Andacht 08.03.2024
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Bibel
Glauben

Mar 13, 2024, 11:01 PMLothar Wilhelm

Andacht 08.03.2024

Gedanken zum Thema: Verlass

Dieses Versprechen gab Gott den Menschen nach der Sintflut. Bis heute gilt der Regenbogen als ein Zeichen der Hoffnung. Wenn uns Krisen ängstigen, dürfen wir darauf vertrauen. Das zu wissen tut gut.

Schauen wir uns aber an, was vor diesem Text steht, fällt etwas Merkwürdiges auf. Gott sagte: „Nie mehr will ich um der Menschen willen die Erde verfluchen und alles Lebendige vernichten, so wie ich es gerade getan habe, auch wenn die Gedanken und Taten der Menschen schon von Kindheit an böse sind“ (V. 21 NLB).

Es muss uns zu denken geben, dass Gott bei seinem Versprechen nach der Sintflut dieselben Worte wiederholte, mit denen er vor der Flut den Untergang der Menschheit begründet hatte: „Alles, was aus ihrem Herzen kommt, ihr ganzes Denken und Planen, ist nun einmal böse von Jugend auf“ (V. 21 GNB). Was will er uns damit sagen?

Als Kind stellte ich mir manchmal Folgendes vor: Wenn man die besten Menschen nähme und mit ihnen an einem neuen Ort ganz neu anfinge, so würde sich alles in der Welt zum Guten wenden. Mancher denkt noch heute so – und zählt sich heimlich selbst zu den Besten!

Kann die Welt durch einige „Gerechte“ gerettet werden? Die Bibel zeigt bereits bei Noah und seinen Nachkommen, wie schnell die Geschichte der Sünde weiterging. Gottes Gnade und Geduld hörten nicht auf. Er wählte Abraham und seine Familie. Dann wählte er ein Volk und befreite es aus der Gefangenschaft. Doch die Berichte des Alten Testaments erzählen, wie sich jeder Erwählte und jede Generation des erwählten Volkes in die lange Geschichte der Sünde einreihte. Wenn Not kam, schrien sie zu Gott. Aber sobald es ihnen wieder besser ging, vergaßen sie, was Gott ihnen gesagt und was er Gutes an ihnen getan hatte (vgl. Ri 2,10–15). Die Geschichten, die berichtet werden, sind schaurig traurig. Schauen wir auf die Historie der christlichen Kirche, erhalten wir auch kein besseres Bild. Menschen können keine heile Welt schaffen, auch wenn sie noch so fromm sind.

Wir brauchen Jesus. Sein Wort, seine Vergebung und seine Güte bleiben unter allen Umständen gültig. Darauf ist Verlass. Nur im Vertrauen auf ihn haben wir eine gute Zukunft.

Zum Bibelvers: 1. Mose 8,22

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