Andacht 18.03.2024
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Bibel
Glauben

Mar 17, 2024, 11:01 PMBernhard Stroh

Andacht 18.03.2024

Gedanken zum Thema: Glaube

Schön wie Kleopatra, schlau wie Odysseus, musikalisch wie Orpheus, reich wie Bill Gates, schnell wie einst Michael Schumacher; das sind menschliche Superlative. In der Heiligen Schrift finde ich auch solch einen Superlativ. Es ist der Glaube Abrahams. Sein Glaube ist unübertroffen und wird im Alten wie im Neuen Testament als vorbildlich hingestellt. Er ist der Glaubensvater und „Superheld“ des Alten Testaments, an dem sich alle anderen orientieren.

Wie kommt es, dass sein Glaube als einzigartig bezeichnet wird? Was macht diesen Glauben so besonders? In der Bibel finde ich mehrere Antworten: Abraham glaubt, was Gott sagt und dass es wahr ist. Er glaubt, dass Gott es gut mit ihm und seiner Familie meint. Er vertraut darauf, dass Gott auf seiner Seite steht und ihn begleitet. Er glaubt, dass dieser Gott inmitten seiner heidnischen Umwelt den richtigen Plan für sein Leben hat, egal, wie lange es dauert, bis sich die Zusagen Gottes erfüllen.

Abraham trifft eine grundlegende Entscheidung für sein Leben. Er schließt einen Bund mit diesem persönlichen Gott, einen lebenslangen Bund. Abraham und Gott stehen zu diesem Bund und leben ein absolutes Vertrauensverhältnis.

Dieser Glaube hat Konsequenzen. Abraham tut, was Gott ihm sagt. Er hinterfragt nicht alles, sondern befolgt, was Gott ihm aufträgt. Selbst als Gott schier Unmögliches von ihm erwartet, gehorcht Abraham. Und am Ende erfüllen sich Gottes Verheißungen.

Ich bin mir darüber im Klaren, dass der Glaube Abrahams nicht kopierbar ist. Er war einmalig. Trotzdem dürfen wir einzelne Aspekte dieses Glaubenslebens als Vorbild nehmen. So kann jeder eine persönliche Entscheidung für den Gott der Bibel treffen, der in Jesus Mensch geworden ist. Jeder kann in einer Glaubenstaufe einen Bund mit Gott schließen. Wir können für uns annehmen, dass das Wort Gottes richtig und gut für unser Leben ist, und tun, was Gott uns darin sagt.

Wir dürfen glauben, dass Gott es gut mit uns meint, auch wenn wir heute vielleicht nur Dunkelheit sehen. Und wir dürfen mit Abraham auf eine Stadt warten, deren Baumeister Gott selbst ist.

Zum Bibelvers: Römer 4,9

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