15. Jan. 2024 23:01Andre Zander
Andacht 16.01.2024
Gedanken zum Thema: sicheres Verhalten
Mein beruflicher Wechsel zu Siemens ging mit mehreren Schulungen einher, um das Unternehmen kennenzulernen. In der Schulung für Arbeitssicherheit wurde ein Zitat des Firmengründers Werner von Siemens eingebunden, das mich beeindruckt hat: „Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft.“ Welch geniale Philosophie! Es geht nicht darum, Unfallverhütungsvorschriften (was für ein sperriges Wort!) auswendig zu lernen oder sie aus Angst vor Kontrollen einzuhalten; Werner von Siemens lag das Wohl seiner Mitarbeiter aufrichtig am Herzen. Darüber hinaus wünschte er sich, dass sicheres Verhalten von seinen Mitarbeitern von innen heraus gelebt wird, und schuf dafür Möglichkeiten. Die Regeln selbst sind nicht das Ziel, sondern der Weg, um jeden einzelnen Mitarbeiter vor Schaden zu bewahren. Dieser Anspruch war für die damalige Zeit sehr fortschrittlich und ist bis heute Bestandteil der Unternehmenskultur. So ist das auch mit Gott. Auch er möchte, dass es uns gut geht, und schafft die Voraussetzungen dafür. Der neue Bund, den er im Jeremiatext verspricht, hat eine andere Basis als der alte Bund. Letzterer beruhte auf Geboten, Gesetzen, Regeln – und er war brüchig, weil der Mensch unvollkommen ist. Gottes neuer Bund mit uns basiert nicht auf der lückenlosen Einhaltung von Regeln und Geboten, denn dann könnte keiner von uns bestehen. Er beruht auf Gottes Liebe und Gnade, die wir uns zu eigen machen sollen. Wenn wir Gott und sein Wesen – also seine Liebe und Gnade – kennenlernen und für uns annehmen, dann werden wir uns von innen heraus verändern und so leben, wie es gut für uns und unsere Mitmenschen ist. Immer wird uns das nicht gelingen, so wie es auch keine Arbeit gänzlich ohne Unfälle geben kann. Aber wenn wir Gottes Wesen in unser Herz aufgenommen haben, dann wissen wir auch, dass unsere Fehler und Schwächen uns nicht von ihm trennen können, weil wir uns ihm immer wieder zuwenden können. Das bedeutet es, wenn Gott sein Gesetz in unsere Herzen geschrieben hat. Es befreit und schenkt Frieden.
Gedanken zum Thema: sicheres Verhalten
Mein beruflicher Wechsel zu Siemens ging mit mehreren Schulungen einher, um das Unternehmen kennenzulernen. In der Schulung für Arbeitssicherheit wurde ein Zitat des Firmengründers Werner von Siemens eingebunden, das mich beeindruckt hat: „Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft.“ Welch geniale Philosophie! Es geht nicht darum, Unfallverhütungsvorschriften (was für ein sperriges Wort!) auswendig zu lernen oder sie aus Angst vor Kontrollen einzuhalten; Werner von Siemens lag das Wohl seiner Mitarbeiter aufrichtig am Herzen. Darüber hinaus wünschte er sich, dass sicheres Verhalten von seinen Mitarbeitern von innen heraus gelebt wird, und schuf dafür Möglichkeiten. Die Regeln selbst sind nicht das Ziel, sondern der Weg, um jeden einzelnen Mitarbeiter vor Schaden zu bewahren. Dieser Anspruch war für die damalige Zeit sehr fortschrittlich und ist bis heute Bestandteil der Unternehmenskultur. So ist das auch mit Gott. Auch er möchte, dass es uns gut geht, und schafft die Voraussetzungen dafür. Der neue Bund, den er im Jeremiatext verspricht, hat eine andere Basis als der alte Bund. Letzterer beruhte auf Geboten, Gesetzen, Regeln – und er war brüchig, weil der Mensch unvollkommen ist. Gottes neuer Bund mit uns basiert nicht auf der lückenlosen Einhaltung von Regeln und Geboten, denn dann könnte keiner von uns bestehen. Er beruht auf Gottes Liebe und Gnade, die wir uns zu eigen machen sollen. Wenn wir Gott und sein Wesen – also seine Liebe und Gnade – kennenlernen und für uns annehmen, dann werden wir uns von innen heraus verändern und so leben, wie es gut für uns und unsere Mitmenschen ist. Immer wird uns das nicht gelingen, so wie es auch keine Arbeit gänzlich ohne Unfälle geben kann. Aber wenn wir Gottes Wesen in unser Herz aufgenommen haben, dann wissen wir auch, dass unsere Fehler und Schwächen uns nicht von ihm trennen können, weil wir uns ihm immer wieder zuwenden können. Das bedeutet es, wenn Gott sein Gesetz in unsere Herzen geschrieben hat. Es befreit und schenkt Frieden.