage zu geraten droht, sind es Verse wie unser heutiger Bibeltext, die mir Mut und Hoffnung machen.
Jesus ist wie Gott, der Vater. Die beiden sind so deckungsgleich, dass es keine Rolle spielt, wen von beiden ich mir anschaue. Und da ich Gott (noch) nicht sehen kann, halte ich mich am Bild von Jesus fest. Wie er war, was er sagte und was seine Prioritäten waren.
Nicht nur das Wesen und die Worte Jesu, sein ganzes Handeln kommt von Gott. Weil er selbst Gott ist, sind sein Verhalten und sein Handeln, wie er sich den Menschen genähert, sie angenommen und sich um sie gekümmert hat, direkte Taten Gottes.
In Jesus, dem Gottessohn, konnte sich Gott den gefallenen, von Sünde verdorbenen Menschen nähern. Sich uns zeigen, wie er wirklich ist. Ohne fehlerhafte „Druckumsetzung“ und ohne dass wir – wie in der Geschichte von Mose – den Blick abwenden müssten.
Welche falschen Überzeugungen von Gott dich auch quälen mögen: Richte deinen Blick auf Jesus, denn so ist Gott wirklich. Ganz ohne die Druckfehler menschlicher Interpretationen und Deutungen.
Jesus, Erlöser der Welt. Du bist Christus, der Fels, der uns hält. Gott ist mit uns, er selbst kommt zur Welt, das Licht, das die Nacht erhellt. (ghs 174)
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Blick
WYSIWYG, diese Abkürzung für What You See Is What You Get war ein Meilenstein in der Nutzung von Computern. Für uns ist es heute selbstverständlich, dass ein Dokument, das wir am Bildschirm anschauen (see), auch so aus dem Drucker kommt (get). Doch das war nicht immer so und daher gab es nicht selten Überraschungen, wenn man das Ergebnis in Papierform vor sich liegen hatte.
Wie ist es mit unserem Blick auf Gott? Unser Gottesbild kann durch familiäre Prägung, Kirchenerfahrungen, überlieferte Traditionen, andere Menschen, ja sogar durch unser Bibelverständnis verzerrt sein. Und entsprechend schief wird auch der Ausdruck auf unser Lebensbild werden.
Natürlich führt nicht jede falsche Aussage über Gott zu einem dauerhaften Schaden. Doch ich erlebe es immer wieder, wie mir eine einseitige Predigt oder eine verkürzte Interpretation herausfordernder bib-lischer Passagen mehr Schwierigkeiten bereitet, als mir lieb ist. Gerade dann, wenn dadurch mein Blick auf Gott in Schieflage zu geraten droht, sind es Verse wie unser heutiger Bibeltext, die mir Mut und Hoffnung machen.
Jesus ist wie Gott, der Vater. Die beiden sind so deckungsgleich, dass es keine Rolle spielt, wen von beiden ich mir anschaue. Und da ich Gott (noch) nicht sehen kann, halte ich mich am Bild von Jesus fest. Wie er war, was er sagte und was seine Prioritäten waren.
Nicht nur das Wesen und die Worte Jesu, sein ganzes Handeln kommt von Gott. Weil er selbst Gott ist, sind sein Verhalten und sein Handeln, wie er sich den Menschen genähert, sie angenommen und sich um sie gekümmert hat, direkte Taten Gottes.
In Jesus, dem Gottessohn, konnte sich Gott den gefallenen, von Sünde verdorbenen Menschen nähern. Sich uns zeigen, wie er wirklich ist. Ohne fehlerhafte „Druckumsetzung“ und ohne dass wir – wie in der Geschichte von Mose – den Blick abwenden müssten.
Welche falschen Überzeugungen von Gott dich auch quälen mögen: Richte deinen Blick auf Jesus, denn so ist Gott wirklich. Ganz ohne die Druckfehler menschlicher Interpretationen und Deutungen.
Jesus, Erlöser der Welt. Du bist Christus, der Fels, der uns hält. Gott ist mit uns, er selbst kommt zur Welt, das Licht, das die Nacht erhellt. (ghs 174)
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