7. Juni 2024 22:01Albrecht Höschele
Andacht 08.06.2024
Gedanken zum Thema: Freundschaft
Bei der Mitarbeiterbesprechung einer Firma kam Kritik auf gegen einen abwesenden Kollegen. Jemand nannte dessen Schwächen und fügte rasch hinzu: „Das sagt auch der Kollege M., und der ist sein Freund.“ Sieht so Freundschaft aus? Unser vom Geist Gottes geprägter Andachtstext betont deren positive Seite: Da wird keiner hinterrücks gegen dich Partei ergreifen. Deshalb sind wahre Freundschaften eine große Bereicherung im Leben, ein Netz, das uns auffängt, wenn wir die Balance verlieren. Man geht zusammen durch dick und dünn und kann einander nicht nur alles anvertrauen, sondern selbst konstruktive Kritik direkt einbringen, natürlich in liebevoller Weise.
Meine Frau war, als sie noch lebte, auch meine beste Freundin. Wir erzählten nie etwas Schlechtes übereinander oder unsere Kinder. Und falls wir uns gestritten hatten, hielten wir es mit dem Bibelwort: „Lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.“ (Eph 4,26) Auch verzeihen zu können gehört dazu, und beide Partner dürfen authentisch bleiben. Jeder weiß vom anderen, wie er sich fühlt. Man genießt es, auch wenn man nicht ständig „zusammenhängt“. Doch gerade wenn es einmal nicht gut läuft, sind Freunde füreinander da, bauen einander auf, motivieren und stützen, bieten Halt, laufen nicht weg, beten mit- und füreinander – gute Kommunikation ist immer wichtig! Auch in einer christlichen Gemeinde gibt es gute Brüder und Schwestern, die zu Freunden werden können.
Knapp 1000 Jahre nach Salomos Bezug auf Freundschaft kam Jesus in unsere Welt. Wenn er zu seinen Jüngern sagt: „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch aufgetragen habe“ (Joh 15,14 Hfa), dürfen wir dies nicht missverstehen, sondern als persönliche Garantie von Gottes Sohn annehmen. In einer modernen Übertragung klingt es praxisnaher: „Bleibe mit mir im Gespräch, dann zeige ich dir den Weg [...] Vielleicht öffne ich eine Tür, die dir bisher verschlossen schien – oder ich führe dich in eine ganz neue Richtung. Denke daran, dass Du niemals allein dastehst. Du hast einen Helfer, der unendlich liebevoll und weise ist. Darum freue dich, Du hast allen Grund dazu.“ (Sarah Young, Ich lass dich nie allein: Liebesbriefe von Jesus, 2015)
Zum Bibelvers: Sprüche 18,24
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Freundschaft
Bei der Mitarbeiterbesprechung einer Firma kam Kritik auf gegen einen abwesenden Kollegen. Jemand nannte dessen Schwächen und fügte rasch hinzu: „Das sagt auch der Kollege M., und der ist sein Freund.“ Sieht so Freundschaft aus? Unser vom Geist Gottes geprägter Andachtstext betont deren positive Seite: Da wird keiner hinterrücks gegen dich Partei ergreifen. Deshalb sind wahre Freundschaften eine große Bereicherung im Leben, ein Netz, das uns auffängt, wenn wir die Balance verlieren. Man geht zusammen durch dick und dünn und kann einander nicht nur alles anvertrauen, sondern selbst konstruktive Kritik direkt einbringen, natürlich in liebevoller Weise.
Meine Frau war, als sie noch lebte, auch meine beste Freundin. Wir erzählten nie etwas Schlechtes übereinander oder unsere Kinder. Und falls wir uns gestritten hatten, hielten wir es mit dem Bibelwort: „Lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.“ (Eph 4,26) Auch verzeihen zu können gehört dazu, und beide Partner dürfen authentisch bleiben. Jeder weiß vom anderen, wie er sich fühlt. Man genießt es, auch wenn man nicht ständig „zusammenhängt“. Doch gerade wenn es einmal nicht gut läuft, sind Freunde füreinander da, bauen einander auf, motivieren und stützen, bieten Halt, laufen nicht weg, beten mit- und füreinander – gute Kommunikation ist immer wichtig! Auch in einer christlichen Gemeinde gibt es gute Brüder und Schwestern, die zu Freunden werden können.
Knapp 1000 Jahre nach Salomos Bezug auf Freundschaft kam Jesus in unsere Welt. Wenn er zu seinen Jüngern sagt: „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch aufgetragen habe“ (Joh 15,14 Hfa), dürfen wir dies nicht missverstehen, sondern als persönliche Garantie von Gottes Sohn annehmen. In einer modernen Übertragung klingt es praxisnaher: „Bleibe mit mir im Gespräch, dann zeige ich dir den Weg [...] Vielleicht öffne ich eine Tür, die dir bisher verschlossen schien – oder ich führe dich in eine ganz neue Richtung. Denke daran, dass Du niemals allein dastehst. Du hast einen Helfer, der unendlich liebevoll und weise ist. Darum freue dich, Du hast allen Grund dazu.“ (Sarah Young, Ich lass dich nie allein: Liebesbriefe von Jesus, 2015)
Zum Bibelvers: Sprüche 18,24
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