10. Dez. 2023 23:01Beate Strobel
Andacht 11.12.2023
Gedanken zum Thema: Zuversicht und Warten
„Das Beste kommt noch!“ So steht es in goldenen Großbuchstaben auf einer Postwurfsendung, die neulich in meinem Briefkasten lag. Eigentlich wirbt die Karte für einen Kredit einer Bank. Das interessierte mich nicht, aber die Vorderseite mit ihrer frohen Botschaft schaue ich mir immer gerne an. An dunklen Tagen leuchten diese goldenen Buchstaben – so scheint es mir – ganz besonders hell.
In den Worten „Das Beste kommt noch!“ steckt viel Zuversicht und Warten. Genauso wie in der biblischen Geschichte von Simeon. Er ist alt und grau geworden, er glaubt und hofft, Tag um Tag, Jahr um Jahr, auf die Verheißung, dass er in seinem Leben Christus sehen wird. Als Maria und Josef den neugeborenen Jesus in den Tempel bringen, erkennt er in dem Kind, das so anders als der erwartete Retter ist, dass er nicht vergeblich gewartet hat. Seelenruhig hat er darauf vertraut, dass das Beste noch kommen wird. So hat er sein Leben lang gelebt – und am Ende Jesus, den Heiland, tatsächlich in den Armen gehalten.
Mir fällt eine solche Lebenshaltung oft schwer: Könnte ich wie Simeon geduldig im Tempel sitzen und auf ein fernes Happy End warten? Ich möchte doch etwas tun, mein Schicksal selbst in die Hand nehmen, und ich ärgere mich, wenn meine Pläne nicht gleich funktionieren. Die goldenen Buchstaben auf der Werbepostkarte holen mich runter von meinem Gezappel und weisen mich auf den alten Mann hin, der so wunderbar seelenruhig abwarten konnte, mit dem zuversichtlichen Blick nach vorn. Er wusste, dass seine Zeit in Gottes Hand liegt. Und auch ich muss lernen, dass ich vieles im Leben einfach nicht kontrollieren oder beschleunigen kann. Doch das soll mir nicht Bange machen, denn auch ich will – wie Simeon – diesem Kind in der Krippe ganz nahekommen und die Zuversicht und das Warten lernen. Die Verheißung, die in den goldenen Großbuchstaben auf meinem Schild der Bankreklame prangt, ist ohnehin viel größer als alles Glück oder Unglück dieser Welt: „Das Beste kommt noch!“ Gott sei Dank.
Zum Bibelvers: Lukas 2,25–26
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Zuversicht und Warten
„Das Beste kommt noch!“ So steht es in goldenen Großbuchstaben auf einer Postwurfsendung, die neulich in meinem Briefkasten lag. Eigentlich wirbt die Karte für einen Kredit einer Bank. Das interessierte mich nicht, aber die Vorderseite mit ihrer frohen Botschaft schaue ich mir immer gerne an. An dunklen Tagen leuchten diese goldenen Buchstaben – so scheint es mir – ganz besonders hell.
In den Worten „Das Beste kommt noch!“ steckt viel Zuversicht und Warten. Genauso wie in der biblischen Geschichte von Simeon. Er ist alt und grau geworden, er glaubt und hofft, Tag um Tag, Jahr um Jahr, auf die Verheißung, dass er in seinem Leben Christus sehen wird. Als Maria und Josef den neugeborenen Jesus in den Tempel bringen, erkennt er in dem Kind, das so anders als der erwartete Retter ist, dass er nicht vergeblich gewartet hat. Seelenruhig hat er darauf vertraut, dass das Beste noch kommen wird. So hat er sein Leben lang gelebt – und am Ende Jesus, den Heiland, tatsächlich in den Armen gehalten.
Mir fällt eine solche Lebenshaltung oft schwer: Könnte ich wie Simeon geduldig im Tempel sitzen und auf ein fernes Happy End warten? Ich möchte doch etwas tun, mein Schicksal selbst in die Hand nehmen, und ich ärgere mich, wenn meine Pläne nicht gleich funktionieren. Die goldenen Buchstaben auf der Werbepostkarte holen mich runter von meinem Gezappel und weisen mich auf den alten Mann hin, der so wunderbar seelenruhig abwarten konnte, mit dem zuversichtlichen Blick nach vorn. Er wusste, dass seine Zeit in Gottes Hand liegt. Und auch ich muss lernen, dass ich vieles im Leben einfach nicht kontrollieren oder beschleunigen kann. Doch das soll mir nicht Bange machen, denn auch ich will – wie Simeon – diesem Kind in der Krippe ganz nahekommen und die Zuversicht und das Warten lernen. Die Verheißung, die in den goldenen Großbuchstaben auf meinem Schild der Bankreklame prangt, ist ohnehin viel größer als alles Glück oder Unglück dieser Welt: „Das Beste kommt noch!“ Gott sei Dank.
Zum Bibelvers: Lukas 2,25–26
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