14. Juli 2025 22:01Sylvain Romain
Andacht 15. Juli 2025
Gedanken zum Thema: Unverzagt
Wo Angst regiert, ist der Mensch zu jedem Versagen fähig. Er wird leicht zum Feigling und steht nicht besser da als Petrus, der im Hof des Hohepriesters seinen Herrn verriet. Jesus sagt: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost“ (Joh 16,33). Das erinnert an das Gebot, das Gott für Josua und andere wiederholte: „Seid getrost und unverzagt!“, das heute wie damals gilt. Aber wer hat noch nie aus Angst versagt? Und wie lässt sich Feigheit überwinden?
In der Geschichte von der Stillung des Sturms (Mk 4) gehören Furcht und Kleinglaube zusammen. Wer zweifelt, bekommt Panik, und wer nicht zweifelt, kann getrost sein.
Schließlich hat Jesus seinen Jüngern gesagt, sie sollen „hinüberfahren“ (V. 35 SLT); und weil er es befohlen hat, wird er dafür sorgen, dass sie auch ankommen, egal was für ein Sturm aufgeht. Glaube ist, das zu tun, was Gott will, ohne auf die Folgen Rücksicht zu nehmen. Und selbst wenn Jesus im Boot schläft, bleibt sein Wort gültig.
Dabei fasziniert mich der römische Hauptmann, dessen Glaube als vorbildlich dargestellt wird. Als Befehlshaber ist er es gewohnt, dass seine Order ohne Wenn und Aber befolgt werden (Mt 8,8-9). Er lässt sich auf keine Diskussion ein, weil sein Wort der Ausdruck seines Willens ist. Zugleich bürgt es dafür, dass die Mission Sinn ergibt. Deshalb sagt der Hauptmann zu Jesus: „Nur ein Wort“, mehr brauche ich nicht.
Eine kleine Gruppe eher Unerfahrener will einen Berg besteigen, der doch steiler ist als gedacht. Auf dem Rückweg bekommt einer eine Panikattacke. Die einzige Lösung ist, ihn zu beruhigen und Schritt für Schritt zu führen. Das Wort des Leiters ist seine Rettung, das sozusagen blind befolgt werden muss. Genauso sagt Gott: „Sei getrost und unverzagt, denn mein Wort führt dich bis ans Ende der Welt.“
Glaube ist Gehorsam, und Gehorsam ist Rettung. Wer seine Augen nicht mehr auf Jesus und sein Ohr nicht mehr auf sein Wort gerichtet hält, wird ängstlich und beginnt zu sinken. Aber weil Gott vertrauenswürdig ist, werden alle das Ziel erreichen, die ihm vertrauen, indem sie ihm treu folgen.
„Auf dein Wort hin will ich …“ Lasst uns das heute tun!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Unverzagt
Wo Angst regiert, ist der Mensch zu jedem Versagen fähig. Er wird leicht zum Feigling und steht nicht besser da als Petrus, der im Hof des Hohepriesters seinen Herrn verriet. Jesus sagt: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost“ (Joh 16,33). Das erinnert an das Gebot, das Gott für Josua und andere wiederholte: „Seid getrost und unverzagt!“, das heute wie damals gilt. Aber wer hat noch nie aus Angst versagt? Und wie lässt sich Feigheit überwinden?
In der Geschichte von der Stillung des Sturms (Mk 4) gehören Furcht und Kleinglaube zusammen. Wer zweifelt, bekommt Panik, und wer nicht zweifelt, kann getrost sein.
Schließlich hat Jesus seinen Jüngern gesagt, sie sollen „hinüberfahren“ (V. 35 SLT); und weil er es befohlen hat, wird er dafür sorgen, dass sie auch ankommen, egal was für ein Sturm aufgeht. Glaube ist, das zu tun, was Gott will, ohne auf die Folgen Rücksicht zu nehmen. Und selbst wenn Jesus im Boot schläft, bleibt sein Wort gültig.
Dabei fasziniert mich der römische Hauptmann, dessen Glaube als vorbildlich dargestellt wird. Als Befehlshaber ist er es gewohnt, dass seine Order ohne Wenn und Aber befolgt werden (Mt 8,8-9). Er lässt sich auf keine Diskussion ein, weil sein Wort der Ausdruck seines Willens ist. Zugleich bürgt es dafür, dass die Mission Sinn ergibt. Deshalb sagt der Hauptmann zu Jesus: „Nur ein Wort“, mehr brauche ich nicht.
Eine kleine Gruppe eher Unerfahrener will einen Berg besteigen, der doch steiler ist als gedacht. Auf dem Rückweg bekommt einer eine Panikattacke. Die einzige Lösung ist, ihn zu beruhigen und Schritt für Schritt zu führen. Das Wort des Leiters ist seine Rettung, das sozusagen blind befolgt werden muss. Genauso sagt Gott: „Sei getrost und unverzagt, denn mein Wort führt dich bis ans Ende der Welt.“
Glaube ist Gehorsam, und Gehorsam ist Rettung. Wer seine Augen nicht mehr auf Jesus und sein Ohr nicht mehr auf sein Wort gerichtet hält, wird ängstlich und beginnt zu sinken. Aber weil Gott vertrauenswürdig ist, werden alle das Ziel erreichen, die ihm vertrauen, indem sie ihm treu folgen.
„Auf dein Wort hin will ich …“ Lasst uns das heute tun!
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