13. Okt. 2023 22:01Siegfried Öhler
Andacht 14.10.2023
Gedanken zum Thema: Einladung
Sicher hat mancher von uns schon eine Einladung zu einem Gespräch von seinem Arbeitgeber oder einer Behörde erhalten. Manche ahnten oder wussten, was auf sie zukommt, andere waren unsicher, wie das Gespräch verlaufen würde. In der Begebenheit, die im Eingangstext beschrieben wird, ist der Sohn von Jonatan bei David eingeladen. Auch er weiß nicht, was ihn erwartet, doch was er erlebt, übertrifft alle seine Vorstellungen. Die enge Freundschaft zwischen David und Jonatan hat positive Auswirkungen. Die Freunde hatten eine Abmachung: „Du aber wollest die Barmherzigkeit des HERRN an mir tun, solange ich lebe, und wenn ich sterbe, so nimm deine Barmherzigkeit niemals fort von meinem Hause.“ (1 Sam 20,14–15) David macht sein Versprechen wahr, nimmt MefiBoschet die Angst und verwandelt sie in Freude. Er erweist ihm Barmherzigkeit.
Mefi-Boschet wird auf unterschiedliche Weise reich beschenkt: Er erhält die Besitzgüter zurück und darf täglich im Hause Davids Platz nehmen. Er kann sich zur Familie zählen. Damit drückt David seine Liebe und Dankbarkeit aus. Gott meinte es gut mit ihm und das hat sich bis heute nicht geändert.
Wir sind in diese Welt gestellt. Wem erweisen wir Gutes und Barmherzigkeit? Jesus fordert uns in der Bergpredigt dazu auf: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“ (Lk 6,36) Es geht nicht darum, zu fragen, ob der andere es wert ist, sondern vielmehr darum, Freude darin zu finden, dem Nächsten Gutes zu tun; ihn zu überraschen, wenn er nicht damit rechnet. Wir selbst erfahren schließlich immer wieder neu, dass wir durch Jesus reich beschenkte Menschen sind. Als solche dürfen wir auch anderen Barmherzigkeit erweisen. Dabei sollten wir uns nicht von unseren Gefühlen oder Ansichten leiten lassen, sondern von der Barmherzigkeit, die wir selbst erfahren haben. Am Tun von Gutem müssen wir nicht sparen. Mancher hat von sich aus gute Ideen, wie er dem Nächsten Barmherzigkeit erweisen kann. Trotzdem wünsche ich uns allen, dass wir Jesus Raum lassen, damit er unser Herz mit seinem Reichtum füllt, um andere zu beschenken.
Zum Bibelvers: 2. Samuel 9,7
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Einladung
Sicher hat mancher von uns schon eine Einladung zu einem Gespräch von seinem Arbeitgeber oder einer Behörde erhalten. Manche ahnten oder wussten, was auf sie zukommt, andere waren unsicher, wie das Gespräch verlaufen würde. In der Begebenheit, die im Eingangstext beschrieben wird, ist der Sohn von Jonatan bei David eingeladen. Auch er weiß nicht, was ihn erwartet, doch was er erlebt, übertrifft alle seine Vorstellungen. Die enge Freundschaft zwischen David und Jonatan hat positive Auswirkungen. Die Freunde hatten eine Abmachung: „Du aber wollest die Barmherzigkeit des HERRN an mir tun, solange ich lebe, und wenn ich sterbe, so nimm deine Barmherzigkeit niemals fort von meinem Hause.“ (1 Sam 20,14–15) David macht sein Versprechen wahr, nimmt MefiBoschet die Angst und verwandelt sie in Freude. Er erweist ihm Barmherzigkeit.
Mefi-Boschet wird auf unterschiedliche Weise reich beschenkt: Er erhält die Besitzgüter zurück und darf täglich im Hause Davids Platz nehmen. Er kann sich zur Familie zählen. Damit drückt David seine Liebe und Dankbarkeit aus. Gott meinte es gut mit ihm und das hat sich bis heute nicht geändert.
Wir sind in diese Welt gestellt. Wem erweisen wir Gutes und Barmherzigkeit? Jesus fordert uns in der Bergpredigt dazu auf: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“ (Lk 6,36) Es geht nicht darum, zu fragen, ob der andere es wert ist, sondern vielmehr darum, Freude darin zu finden, dem Nächsten Gutes zu tun; ihn zu überraschen, wenn er nicht damit rechnet. Wir selbst erfahren schließlich immer wieder neu, dass wir durch Jesus reich beschenkte Menschen sind. Als solche dürfen wir auch anderen Barmherzigkeit erweisen. Dabei sollten wir uns nicht von unseren Gefühlen oder Ansichten leiten lassen, sondern von der Barmherzigkeit, die wir selbst erfahren haben. Am Tun von Gutem müssen wir nicht sparen. Mancher hat von sich aus gute Ideen, wie er dem Nächsten Barmherzigkeit erweisen kann. Trotzdem wünsche ich uns allen, dass wir Jesus Raum lassen, damit er unser Herz mit seinem Reichtum füllt, um andere zu beschenken.
Zum Bibelvers: 2. Samuel 9,7
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)