Andacht 11.03.2024
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Bibel
Glauben

Mar 10, 2024, 11:01 PMMartin Wanitschek

Andacht 11.03.2024

Gedanken zum Thema: Niederlagen

Paulus hat eine schwere Zeit hinter sich. Die zweite Missionsreise lief nicht wie geplant. In Troas hörte er in einer Vision den Hilferuf eines Mannes aus Mazedonien. Diesen verstand er als Ruf Gottes, den Schritt von Asien nach Europa zu wagen. Doch dort angekommen, nahmen die Schwierigkeiten massiv zu.

In Philippi wurden er und Silas ausgepeitscht und ins Gefängnis gesteckt. Nach der wundersamen Befreiung durch Gott wurden sie entlassen, aber aufgefordert, die Stadt zu verlassen. In der nächsten Station, Thessalonich, gab es einen Aufruhr, sodass sie fliehen mussten, und auch in Beröa konnte Paulus nur kurz bleiben, da die Feinde ihm nachstellten.

So entschied das Team, sich aufzuteilen. Paulus verließ diese Gegend ganz und reiste alleine nach Athen, um weiteren Verfolgungen zu entgehen. Silas blieb in Beröa und Timotheus reiste zurück nach Thessalonich, um die junge Gemeinde dort zu stärken.

In Athen bot sich Paulus die große Chance, auf dem Aeropag zu predigen und Jesus Christus zu bezeugen, doch trotz einer exzellenten Predigt, die perfekt auf seine Zuhörer zugeschnitten war, kamen nur wenige zum Glauben, viele dagegen spotteten und lachten über Paulus.

So kam er nach vielen gefühlten Niederlagen allein in Korinth an. Trotz der langen Durststrecke mit vielen Anfeindungen und Enttäuschungen hielt er an seiner Berufung als Apostel Jesu fest. Und hier in Korinth wendet sich das Blatt. Er lernt mit Aquila, der wie er Zeltmacher ist, und dessen Frau Priscilla echte Freunde kennen, Silas und Timotheus stoßen mit guten Nachrichten wieder zu ihm und schließlich spricht ihm Jesus in dieser Vision Trost und neuen Mut zu: „Mach weiter, hier wird dich niemand verletzen. Ich bin bei dir!“ Korinth wird für eineinhalb Jahre wie eine neue Heimat.

Auch Paulus kannte schwierige Zeiten, entmutigende Gedanken und Angst vor der Zukunft, Spott und Anfeindungen. Doch er vertraute seinem Herrn auch in diesen Tagen. Auch wir dürfen wissen, dass unser Herr und Heiland in uns zermürbenden Phasen da ist. Auch zu uns sagt er: „Fürchte dich nicht! Ich bin bei dir!“

Zum Bibelvers: Apostelgeschichte 18,9–10

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