24. Dez. 2024 23:01Günter Schlicke
Andacht 25.12.2024
Gedanken zum Thema: Friede
24. Dezember 1914 – Heiligabend. Nahe der belgischen Stadt Mesen liegen sich deutsche und britische Soldaten gegenüber. Leutnant Zehmisch, ein Sachse, der gut Englisch spricht, und einer seiner Soldaten nehmen Kontakt zu den Briten auf. Dann treffen sich je zwei Sachsen und Engländer im Niemandsland. Sie tauschen Zigaretten und Zigarren und entlang des deutschen Schützengrabens werden Kerzen und Tannenbäume aus der Heimat aufgestellt. An anderen Frontabschnitten wandern Geschenke zur Gegenseite; gemeinsam werden Weihnachtslieder gesungen.
So wie an der Front ist auch in Familien der 24. Dezember ein Tag mit speziellem Glanz. Da erinnern sich viele an die Botschaft der Engel: „Ehre sei Gott [...] und Friede auf Erden“ (Lk 2,14). Die Sehnsucht nach Frieden tritt stark hervor. In zahlreichen Liedern wird Frieden besungen. Zum Beispiel von Nicole, deren Song „Ein bisschen Frieden“ 1982 beim Euro-vision Song Contest den ersten Platz belegte. Egal in welcher Musiksparte wir suchen, das Thema Frieden ist überall zu finden.
Warum erleben wir aber so wenig echten Frieden, wenn doch Gott seinen Sohn als Friedefürst in unsere Welt sandte? Wir zäumen das Pferd von hinten auf. Wir wollen den Frieden aus eigener Kraft erzeugen und scheitern deshalb immer wieder. Frieden ohne Gott gibt es auf Dauer nicht. Unfrieden entstand im Himmel, als Luzifer, der höchste Engel, aus Neid Gott gleich sein wollte. Bis heute sät er Hass, der den Frieden blockiert. Und so erleben wir nur „ein bisschen Frieden“, der mitunter auch schnell wieder verschwindet.
Gott aber will uns dauerhaft Frieden schenken und uns zu Friedensstiftern machen. Dann werden wir nicht zurückschreien, wenn uns einer anbrüllt; wir werden nicht zuschlagen, weil wir beleidigt wurden; und wir können vergeben, wo wir Unrecht erlebten. Jesus preist Friedensstifter glücklich und Salomo schreibt: „Wenn eines Menschen Wege dem HERRN wohlgefallen, so lässt er auch seine Feinde mit ihm Frieden machen“ (Spr 16,7). Mancher hat das schon erlebt. Lassen wir uns von Gott inneren Frieden schenken. Den wünsche ich allen an jedem Tag
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Friede
24. Dezember 1914 – Heiligabend. Nahe der belgischen Stadt Mesen liegen sich deutsche und britische Soldaten gegenüber. Leutnant Zehmisch, ein Sachse, der gut Englisch spricht, und einer seiner Soldaten nehmen Kontakt zu den Briten auf. Dann treffen sich je zwei Sachsen und Engländer im Niemandsland. Sie tauschen Zigaretten und Zigarren und entlang des deutschen Schützengrabens werden Kerzen und Tannenbäume aus der Heimat aufgestellt. An anderen Frontabschnitten wandern Geschenke zur Gegenseite; gemeinsam werden Weihnachtslieder gesungen.
So wie an der Front ist auch in Familien der 24. Dezember ein Tag mit speziellem Glanz. Da erinnern sich viele an die Botschaft der Engel: „Ehre sei Gott [...] und Friede auf Erden“ (Lk 2,14). Die Sehnsucht nach Frieden tritt stark hervor. In zahlreichen Liedern wird Frieden besungen. Zum Beispiel von Nicole, deren Song „Ein bisschen Frieden“ 1982 beim Euro-vision Song Contest den ersten Platz belegte. Egal in welcher Musiksparte wir suchen, das Thema Frieden ist überall zu finden.
Warum erleben wir aber so wenig echten Frieden, wenn doch Gott seinen Sohn als Friedefürst in unsere Welt sandte? Wir zäumen das Pferd von hinten auf. Wir wollen den Frieden aus eigener Kraft erzeugen und scheitern deshalb immer wieder. Frieden ohne Gott gibt es auf Dauer nicht. Unfrieden entstand im Himmel, als Luzifer, der höchste Engel, aus Neid Gott gleich sein wollte. Bis heute sät er Hass, der den Frieden blockiert. Und so erleben wir nur „ein bisschen Frieden“, der mitunter auch schnell wieder verschwindet.
Gott aber will uns dauerhaft Frieden schenken und uns zu Friedensstiftern machen. Dann werden wir nicht zurückschreien, wenn uns einer anbrüllt; wir werden nicht zuschlagen, weil wir beleidigt wurden; und wir können vergeben, wo wir Unrecht erlebten. Jesus preist Friedensstifter glücklich und Salomo schreibt: „Wenn eines Menschen Wege dem HERRN wohlgefallen, so lässt er auch seine Feinde mit ihm Frieden machen“ (Spr 16,7). Mancher hat das schon erlebt. Lassen wir uns von Gott inneren Frieden schenken. Den wünsche ich allen an jedem Tag
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