9. Jan. 2025 23:01Daniela Schnell
Andacht 10. Januar 2025
Gedanken zum Thema: Weisheit
Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass ein durch Lebenserfahrungen gereifter Mensch weise ist. Doch Alter allein garantiert nicht zwangsläufig auch Weisheit, denn die erfordert immer ein tiefergehendes Verständnis von Zusammenhängen.
Der Bibeltext aus Hiob setzt einen Bezugspunkt zur Weisheit, der außerhalb unserer Begrenztheit liegt. Weisheit erblüht demnach, wenn meine Haltung gegenüber Gott geklärt ist. In seinem Licht wird mir ein bewusster Umgang mit persönlichen Spannungsräumen, zwischen Wissen und Glauben, erst möglich. Die Furcht des Herrn ist Weisheit, so lesen wir es im Bibelwort. Furcht? Das klingt in unserem Sprachgebrauch nach einem unerwünschten Zustand. Von der Wortbedeutung ausgehend geht es hier jedoch um meine Haltung gegenüber Gott. Traue ich dem, der über den Dingen steht, und wünsche mir seine Wegbegleitung? Rechne ich in meinem Leben mit seiner Weisheit?
Gott, der Schöpfer und Weltenrichter, sieht auch dich und mich, kennt deinen und meinen Weg. Was immer dein Ausgangspunkt ist, in welcher vermeintlich verfahrenen Situation du dich befinden magst: Seine Weisheit kann und wird uns neu ausrichten, wenn wir ihn in unser Leben einladen. Selbst das dafür notwendige Vertrauen möchte er uns schenken, damit wir immer klarer erkennen, was es heißt, vom Bösen zu weichen. Das wird allen zugesagt, die zu ihm kommen: „Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und er befreit sie“ (Ps 34,8 EB).
Wenn du in Abhängigkeiten verstrickt bist, die dich am Leben hindern, dann will er dir Einsicht und auch den Mut des Loslassens schenken. Das bedeutet nicht, dass unser Lebensweg ohne Schwierigkeiten verläuft, doch gerade in Zeiten der Not dürfen wir mit seiner heilsamen Hilfe rechnen (Mt 14,22-33). Die „Furcht“ des Herrn ist ein Zulassen seiner und Loslassen unserer Weisheit in unserem Leben und sie will uns zu einem Lebensquell werden.
Seine Weisheit kennt immer einen Weg. Überlasse ihm deine Anliegen und Sorgen im Gebet und vertraue auf seine Hilfe. Er wartet auf deinen Glaubensschritt, der seiner Weisheit Raum gibt.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Weisheit
Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass ein durch Lebenserfahrungen gereifter Mensch weise ist. Doch Alter allein garantiert nicht zwangsläufig auch Weisheit, denn die erfordert immer ein tiefergehendes Verständnis von Zusammenhängen.
Der Bibeltext aus Hiob setzt einen Bezugspunkt zur Weisheit, der außerhalb unserer Begrenztheit liegt. Weisheit erblüht demnach, wenn meine Haltung gegenüber Gott geklärt ist. In seinem Licht wird mir ein bewusster Umgang mit persönlichen Spannungsräumen, zwischen Wissen und Glauben, erst möglich. Die Furcht des Herrn ist Weisheit, so lesen wir es im Bibelwort. Furcht? Das klingt in unserem Sprachgebrauch nach einem unerwünschten Zustand. Von der Wortbedeutung ausgehend geht es hier jedoch um meine Haltung gegenüber Gott. Traue ich dem, der über den Dingen steht, und wünsche mir seine Wegbegleitung? Rechne ich in meinem Leben mit seiner Weisheit?
Gott, der Schöpfer und Weltenrichter, sieht auch dich und mich, kennt deinen und meinen Weg. Was immer dein Ausgangspunkt ist, in welcher vermeintlich verfahrenen Situation du dich befinden magst: Seine Weisheit kann und wird uns neu ausrichten, wenn wir ihn in unser Leben einladen. Selbst das dafür notwendige Vertrauen möchte er uns schenken, damit wir immer klarer erkennen, was es heißt, vom Bösen zu weichen. Das wird allen zugesagt, die zu ihm kommen: „Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und er befreit sie“ (Ps 34,8 EB).
Wenn du in Abhängigkeiten verstrickt bist, die dich am Leben hindern, dann will er dir Einsicht und auch den Mut des Loslassens schenken. Das bedeutet nicht, dass unser Lebensweg ohne Schwierigkeiten verläuft, doch gerade in Zeiten der Not dürfen wir mit seiner heilsamen Hilfe rechnen (Mt 14,22-33). Die „Furcht“ des Herrn ist ein Zulassen seiner und Loslassen unserer Weisheit in unserem Leben und sie will uns zu einem Lebensquell werden.
Seine Weisheit kennt immer einen Weg. Überlasse ihm deine Anliegen und Sorgen im Gebet und vertraue auf seine Hilfe. Er wartet auf deinen Glaubensschritt, der seiner Weisheit Raum gibt.
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