Andacht 11. August 2025
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10. Aug. 2025 22:01Anika Geiger

Andacht 11. August 2025

Gedanken zum Thema: Stern

Jedes Jahr im August gibt es mit den Perseiden einen regelrechten Meteorstrom, bei dem man nachts bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde beobachten kann. Bei Sternschnuppen handelt es sich um Staubkörner oder kleine Gesteinsbrocken, die beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Die Teilchen sind ungefähr 108.000 bis 252.000 Kilometer pro Stunde schnell und wiegen meistens gerade mal ein bis zwei Gramm. Sie unterscheiden sich sowohl in der wahrgenommenen Geschwindigkeit als auch in der Helligkeit.

Eines Abends im August saß ich auf der Terrasse und suchte den dunklen Nachthimmel nach Sternschnuppen ab. Bereits nach kurzer Zeit konnte ich viele entdecken. Eine faszinierte mich ganz besonders. Es war eine verhältnismäßig helle Sternschnuppe, die sich langsam über den dunklen Nachthimmel fortbewegte und einen Schweif hinter sich herzog. In diesem Moment wurde mir wieder einmal bewusst, wie klein und unscheinbar ich als Mensch auf dieser Welt doch bin. Vor mir erstreckt sich das unendliche, von Gott geschaffene Universum. Seine Weite, Größe und Vielfalt übersteigen meine Vorstellungskraft.

Beim Betrachten der Sternschnuppe musste ich trotz der sommerlichen Temperaturen an das Weihnachtslied „Stern über Bethlehem“ und an die Weisen aus dem Morgenland denken. Wie muss es ihnen ergangen sein, als sie sich auf die Suche nach dem geborenen Retter machten und diesem hellen Stern folgten? Allein das Beobachten des Sterns muss faszinierend gewesen sein. Gott möchte, dass alle Menschen von seinem Rettungsplan erfahren. Und so lenkte er die Weisen aus dem Morgenland zum Stall, in dem Maria und Josef den neugeborenen Jesus in die Futterkrippe gelegt hatten.

Der außergewöhnlich schöne Stern, dem sie die ganze Zeit folgten, war nur Wegweiser zu etwas viel Größerem. Jesus wurde geboren und lebte zwischen den Menschen auf der Erde, um uns ein Vorbild zu sein. Vertrauen wir darauf, dass das Licht Christi heller ist als alles, was uns ängstigt. Lasst uns dieses Licht festhalten, nähren und schützen. Nur dann kann es wachsen und uns in dunklen und schweren Zeiten den Weg weisen.

Zum Bibelvers: Jesaja 9,1

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