6. Juli 2025 22:01Rafael Schäffer
Andacht 07. Juli 2025
Gedanken zum Thema: Kinder
Jesus, wie meinst du das? Was haben Kinder uns Erwachsenen voraus? Warum sollen wir so werden wie die Kinder, um in dein Reich zu kommen? Darauf gibt es vermutlich viele Antworten. Hier ist meine:
Unser zweijähriger Sohn erfreut sich an den einfachsten und alltäglichsten Dingen des Lebens. Seine derzeitige Favoritenliste sieht wie folgt aus: Oma und Opa besuchen, Tante und Onkel treffen, seinen jüngeren Bruder umarmen, vorbeifahrende Züge beobachten, den blauen Linienbus anschauen, mit Gummistiefeln durch Pfützen laufen, das Läuten der Kirchturmglocken hören, rutschen und schaukeln, Enten im Badesee ansehen, das Herbstlaub aufwirbeln. Ich wundere mich immer wieder, welche Freude, welche unbeschreibliche und ansteckende Begeisterung diese Tätigkeiten in ihm auslösen. Unmöglich, in seiner Nähe schlechte Laune zu haben. Wenn ich unseren Sohn dabei beobachte, dann erinnere ich mich an vergessene, wunderschöne Kindheitserlebnisse.
Doch welcher Kontrast ist dies zu meinem Alltag – und ich halte mich durchaus für einen optimistischen, lebensfrohen Menschen. Vergangene Woche sah zum Beispiel so aus: Der Stromfirma eine böse E-Mail geschrieben, weil sie unseren Strompreis fast vervierfachen will. Auf der Arbeit von einem Termin zum anderen gehetzt, Hauptsache, der Zeitplan des Projekts wird eingehalten. Gestresst alle Aufgaben im Haushalt geschafft. Und dann auch noch über das Verhalten von Bruder X in der Gemeinde aufgeregt …
Klar, mein Sohn muss keine Rechnungen bezahlen, keine Aufgaben im Haushalt erledigen, hat kein Ehrenamt, trägt keine Verantwortung für sich und andere und muss auch keine (essenziellen) Entscheidungen treffen. Und trotzdem staune ich über diese kindliche Unbekümmertheit und Lebensfreude, die mich fragen lässt: Worauf kommt es im Leben eigentlich an?
Zum Bibelvers: Markus 10,14-16
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Kinder
Jesus, wie meinst du das? Was haben Kinder uns Erwachsenen voraus? Warum sollen wir so werden wie die Kinder, um in dein Reich zu kommen? Darauf gibt es vermutlich viele Antworten. Hier ist meine:
Unser zweijähriger Sohn erfreut sich an den einfachsten und alltäglichsten Dingen des Lebens. Seine derzeitige Favoritenliste sieht wie folgt aus: Oma und Opa besuchen, Tante und Onkel treffen, seinen jüngeren Bruder umarmen, vorbeifahrende Züge beobachten, den blauen Linienbus anschauen, mit Gummistiefeln durch Pfützen laufen, das Läuten der Kirchturmglocken hören, rutschen und schaukeln, Enten im Badesee ansehen, das Herbstlaub aufwirbeln. Ich wundere mich immer wieder, welche Freude, welche unbeschreibliche und ansteckende Begeisterung diese Tätigkeiten in ihm auslösen. Unmöglich, in seiner Nähe schlechte Laune zu haben. Wenn ich unseren Sohn dabei beobachte, dann erinnere ich mich an vergessene, wunderschöne Kindheitserlebnisse.
Doch welcher Kontrast ist dies zu meinem Alltag – und ich halte mich durchaus für einen optimistischen, lebensfrohen Menschen. Vergangene Woche sah zum Beispiel so aus: Der Stromfirma eine böse E-Mail geschrieben, weil sie unseren Strompreis fast vervierfachen will. Auf der Arbeit von einem Termin zum anderen gehetzt, Hauptsache, der Zeitplan des Projekts wird eingehalten. Gestresst alle Aufgaben im Haushalt geschafft. Und dann auch noch über das Verhalten von Bruder X in der Gemeinde aufgeregt …
Klar, mein Sohn muss keine Rechnungen bezahlen, keine Aufgaben im Haushalt erledigen, hat kein Ehrenamt, trägt keine Verantwortung für sich und andere und muss auch keine (essenziellen) Entscheidungen treffen. Und trotzdem staune ich über diese kindliche Unbekümmertheit und Lebensfreude, die mich fragen lässt: Worauf kommt es im Leben eigentlich an?
Zum Bibelvers: Markus 10,14-16
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
