6. März 2024 23:01Andre Zander
Andacht 07.03.2024
Gedanken zum Thema: König
Dieser Text wird zwar traditionell in der Adventszeit gelesen, doch ich finde, er passt auch ins Frühjahr, schließlich ist Jesus doch zum Passafest, kurz vor seiner Passion, in Jerusalem eingezogen. Diese Freuden- und Friedensrufe haben sich für das alte Volk Israel leider nicht erfüllt, im Gegenteil. Ein paar Tage später hatten sich die Rufe in „Kreuzige ihn!“ verwandelt. Gerne nehmen nun wir Christen diese Prophezeiung für uns in Anspruch, aber mal ehrlich: Weder war die 2000-jährige Kirchengeschichte immer friedlich, noch ist es unser Umgang miteinander heute.
Schauen wir einmal hinter die Kulissen: Dass Jesus ausgerechnet auf einem Eselsjungen reitet statt auf einem stattlichen Ross, betont seine friedliche Mission. Er ist kein König, der sein Friedensreich mit Gewalt erobert, die Besiegten ausbeutet, seine Untertanen von seiner Willkür abhängig macht und sie mit seinen Launen tyrannisiert.
Er ist ein König, der die Menschen, egal welcher Façon, zum Frieden führen will; er ist es, der diesen inneren Frieden schenkt. Er ist ein König, der uns keine Vorschriften macht, sondern uns und unser Leben begleitet, ohne unbedingt selbst hineinzugrätschen. Er ist ein König, der uns ermutigt, tröstet und uns Vergebung zusichert. Jesus ist ein König der Liebe, die sich bei seiner Geburt, seinem Leben und bei seinem Sterben der ganzen Welt deutlich gezeigt hat. Ein König, der in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt. Ein König, der am Kreuz hängt und alles mit sich geschehen lässt, obwohl er die Macht hatte, alles sofort zu beenden.
Es hilft mir also nicht, diesen Text irgendwie auf mich oder auf die Welt anzuwenden. Wir werden uns und die Welt nicht schöner reden und uns selbst nicht erlösen können.
Das Einzige, was uns helfen kann, ist der Blick auf Christus, den König des Friedens, und das Geschenk seines Friedens anzunehmen.
Herr, wir sehen auf zu dir. Schenke uns deinen Frieden!
Zum Bibelvers: Sacharja 9,9–10
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: König
Dieser Text wird zwar traditionell in der Adventszeit gelesen, doch ich finde, er passt auch ins Frühjahr, schließlich ist Jesus doch zum Passafest, kurz vor seiner Passion, in Jerusalem eingezogen. Diese Freuden- und Friedensrufe haben sich für das alte Volk Israel leider nicht erfüllt, im Gegenteil. Ein paar Tage später hatten sich die Rufe in „Kreuzige ihn!“ verwandelt. Gerne nehmen nun wir Christen diese Prophezeiung für uns in Anspruch, aber mal ehrlich: Weder war die 2000-jährige Kirchengeschichte immer friedlich, noch ist es unser Umgang miteinander heute.
Schauen wir einmal hinter die Kulissen: Dass Jesus ausgerechnet auf einem Eselsjungen reitet statt auf einem stattlichen Ross, betont seine friedliche Mission. Er ist kein König, der sein Friedensreich mit Gewalt erobert, die Besiegten ausbeutet, seine Untertanen von seiner Willkür abhängig macht und sie mit seinen Launen tyrannisiert.
Er ist ein König, der die Menschen, egal welcher Façon, zum Frieden führen will; er ist es, der diesen inneren Frieden schenkt. Er ist ein König, der uns keine Vorschriften macht, sondern uns und unser Leben begleitet, ohne unbedingt selbst hineinzugrätschen. Er ist ein König, der uns ermutigt, tröstet und uns Vergebung zusichert. Jesus ist ein König der Liebe, die sich bei seiner Geburt, seinem Leben und bei seinem Sterben der ganzen Welt deutlich gezeigt hat. Ein König, der in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt. Ein König, der am Kreuz hängt und alles mit sich geschehen lässt, obwohl er die Macht hatte, alles sofort zu beenden.
Es hilft mir also nicht, diesen Text irgendwie auf mich oder auf die Welt anzuwenden. Wir werden uns und die Welt nicht schöner reden und uns selbst nicht erlösen können.
Das Einzige, was uns helfen kann, ist der Blick auf Christus, den König des Friedens, und das Geschenk seines Friedens anzunehmen.
Herr, wir sehen auf zu dir. Schenke uns deinen Frieden!
Zum Bibelvers: Sacharja 9,9–10
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
