17. Nov. 2025 23:01Eberhard Schulze
Andacht 18. November 2025
Gedanken zum Thema: Wertvoll
Einmal versammelten wir uns zu einer Andacht im Seniorenheim. Die Tür zum Gang war geöffnet und ich sah eine Bewohnerin vorübergehen. Ich wusste, dass sie sehr vergesslich war und einst als Pianistin gearbeitet hatte. Als wir sangen, veränderte sich ihre Mimik beim Vorbeigehen, als würde unser Gesang ihr Schmerzen bereiten. Es war nur ein kurzer Moment und doch bewegte er mich.
Für einen Menschen, der sie nicht kannte, war sie lediglich eine alte Frau, doch ich sah mehr in ihr. Ich stellte mir ihr Leben vor: Sie war musikalisch begabt, wurde entsprechend gebildet und gefördert und bestand viele Prüfungen. Schließlich wurden ihre Anstrengungen belohnt. Sie spielte vor mehr oder weniger Konzertbesuchern, solo oder mit Orchester, unter verschiedenen Dirigenten. Dann wurde sie gefeiert, erhielt Beifall von begeisterten Zuhörern. Nun war sie alt – und alles war so anders geworden.
Jeder Mensch ist für Gott überaus wertvoll. Von Jesus werden wir immer voll und ganz verstanden; unabhängig davon, was unsere Gefühle sagen. „Jesus aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er wusste genau, was in jedem einzelnen Menschen vor sich ging. Es war nicht notwendig, dass ihm irgendjemand etwas über einen anderen sagte. Denn er wusste, was im Inneren der Menschen war“ (Joh 2,24-25 DBU).
Und der Apostel Paulus ermahnt uns: „Täuscht nicht nur vor, andere zu lieben, sondern liebt sie wirklich. Hasst alles Böse und stellt euch auf die Seite des Guten. Liebt einander mit aufrichtiger Zuneigung und habt Freude daran, euch gegenseitig Achtung zu erweisen“ (Röm 12,9-10 NLB).
Komm, Heilger Geist, mit deiner Kraft, die uns verbindet und Leben schafft. Schenke uns von deiner Liebe, die vertraut und die vergibt. Alle sprechen eine Sprache, wenn ein Mensch den andern liebt. (ghs 307)
Zum Bibelvers: Philipper 2,3-4
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Wertvoll
Einmal versammelten wir uns zu einer Andacht im Seniorenheim. Die Tür zum Gang war geöffnet und ich sah eine Bewohnerin vorübergehen. Ich wusste, dass sie sehr vergesslich war und einst als Pianistin gearbeitet hatte. Als wir sangen, veränderte sich ihre Mimik beim Vorbeigehen, als würde unser Gesang ihr Schmerzen bereiten. Es war nur ein kurzer Moment und doch bewegte er mich.
Für einen Menschen, der sie nicht kannte, war sie lediglich eine alte Frau, doch ich sah mehr in ihr. Ich stellte mir ihr Leben vor: Sie war musikalisch begabt, wurde entsprechend gebildet und gefördert und bestand viele Prüfungen. Schließlich wurden ihre Anstrengungen belohnt. Sie spielte vor mehr oder weniger Konzertbesuchern, solo oder mit Orchester, unter verschiedenen Dirigenten. Dann wurde sie gefeiert, erhielt Beifall von begeisterten Zuhörern. Nun war sie alt – und alles war so anders geworden.
Jeder Mensch ist für Gott überaus wertvoll. Von Jesus werden wir immer voll und ganz verstanden; unabhängig davon, was unsere Gefühle sagen. „Jesus aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er wusste genau, was in jedem einzelnen Menschen vor sich ging. Es war nicht notwendig, dass ihm irgendjemand etwas über einen anderen sagte. Denn er wusste, was im Inneren der Menschen war“ (Joh 2,24-25 DBU).
Und der Apostel Paulus ermahnt uns: „Täuscht nicht nur vor, andere zu lieben, sondern liebt sie wirklich. Hasst alles Böse und stellt euch auf die Seite des Guten. Liebt einander mit aufrichtiger Zuneigung und habt Freude daran, euch gegenseitig Achtung zu erweisen“ (Röm 12,9-10 NLB).
Komm, Heilger Geist, mit deiner Kraft, die uns verbindet und Leben schafft. Schenke uns von deiner Liebe, die vertraut und die vergibt. Alle sprechen eine Sprache, wenn ein Mensch den andern liebt. (ghs 307)
Zum Bibelvers: Philipper 2,3-4
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
