May 8, 2023, 10:01 PMJoachim Hildebrandt
Andacht 09.05.2023
Gedanken zum Thema: Beten
In der Post zu meinem 93. Geburtstag wünschten mir mehrere Gratulanten, dass ich noch lange Gott dienen könne. Sie wussten, dass ich auch nach meiner Versetzung in den Ruhestand an fast jedem Sabbat die frohe Botschaft verkündigt habe. Doch in diesem Jahr musste ich das Autofahren aufgeben. Meine Sehstärke hatte sich stark vermindert. Jetzt kann ich nicht mehr predigen. Nach 70 Jahren kann ich diesen Dienst nicht mehr tun. Da bleibt mir nur wie Hanna der Dienst des Gebets.
Zu diesem fordert Gott uns in seinem Wort immer wieder auf. Es war auch Jesu letzter Dienst. Das hohepriesterliche Gebet in Johannes 17 ist Jesu eindringliche Fürbitte für alle, die an ihn glauben. Auch Paulus schreibt in allen seinen Briefen, dass er ständig für seine Schwestern und Brüder in allen Gemeinden betet; zum Beispiel im Brief an die Epheser: „Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen Namen hat, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne. Und ihr seid in der Liebe eingewurzelt und gegründet, damit ihr mit allen Heiligen begreifen könnt, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet, bis ihr die ganze Fülle Gottes erlangt habt.“ (Eph 3,14–15.17–19)
In einem Fernsehbericht antwortete ein Leiter von Open Doors auf die Frage, was diese Organisation für die verfolgten Christen überhaupt tun könne: „Die Christen in Nordkorea haben nur einen Wunsch: dass wir für sie beten, im Glauben durchzuhalten und nicht aufzugeben.“
Als ich kürzlich einem Bruder schrieb, dass ich für ihn bete, berichtete er mir in seinem Dankesbrief von seiner Mutter: Sie betete bis an ihr Lebensende täglich für ihre fünf Kinder und deren Ehepartner, für zwölf Enkel und sechs Urenkel!
So habe ich meinen Gratulanten mitgeteilt, dass ich nicht mehr mit Predigten dienen kann, aber umso mehr mit dem Dienst des Gebets und der Fürbitte, dass Gott unseren Glauben stärke und wir auf dem Weg des Lebens bleiben, bis wir bei ihm auf der neuen Erde sind.
Zum Bibelvers: Lukas 2,37
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Beten
In der Post zu meinem 93. Geburtstag wünschten mir mehrere Gratulanten, dass ich noch lange Gott dienen könne. Sie wussten, dass ich auch nach meiner Versetzung in den Ruhestand an fast jedem Sabbat die frohe Botschaft verkündigt habe. Doch in diesem Jahr musste ich das Autofahren aufgeben. Meine Sehstärke hatte sich stark vermindert. Jetzt kann ich nicht mehr predigen. Nach 70 Jahren kann ich diesen Dienst nicht mehr tun. Da bleibt mir nur wie Hanna der Dienst des Gebets.
Zu diesem fordert Gott uns in seinem Wort immer wieder auf. Es war auch Jesu letzter Dienst. Das hohepriesterliche Gebet in Johannes 17 ist Jesu eindringliche Fürbitte für alle, die an ihn glauben. Auch Paulus schreibt in allen seinen Briefen, dass er ständig für seine Schwestern und Brüder in allen Gemeinden betet; zum Beispiel im Brief an die Epheser: „Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen Namen hat, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne. Und ihr seid in der Liebe eingewurzelt und gegründet, damit ihr mit allen Heiligen begreifen könnt, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet, bis ihr die ganze Fülle Gottes erlangt habt.“ (Eph 3,14–15.17–19)
In einem Fernsehbericht antwortete ein Leiter von Open Doors auf die Frage, was diese Organisation für die verfolgten Christen überhaupt tun könne: „Die Christen in Nordkorea haben nur einen Wunsch: dass wir für sie beten, im Glauben durchzuhalten und nicht aufzugeben.“
Als ich kürzlich einem Bruder schrieb, dass ich für ihn bete, berichtete er mir in seinem Dankesbrief von seiner Mutter: Sie betete bis an ihr Lebensende täglich für ihre fünf Kinder und deren Ehepartner, für zwölf Enkel und sechs Urenkel!
So habe ich meinen Gratulanten mitgeteilt, dass ich nicht mehr mit Predigten dienen kann, aber umso mehr mit dem Dienst des Gebets und der Fürbitte, dass Gott unseren Glauben stärke und wir auf dem Weg des Lebens bleiben, bis wir bei ihm auf der neuen Erde sind.
Zum Bibelvers: Lukas 2,37
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
