14. Feb. 2024 23:01Peter Zaiser
Andacht 15.02.2024
Gedanken zum Thema: emotionale Bindung
Von der bayerischen Fernsehserie Dahoam is Dahoam (Daheim ist Daheim) wurden seit 2007 über 2000 Folgen ausgestrahlt. Geschichten „wie aus dem richtigen Leben“ ranken sich um das Dorf Lansing und seine Bewohner. In der Nähe von München wurde dieser fiktive Ort für die Seifenoper aufgebaut. Fast täglich wird während der Woche eine Folge gedreht. Auffällig ist dabei die starke emotionale Bindung der Zuseher zu den Darstellern. Manchmal kommt es bei Dreharbeiten zu eigenartigen Situationen.
Ein Schauspieler berichtete, dass an einem Drehtag in der Nähe eines Friedhofs ungeplant ein echter Trauerzug unterwegs war. Die Schauspieltruppe hörte sofort auf zu spielen und verharrte in Stille, als der Sarg in der Nähe des Drehorts vorbeigetragen wurde. Die Trauergemeinde sah die Schauspieler, und ein Raunen ging durch die Menge. Sie winkten sogar den bekannten Stars zu. Eine nahe Verwandte des Verstorbenen zeigte auf den Sarg und rief den peinlich berührten Darstellern laut zu: „Er hat es auch gerne gesehen!“
Die Serie stellt eine heile Welt dar, die die Menschen ein wenig ihre Nöte vergessen lässt. Es hat offenbar etwas psychisch Entlastendes, wenn man für 30 Minuten in dieses Paradies eintauchen kann. Wie ist das für Menschen, die der Botschaft Gottes vertrauen, die von einer besseren Heimat spricht? Es ist schön, hier auf dieser Erde eine Heimat zu haben, aber noch viel besser wird die Heimat im Himmel sein. Jesus hat es wie folgt beschrieben: „Seid nicht bestürzt
und habt keine Angst! […] Glaubt an Gott und glaubt an mich! Denn im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. […] Und wenn alles bereit ist, werde ich zurückkommen, um euch zu mir zu holen. Dann werdet auch ihr dort sein, wo ich bin“ (Joh 14,1–3 Hfa).
Diese Heimat ist nicht die Illusion einer Filmindustrie, sondern Gottes Versprechen, auf das wir vertrauen können. Das ist tatsächlich entlastend, nicht nur für 30 Minuten.
Zum Bibelvers: Hebräer 11,15–16
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: emotionale Bindung
Von der bayerischen Fernsehserie Dahoam is Dahoam (Daheim ist Daheim) wurden seit 2007 über 2000 Folgen ausgestrahlt. Geschichten „wie aus dem richtigen Leben“ ranken sich um das Dorf Lansing und seine Bewohner. In der Nähe von München wurde dieser fiktive Ort für die Seifenoper aufgebaut. Fast täglich wird während der Woche eine Folge gedreht. Auffällig ist dabei die starke emotionale Bindung der Zuseher zu den Darstellern. Manchmal kommt es bei Dreharbeiten zu eigenartigen Situationen.
Ein Schauspieler berichtete, dass an einem Drehtag in der Nähe eines Friedhofs ungeplant ein echter Trauerzug unterwegs war. Die Schauspieltruppe hörte sofort auf zu spielen und verharrte in Stille, als der Sarg in der Nähe des Drehorts vorbeigetragen wurde. Die Trauergemeinde sah die Schauspieler, und ein Raunen ging durch die Menge. Sie winkten sogar den bekannten Stars zu. Eine nahe Verwandte des Verstorbenen zeigte auf den Sarg und rief den peinlich berührten Darstellern laut zu: „Er hat es auch gerne gesehen!“
Die Serie stellt eine heile Welt dar, die die Menschen ein wenig ihre Nöte vergessen lässt. Es hat offenbar etwas psychisch Entlastendes, wenn man für 30 Minuten in dieses Paradies eintauchen kann. Wie ist das für Menschen, die der Botschaft Gottes vertrauen, die von einer besseren Heimat spricht? Es ist schön, hier auf dieser Erde eine Heimat zu haben, aber noch viel besser wird die Heimat im Himmel sein. Jesus hat es wie folgt beschrieben: „Seid nicht bestürzt
und habt keine Angst! […] Glaubt an Gott und glaubt an mich! Denn im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. […] Und wenn alles bereit ist, werde ich zurückkommen, um euch zu mir zu holen. Dann werdet auch ihr dort sein, wo ich bin“ (Joh 14,1–3 Hfa).
Diese Heimat ist nicht die Illusion einer Filmindustrie, sondern Gottes Versprechen, auf das wir vertrauen können. Das ist tatsächlich entlastend, nicht nur für 30 Minuten.
Zum Bibelvers: Hebräer 11,15–16
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