13. Juli 2023 22:01Thomas Lobitz
Andacht 14.07.2023
Gedanken zum Thema: Geborgenheit
Vor einem Jahr hatte ein Virus die Welt fest im Griff und schränkte unser gewohntes Leben ein. Die Angst vor Ansteckung oder Arbeitslosigkeit gesellte sich zu den persönlichen Sorgen und ich fragte mich: Wie können wir Ängsten begegnen, damit sie uns nicht beherrschen?
In der Nähe meines Elternhauses liegt ein Park. Dort spielte ich als Kind häufig mit meinen Freunden. Es war bereits dunkel, als ich eines Abends allein nach Hause musste, weil die Freunde noch jemanden besuchen wollten und in die andere Richtung gingen. Obwohl ich jeden Baum und jeden Stein auf dem Heimweg kannte, bekam ich ein mulmiges Gefühl und war froh, als ich endlich zu Hause war. Was war anders? Die Geborgenheit der Gruppe fehlte. Wer sich nicht geborgen fühlt, entwickelt leichter Ängste.
Wir sollten Gefühle wie Ängste und Sorgen ernst nehmen und als Zeichen dafür erkennen, dass ein tiefer sitzendes Bedürfnis nicht gestillt wurde: das Bedürfnis nach Lebenssinn und Zugehörigkeit. Wenn wir beides nicht haben, fehlt unserem Leben der Ruhepol. Meist werden Fragen nach dem Sinn und Ziel unseres Lebens durch die alltägliche Geschäftigkeit beiseitegedrängt. Doch Ängste, Krisen oder erschütternde Ereignisse bewirken, dass solche Fragen zumindest für kurze Zeit an die Oberfläche treten und Antworten einfordern.
Auch wenn es in der Kürze recht einfach klingt: Jesus Christus ist die Antwort auf die Frage nach dem Sinn meiner Existenz, ja des Daseins der Welt überhaupt. Schon heute kann die Sehnsucht nach Sinn gestillt werden – durch eine Beziehung zu Christus. Er hat „die Welt überwunden“, das heißt, durch sein Leben, sein Sterben und seine Auferstehung wurden die entscheidenden Schritte getan, um uns aus unserer Verlorenheit und unseren Ängsten herauszuholen. Er zeigt, dass wir zu ihm gehören, und verbindet uns durch die Gemeinde – die Gemeinschaft derer, die Jesus ihr Leben anvertraut haben – mit vielen Menschen, die sich gegenseitig unterstützen und auch die dunklen Wegstrecken des Lebens miteinander gehen können. Vielleicht bietet sich heute die Gelegenheit, jemanden auf einem schwierigen Weg zu begleiten?
Zum Bibelvers: Johannes 16,33
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Geborgenheit
Vor einem Jahr hatte ein Virus die Welt fest im Griff und schränkte unser gewohntes Leben ein. Die Angst vor Ansteckung oder Arbeitslosigkeit gesellte sich zu den persönlichen Sorgen und ich fragte mich: Wie können wir Ängsten begegnen, damit sie uns nicht beherrschen?
In der Nähe meines Elternhauses liegt ein Park. Dort spielte ich als Kind häufig mit meinen Freunden. Es war bereits dunkel, als ich eines Abends allein nach Hause musste, weil die Freunde noch jemanden besuchen wollten und in die andere Richtung gingen. Obwohl ich jeden Baum und jeden Stein auf dem Heimweg kannte, bekam ich ein mulmiges Gefühl und war froh, als ich endlich zu Hause war. Was war anders? Die Geborgenheit der Gruppe fehlte. Wer sich nicht geborgen fühlt, entwickelt leichter Ängste.
Wir sollten Gefühle wie Ängste und Sorgen ernst nehmen und als Zeichen dafür erkennen, dass ein tiefer sitzendes Bedürfnis nicht gestillt wurde: das Bedürfnis nach Lebenssinn und Zugehörigkeit. Wenn wir beides nicht haben, fehlt unserem Leben der Ruhepol. Meist werden Fragen nach dem Sinn und Ziel unseres Lebens durch die alltägliche Geschäftigkeit beiseitegedrängt. Doch Ängste, Krisen oder erschütternde Ereignisse bewirken, dass solche Fragen zumindest für kurze Zeit an die Oberfläche treten und Antworten einfordern.
Auch wenn es in der Kürze recht einfach klingt: Jesus Christus ist die Antwort auf die Frage nach dem Sinn meiner Existenz, ja des Daseins der Welt überhaupt. Schon heute kann die Sehnsucht nach Sinn gestillt werden – durch eine Beziehung zu Christus. Er hat „die Welt überwunden“, das heißt, durch sein Leben, sein Sterben und seine Auferstehung wurden die entscheidenden Schritte getan, um uns aus unserer Verlorenheit und unseren Ängsten herauszuholen. Er zeigt, dass wir zu ihm gehören, und verbindet uns durch die Gemeinde – die Gemeinschaft derer, die Jesus ihr Leben anvertraut haben – mit vielen Menschen, die sich gegenseitig unterstützen und auch die dunklen Wegstrecken des Lebens miteinander gehen können. Vielleicht bietet sich heute die Gelegenheit, jemanden auf einem schwierigen Weg zu begleiten?
Zum Bibelvers: Johannes 16,33
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
