9. Jan. 2024 23:01Gerhard Mellert
Andacht 10.01.2024
Gedanken zum Thema: Angesprochen
Kürzlich hielt ich eine Predigt. Am Ausgang sprach mich eine Schwester an und sagte: „Du hast sicher mich gemeint.“ Ich kannte sie zwar, hatte aber bei meiner Predigtvorbereitung nicht an sie gedacht. Aber ich sagte zu ihr: „Wenn du dich angesprochen gefühlt hast, dann warst du auch gemeint.“ Fühlen wir uns angesprochen, wenn wir das Wort Gottes hören, oder lassen wir es an uns vorbeiziehen?
Der große griechische Philosoph Sokrates (469–399 v. Chr.) war mit einer Gruppe von Schülern im Hafen von Athen. Sie sahen zu, wie die Waren von den Schiffen entladen wurden, die dann den Bürgern in der Stadt zum Kauf angeboten wurden. Nachdem sie eine Weile dem lebhaften Treiben zugesehen hatten, sagte Sokrates zu seinen Schülern: „Wie viele Dinge gibt es doch auf der Welt, die ich nicht brauche.“
Wenn dieser Satz heute gesagt wird, ist er noch bedeutungsvoller, denn das Angebot ist noch viel größer als zur Zeit der Griechen. Wir meinen heute, möglichst viele Dinge haben zu müssen. Hat der Nachbar einen neuen Fernseher, ein neues Handy, ein neues Auto oder macht er eine Flugreise, dann sind wir bestrebt, nachzuziehen. Und so ist ein großer Teil unseres Lebens darauf ausgerichtet, viel Geld zu verdienen, um uns leisten zu können, was wir zu brauchen meinen. Ich habe den Eindruck, dass der Mensch vieles von dem, was er meint, dringend zu benötigen, eigentlich gar nicht braucht. Und das, was er leicht übersieht, wäre lebensnotwendig.
In einem Lied heißt es: „Herr, ich will nichts von Schätzen, nichts vom Reichtum der Welt.“ Wirklich? In 1. Johannes 5,12 steht: „Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“ Wir brauchen Christus, wir brauchen Erlösung. Haben wir diese grundlegende Sache verstanden?
Ich wünsche dir, dass du bei all den Dingen, die du dir leisten kannst und über die du dich auch freuen sollst, den Unterschied zwischen wichtig, unwichtig und sehr wichtig erkennst. Gott segne dich.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Angesprochen
Kürzlich hielt ich eine Predigt. Am Ausgang sprach mich eine Schwester an und sagte: „Du hast sicher mich gemeint.“ Ich kannte sie zwar, hatte aber bei meiner Predigtvorbereitung nicht an sie gedacht. Aber ich sagte zu ihr: „Wenn du dich angesprochen gefühlt hast, dann warst du auch gemeint.“ Fühlen wir uns angesprochen, wenn wir das Wort Gottes hören, oder lassen wir es an uns vorbeiziehen?
Der große griechische Philosoph Sokrates (469–399 v. Chr.) war mit einer Gruppe von Schülern im Hafen von Athen. Sie sahen zu, wie die Waren von den Schiffen entladen wurden, die dann den Bürgern in der Stadt zum Kauf angeboten wurden. Nachdem sie eine Weile dem lebhaften Treiben zugesehen hatten, sagte Sokrates zu seinen Schülern: „Wie viele Dinge gibt es doch auf der Welt, die ich nicht brauche.“
Wenn dieser Satz heute gesagt wird, ist er noch bedeutungsvoller, denn das Angebot ist noch viel größer als zur Zeit der Griechen. Wir meinen heute, möglichst viele Dinge haben zu müssen. Hat der Nachbar einen neuen Fernseher, ein neues Handy, ein neues Auto oder macht er eine Flugreise, dann sind wir bestrebt, nachzuziehen. Und so ist ein großer Teil unseres Lebens darauf ausgerichtet, viel Geld zu verdienen, um uns leisten zu können, was wir zu brauchen meinen. Ich habe den Eindruck, dass der Mensch vieles von dem, was er meint, dringend zu benötigen, eigentlich gar nicht braucht. Und das, was er leicht übersieht, wäre lebensnotwendig.
In einem Lied heißt es: „Herr, ich will nichts von Schätzen, nichts vom Reichtum der Welt.“ Wirklich? In 1. Johannes 5,12 steht: „Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“ Wir brauchen Christus, wir brauchen Erlösung. Haben wir diese grundlegende Sache verstanden?
Ich wünsche dir, dass du bei all den Dingen, die du dir leisten kannst und über die du dich auch freuen sollst, den Unterschied zwischen wichtig, unwichtig und sehr wichtig erkennst. Gott segne dich.
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