
15. Apr. 2025 22:01Lothar Scheel
Andacht 16. April 2025
Gedanken zum Thema: Stimme
Für moderne Stadtmenschen ist das Bild des Hirten meist nur noch eine romantische Erinnerung an eine vergangene Zeit. Wie ein Schaf in einer Herde einem Hirten hinterherzutrotten ist für die meisten Menschen ohnehin kein Lebensentwurf. Das Leben in einer selbstbestimmten, freiheitlichen, offenen und pluralistischen Gesellschaft bietet viele Vorteile, denn jeder kann so leben, wie er will, und nach seiner eigenen Fasson selig werden. Zweifellos ist die offene Gesellschaft eine kulturelle Errungenschaft und Toleranz ein Menschenrecht, das zu erreichen viel Schweiß, Blut und Tränen gekostet hat. Freiheit ist eine von Gott verliehene Menschenwürde. Auf der anderen Seite macht es vielen Menschen Angst, zumal wenn Freiheit zur Beliebigkeit wird. Was ist dann noch gültig und was nicht? Was gibt Orientierung? Sollten nicht wenigstens Christen klare Überzeugungen und Werte haben?
Jesus sagt: „Meine Schafe hören meine Stimme […] und folgen mir.“ Zwei Verben beschreiben das Verhalten der Schafe: Sie hören und sie folgen. Das tun sie, weil sie die Stimme des Hirten kennen. Dem Hören und Folgen stehen drei Zusagen Jesu an seine Jünger gegenüber: 1. „Ich kenne sie.“ 2. „Ich führe sie auf dem Weg und lasse sie nicht umkommen, sondern sorge für sie.“ 3. „Ich lasse sie nie wieder los und gebe ihnen das ewige Leben.“
Noch wichtiger als unser Hören und Folgen scheint also der Hirte selbst zu sein. Er hat die Verantwortung für die Herde und er weiß, was er tut. Deshalb brauchen Jünger Jesu trotz des 1000-fachen Stimmengewirrs der Medien und der verwirrenden Vielfalt einer offenen, pluralistischen und postmodernen Gesellschaft, sogar angesichts „reißender Wölfe“, keine Angst zu haben. Er – Jesus – sorgt für die Herde. Er leitet die Gemeinde und führt sie auf einem guten und sicheren Weg.
Jünger müssen sich also nicht verstecken oder vor der Welt abschotten. Im Gegenteil: Die Gemeinde Jesu kann ihre Türen weit offen halten, sie soll einladend und gastfrei sein. Solange sie die Stimme des Hirten hört und ihm folgt, muss sie keine Angst vor den vielen Stimmen da draußen haben, denn sie kennt die Stimme ihres guten Hirten und folgt ihm.
Zum Bibelvers: Johannes 10,27-28
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Stimme
Für moderne Stadtmenschen ist das Bild des Hirten meist nur noch eine romantische Erinnerung an eine vergangene Zeit. Wie ein Schaf in einer Herde einem Hirten hinterherzutrotten ist für die meisten Menschen ohnehin kein Lebensentwurf. Das Leben in einer selbstbestimmten, freiheitlichen, offenen und pluralistischen Gesellschaft bietet viele Vorteile, denn jeder kann so leben, wie er will, und nach seiner eigenen Fasson selig werden. Zweifellos ist die offene Gesellschaft eine kulturelle Errungenschaft und Toleranz ein Menschenrecht, das zu erreichen viel Schweiß, Blut und Tränen gekostet hat. Freiheit ist eine von Gott verliehene Menschenwürde. Auf der anderen Seite macht es vielen Menschen Angst, zumal wenn Freiheit zur Beliebigkeit wird. Was ist dann noch gültig und was nicht? Was gibt Orientierung? Sollten nicht wenigstens Christen klare Überzeugungen und Werte haben?
Jesus sagt: „Meine Schafe hören meine Stimme […] und folgen mir.“ Zwei Verben beschreiben das Verhalten der Schafe: Sie hören und sie folgen. Das tun sie, weil sie die Stimme des Hirten kennen. Dem Hören und Folgen stehen drei Zusagen Jesu an seine Jünger gegenüber: 1. „Ich kenne sie.“ 2. „Ich führe sie auf dem Weg und lasse sie nicht umkommen, sondern sorge für sie.“ 3. „Ich lasse sie nie wieder los und gebe ihnen das ewige Leben.“
Noch wichtiger als unser Hören und Folgen scheint also der Hirte selbst zu sein. Er hat die Verantwortung für die Herde und er weiß, was er tut. Deshalb brauchen Jünger Jesu trotz des 1000-fachen Stimmengewirrs der Medien und der verwirrenden Vielfalt einer offenen, pluralistischen und postmodernen Gesellschaft, sogar angesichts „reißender Wölfe“, keine Angst zu haben. Er – Jesus – sorgt für die Herde. Er leitet die Gemeinde und führt sie auf einem guten und sicheren Weg.
Jünger müssen sich also nicht verstecken oder vor der Welt abschotten. Im Gegenteil: Die Gemeinde Jesu kann ihre Türen weit offen halten, sie soll einladend und gastfrei sein. Solange sie die Stimme des Hirten hört und ihm folgt, muss sie keine Angst vor den vielen Stimmen da draußen haben, denn sie kennt die Stimme ihres guten Hirten und folgt ihm.
Zum Bibelvers: Johannes 10,27-28
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