16. Nov. 2023 23:01Günter Schlicke
Andacht 17.11.2023
Gedanken zum Thema: Niederlage
Am 17. November 2020 durchschritt die deutsche Fußballnationalmannschaft ein finsteres Tal. Im Gruppenfinale der Nations League kassierte sie gegen Spanien ein 0:6, die höchste Niederlage seit 1954. Nach den vielen Erfolgen der vergangenen Jahre ein harter Rückschlag. Dieses verpatzte Spiel zerstörte die Hoffnung auf die Teilnahme an einigen Spielen im Jahr 2021.
Auch David, der den 23. Psalm dichtete, erlebte großartige Siege. Der wohl bekannteste ist sein Kampf gegen den Riesen Goliat (1 Sam 17). Aber er ging auch durch „finstere Täler“. Denken wir nur an die Affäre mit der Frau seines Offiziers Uria (2 Sam 11). Um die daraus entstandene Schwangerschaft zu vertuschen, ließ David Uria heimtückisch ermorden. Danach quälte ihn seine Schuld und er fühlte sich sterbenselend (Ps 38 und 51). Er bereute aufrichtig und Gott schenkte ihm Vergebung. Er durfte weiterhin König sein, doch gab es in seiner Familie immer wieder Unfrieden, Streit und Rebellion.
Viele – wahrscheinlich sogar alle – gehen im Laufe ihres Lebens über Höhen und durch Tiefen. Unerwartet reißt uns ein Unfall aus der gewohnten Bahn oder wir verlieren plötzlich den Arbeitsplatz. Wir erfahren, dass uns ein heimtückischer Krebs befallen hat, oder der Tod nimmt uns einen geliebten Menschen. Das wirft jeden zu Boden und lässt einen mit der quälenden Frage nach dem Warum zurück.
Doch selbst dann, wenn wir wie David erkennen, dass wir durch unsere Gleichgültigkeit unsere Ehe zerstört haben, ständiges Meckern eine gute Freundschaft beendete, ein unvernünftiger Lebensstil die Gesundheit ruinierte oder Unversöhnlichkeit uns einsam und bitter machten, müssen wir nicht verzweifeln. Gott vergibt uns und schenkt sogar die Kraft, neu zu beginnen.
Ich weiß nicht, durch welches finstere Tal du gerade gehst. Aber die Zusage aus Psalm 23 gilt jedem, der trotz Leid, Not und Tod die Verbindung zu Gott nicht kappt: „Und muss ich auch durchs finstere Tal – ich fürchte kein Unheil! Du, Herr, bist ja bei mir; du schützt mich und du führst mich, das macht mir Mut.“ (V. 4 GNB) Er will und kann dich jetzt trösten, weil er lebt und in Jesus besonders mit uns fühlt. Ich ermutige dich, seine Hilfe anzunehmen!
Zum Bibelvers: Psalm 23,4
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Niederlage
Am 17. November 2020 durchschritt die deutsche Fußballnationalmannschaft ein finsteres Tal. Im Gruppenfinale der Nations League kassierte sie gegen Spanien ein 0:6, die höchste Niederlage seit 1954. Nach den vielen Erfolgen der vergangenen Jahre ein harter Rückschlag. Dieses verpatzte Spiel zerstörte die Hoffnung auf die Teilnahme an einigen Spielen im Jahr 2021.
Auch David, der den 23. Psalm dichtete, erlebte großartige Siege. Der wohl bekannteste ist sein Kampf gegen den Riesen Goliat (1 Sam 17). Aber er ging auch durch „finstere Täler“. Denken wir nur an die Affäre mit der Frau seines Offiziers Uria (2 Sam 11). Um die daraus entstandene Schwangerschaft zu vertuschen, ließ David Uria heimtückisch ermorden. Danach quälte ihn seine Schuld und er fühlte sich sterbenselend (Ps 38 und 51). Er bereute aufrichtig und Gott schenkte ihm Vergebung. Er durfte weiterhin König sein, doch gab es in seiner Familie immer wieder Unfrieden, Streit und Rebellion.
Viele – wahrscheinlich sogar alle – gehen im Laufe ihres Lebens über Höhen und durch Tiefen. Unerwartet reißt uns ein Unfall aus der gewohnten Bahn oder wir verlieren plötzlich den Arbeitsplatz. Wir erfahren, dass uns ein heimtückischer Krebs befallen hat, oder der Tod nimmt uns einen geliebten Menschen. Das wirft jeden zu Boden und lässt einen mit der quälenden Frage nach dem Warum zurück.
Doch selbst dann, wenn wir wie David erkennen, dass wir durch unsere Gleichgültigkeit unsere Ehe zerstört haben, ständiges Meckern eine gute Freundschaft beendete, ein unvernünftiger Lebensstil die Gesundheit ruinierte oder Unversöhnlichkeit uns einsam und bitter machten, müssen wir nicht verzweifeln. Gott vergibt uns und schenkt sogar die Kraft, neu zu beginnen.
Ich weiß nicht, durch welches finstere Tal du gerade gehst. Aber die Zusage aus Psalm 23 gilt jedem, der trotz Leid, Not und Tod die Verbindung zu Gott nicht kappt: „Und muss ich auch durchs finstere Tal – ich fürchte kein Unheil! Du, Herr, bist ja bei mir; du schützt mich und du führst mich, das macht mir Mut.“ (V. 4 GNB) Er will und kann dich jetzt trösten, weil er lebt und in Jesus besonders mit uns fühlt. Ich ermutige dich, seine Hilfe anzunehmen!
Zum Bibelvers: Psalm 23,4
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
