
9. Aug. 2025 22:01Horst Jenne
Andacht 10. August 2025
Gedanken zum Thema: Mittelpunkt
An einer Wand in meiner Küche kleben viele bunte Postkarten aus aller Welt. Aus San Francisco, Hanoi, Sydney, Santiago de Chile, Dublin, Prag und sogar eine aus Überlingen am Bodensee, dem Schwäbischen Meer. Die habe ich mir spaßeshalber vor Jahren mal selbst geschrieben. Genau in der Mitte dieser Sammlung hängt ein etwas größeres Bild. Darauf sind einige Menschen zu sehen, die fünf Buchstaben hochhalten: JESUS. Sie stehen allerdings auf dem Kopf, in Richtung nach oben. Warum ich das so gemacht habe? Zum einen ist der Sohn Gottes mein Lebensmittelpunkt, zum anderen hat er, der mit seinen teils radikalen Aussagen viele vor den Kopf stößt, mein Leben total verändert. Zum Positiven, wohlgemerkt.
Es ist nicht egal, was für einen Mittelpunkt wir haben, denn bei einem falschen läuft das Leben nicht flüssig. Für manche steht „Hauptsache, gesund“ im Vordergrund, andere rackern sich für die Arbeit ab und alles andere wird darauf abgestimmt.
Kinder, Familie, Erfolg, Anerkennung stehen für den Großteil der Menschen in der Mitte des Lebens. Besonders schwierig wird es, wenn das eigene Ich den Mittelpunkt bildet, denn dann bezieht man alles auf sich und hat keinen Fixpunkt mehr im Leben.
Und was ist, wenn der Mittelpunkt zerbricht? Martin Luther traf mit seiner Aussage den Nagel auf den Kopf: „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.“ Die entscheidende Frage ist: Machen wir selbst etwas zu unserer Mitte oder nehmen wir Gott als Mitte unseres Lebens?
Paulus macht im Römerbrief deutlich: Jesus ist die Mitte der Welt, der Gemeinde und des eigenen Lebens; er wurde von Gott dafür eingesetzt. Alles geht von ihm aus und läuft auf ihn zu. Auch bei größten Belastungen hält er stand. Mit ihm als Mitte erhalten alle anderen Teile unseres Lebens ihren Sinn und Platz. Sie brauchen nicht miteinander konkurrieren, sondern ergänzen sich. Es hilft, ordnet und beruhigt, sich dessen ganz neu bewusst zu werden.
Alle Religionen sind die ausgestreckten Arme der Menschen zu Gott. Aber nur Jesus ist der ausgestreckte Arm Gottes zu uns Menschen.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Mittelpunkt
An einer Wand in meiner Küche kleben viele bunte Postkarten aus aller Welt. Aus San Francisco, Hanoi, Sydney, Santiago de Chile, Dublin, Prag und sogar eine aus Überlingen am Bodensee, dem Schwäbischen Meer. Die habe ich mir spaßeshalber vor Jahren mal selbst geschrieben. Genau in der Mitte dieser Sammlung hängt ein etwas größeres Bild. Darauf sind einige Menschen zu sehen, die fünf Buchstaben hochhalten: JESUS. Sie stehen allerdings auf dem Kopf, in Richtung nach oben. Warum ich das so gemacht habe? Zum einen ist der Sohn Gottes mein Lebensmittelpunkt, zum anderen hat er, der mit seinen teils radikalen Aussagen viele vor den Kopf stößt, mein Leben total verändert. Zum Positiven, wohlgemerkt.
Es ist nicht egal, was für einen Mittelpunkt wir haben, denn bei einem falschen läuft das Leben nicht flüssig. Für manche steht „Hauptsache, gesund“ im Vordergrund, andere rackern sich für die Arbeit ab und alles andere wird darauf abgestimmt.
Kinder, Familie, Erfolg, Anerkennung stehen für den Großteil der Menschen in der Mitte des Lebens. Besonders schwierig wird es, wenn das eigene Ich den Mittelpunkt bildet, denn dann bezieht man alles auf sich und hat keinen Fixpunkt mehr im Leben.
Und was ist, wenn der Mittelpunkt zerbricht? Martin Luther traf mit seiner Aussage den Nagel auf den Kopf: „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.“ Die entscheidende Frage ist: Machen wir selbst etwas zu unserer Mitte oder nehmen wir Gott als Mitte unseres Lebens?
Paulus macht im Römerbrief deutlich: Jesus ist die Mitte der Welt, der Gemeinde und des eigenen Lebens; er wurde von Gott dafür eingesetzt. Alles geht von ihm aus und läuft auf ihn zu. Auch bei größten Belastungen hält er stand. Mit ihm als Mitte erhalten alle anderen Teile unseres Lebens ihren Sinn und Platz. Sie brauchen nicht miteinander konkurrieren, sondern ergänzen sich. Es hilft, ordnet und beruhigt, sich dessen ganz neu bewusst zu werden.
Alle Religionen sind die ausgestreckten Arme der Menschen zu Gott. Aber nur Jesus ist der ausgestreckte Arm Gottes zu uns Menschen.
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