7. Nov. 2023 23:01Gerhard Mellert
Andacht 08.11.2023
Gedanken zum Thema: Worte
Aus meiner Sammlung an Zitaten möchte ich einige wiedergeben, die mich zum Nachdenken angeregt haben. „Selig, wer nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt. Selig, wer nichts zu verschweigen hat und doch nicht alles sagt.“ Es ist oft nicht leicht, das eine vom anderen zu unterscheiden. Und manchmal würden wir viel Gutes auf der Welt bewirken, wenn wir einfach den Mund halten würden. „Das meiste Leid, das Menschen aushalten müssen, wird nicht durch Hände oder Waffen zugefügt, sondern durch den Mund.“ Krass gesagt: In das entscheidendste Mordwerkzeug der Weltgeschichte stecken wir jeden Morgen und jeden Abend unsere Zahnbürste.
Jakobus sagt, dass die Zunge gewaltige Dinge fertigbringen kann. Wir haben es gelernt, wilde Tiere zu zähmen und unter unsere Gewalt zu bringen, aber unsere Zunge können wir oft nicht bändigen. Ein Wort kann ein Wegweiser oder ein Stoppschild sein. Ein Schlüssel oder ein Vorhängeschloss. Ein Pflaster für eine Wunde oder eine Ohrfeige. Ein brennendes Streichholz in der Dunkelheit oder der Luftzug, der es auslöscht. Ein Wort, gesprochen zur rechten Zeit, kann weiterhelfen, Verbindung schaffen oder Angst vertreiben.
Es gibt ein Lied, in dem heißt es: „Lehre mich die Worte wägen, ehe sie die Zunge spricht. Mir ist viel daran gelegen, denn die Luft verweht sie nicht.“ (Christliches Vergißmeinnicht, 1916) Wie oft habe ich nach einem Gespräch gedacht: Weshalb musstest du das so sagen? Konntest du nicht deine Klappe halten? Wie oft habe ich das Richtige zur falschen Zeit gesagt und umgekehrt. Es wäre besser gewesen, ich hätte meine Gedanken für mich behalten, als sie auszusprechen. Mit der Zunge wird Gott gelobt und der Mensch beschimpft. Segen und Fluch kommen aus ein und demselben Mund. Wie oft verletzen wir einander durch viel zu laute, hässliche und gemeine Worte; durch Worte, die man hinter dem Rücken des anderen spricht. Worte können wehtun. Hast du das schon mal gespürt? Und wie steht es um die ermutigenden, liebevollen Worte? Heute ist ein guter Tag, Worte dieser Sorte auszusprechen.
„Halte durch die Zucht der Gnade, mir die Zunge stets im Zaum. Sonst entstehet leicht ein Schade und der Leichtsinn merkt es kaum.“ (WLG 284)
Zum Bibelvers: Sprüche 25,11
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Worte
Aus meiner Sammlung an Zitaten möchte ich einige wiedergeben, die mich zum Nachdenken angeregt haben. „Selig, wer nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt. Selig, wer nichts zu verschweigen hat und doch nicht alles sagt.“ Es ist oft nicht leicht, das eine vom anderen zu unterscheiden. Und manchmal würden wir viel Gutes auf der Welt bewirken, wenn wir einfach den Mund halten würden. „Das meiste Leid, das Menschen aushalten müssen, wird nicht durch Hände oder Waffen zugefügt, sondern durch den Mund.“ Krass gesagt: In das entscheidendste Mordwerkzeug der Weltgeschichte stecken wir jeden Morgen und jeden Abend unsere Zahnbürste.
Jakobus sagt, dass die Zunge gewaltige Dinge fertigbringen kann. Wir haben es gelernt, wilde Tiere zu zähmen und unter unsere Gewalt zu bringen, aber unsere Zunge können wir oft nicht bändigen. Ein Wort kann ein Wegweiser oder ein Stoppschild sein. Ein Schlüssel oder ein Vorhängeschloss. Ein Pflaster für eine Wunde oder eine Ohrfeige. Ein brennendes Streichholz in der Dunkelheit oder der Luftzug, der es auslöscht. Ein Wort, gesprochen zur rechten Zeit, kann weiterhelfen, Verbindung schaffen oder Angst vertreiben.
Es gibt ein Lied, in dem heißt es: „Lehre mich die Worte wägen, ehe sie die Zunge spricht. Mir ist viel daran gelegen, denn die Luft verweht sie nicht.“ (Christliches Vergißmeinnicht, 1916) Wie oft habe ich nach einem Gespräch gedacht: Weshalb musstest du das so sagen? Konntest du nicht deine Klappe halten? Wie oft habe ich das Richtige zur falschen Zeit gesagt und umgekehrt. Es wäre besser gewesen, ich hätte meine Gedanken für mich behalten, als sie auszusprechen. Mit der Zunge wird Gott gelobt und der Mensch beschimpft. Segen und Fluch kommen aus ein und demselben Mund. Wie oft verletzen wir einander durch viel zu laute, hässliche und gemeine Worte; durch Worte, die man hinter dem Rücken des anderen spricht. Worte können wehtun. Hast du das schon mal gespürt? Und wie steht es um die ermutigenden, liebevollen Worte? Heute ist ein guter Tag, Worte dieser Sorte auszusprechen.
„Halte durch die Zucht der Gnade, mir die Zunge stets im Zaum. Sonst entstehet leicht ein Schade und der Leichtsinn merkt es kaum.“ (WLG 284)
Zum Bibelvers: Sprüche 25,11
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