6. Nov. 2025 23:01Elí Diez-Prida
Andacht 07. November 2025
Gedanken zum Thema: Fundament
Auf dem Weg in die Innenstadt fahre ich durch eine Straße mit Tempo 20. Mit anderen Fahrzeugen schleiche ich die ca. 300 Meter, immer um die Verkehrshindernisse Slalom fahrend. Die meisten halten sich daran, weil der Grund offensichtlich ist: Rechts und links von der Straße sieht man ältere, schief stehende Einfamilienhäuser, die mit Trägern und Seilen gestützt werden, damit sie nicht einstürzen.
Hier wurde nicht auf Sand gebaut, sondern auf einem Salzstock. Was einst Reichtum nach Lüneburg brachte, ist im Laufe der Zeit zum Fluch geworden: Grundwasser fließt durch den Salzstock, Höhlen entstehen und der Boden sackt ab. Auch hier am Rande des eigentlichen Senkungsgebietes. Allein 2021 waren es 18,22 Zentimeter!
Das hat mich im Blick auf das geistliche Leben nachdenklich gestimmt: Kann das Fundament meines Lebenshauses im Laufe der Jahre derart erodieren, dass es einsturzgefährdet ist? Und das, obwohl ich Jesus Christus und seine Worte als Fundament meines Lebens gewählt habe?
Leider ist das möglich, wenn wir die Beziehungspflege zu unserem Herrn vernachlässigen. Denn die Entscheidung für Gott ist ein sehr wichtiger Anfang, aber nicht schon das Ende des Weges. Routine, Ablenkungen, Massenbeeinflussung und vieles andere kann den Festigungs- und Wachstumsprozess bremsen. Daher ist es gut, wenn wir regelmäßig innehalten und Bilanz ziehen.
Rund um die oben genannte Straße werden alle 4 Wochen mehr als 80 Messpunkte kontrolliert (in der Stadt sind es insgesamt rund 300). Ein geistlicher „Messpunkt“ könnte sein, Gott regelmäßig mit der Bitte aufzusuchen, die König David formulierte: „Durchforsche mich, Gott, sieh mir ins Herz, prüfe meine Wünsche und Gedanken! Und wenn ich in Gefahr bin, mich von dir zu entfernen, dann bring mich zurück auf den Weg zu dir!“ (Ps 139,23-24 GNB).
Der große Vorteil bei Gott liegt darin, dass er sich nicht nur um die Diagnose kümmert, sondern auch für die Therapie sorgt: Wer könnte besser als unser Schöpfer und Erlöser unserem Lebenshaus Halt und Beständigkeit geben!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Fundament
Auf dem Weg in die Innenstadt fahre ich durch eine Straße mit Tempo 20. Mit anderen Fahrzeugen schleiche ich die ca. 300 Meter, immer um die Verkehrshindernisse Slalom fahrend. Die meisten halten sich daran, weil der Grund offensichtlich ist: Rechts und links von der Straße sieht man ältere, schief stehende Einfamilienhäuser, die mit Trägern und Seilen gestützt werden, damit sie nicht einstürzen.
Hier wurde nicht auf Sand gebaut, sondern auf einem Salzstock. Was einst Reichtum nach Lüneburg brachte, ist im Laufe der Zeit zum Fluch geworden: Grundwasser fließt durch den Salzstock, Höhlen entstehen und der Boden sackt ab. Auch hier am Rande des eigentlichen Senkungsgebietes. Allein 2021 waren es 18,22 Zentimeter!
Das hat mich im Blick auf das geistliche Leben nachdenklich gestimmt: Kann das Fundament meines Lebenshauses im Laufe der Jahre derart erodieren, dass es einsturzgefährdet ist? Und das, obwohl ich Jesus Christus und seine Worte als Fundament meines Lebens gewählt habe?
Leider ist das möglich, wenn wir die Beziehungspflege zu unserem Herrn vernachlässigen. Denn die Entscheidung für Gott ist ein sehr wichtiger Anfang, aber nicht schon das Ende des Weges. Routine, Ablenkungen, Massenbeeinflussung und vieles andere kann den Festigungs- und Wachstumsprozess bremsen. Daher ist es gut, wenn wir regelmäßig innehalten und Bilanz ziehen.
Rund um die oben genannte Straße werden alle 4 Wochen mehr als 80 Messpunkte kontrolliert (in der Stadt sind es insgesamt rund 300). Ein geistlicher „Messpunkt“ könnte sein, Gott regelmäßig mit der Bitte aufzusuchen, die König David formulierte: „Durchforsche mich, Gott, sieh mir ins Herz, prüfe meine Wünsche und Gedanken! Und wenn ich in Gefahr bin, mich von dir zu entfernen, dann bring mich zurück auf den Weg zu dir!“ (Ps 139,23-24 GNB).
Der große Vorteil bei Gott liegt darin, dass er sich nicht nur um die Diagnose kümmert, sondern auch für die Therapie sorgt: Wer könnte besser als unser Schöpfer und Erlöser unserem Lebenshaus Halt und Beständigkeit geben!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
