Andacht 19.05.2024

Das Pfingstwunder – ein Wunder der Kommunikation! Wie oft passiert es, dass sogar Menschen, die die gleiche Sprache sprechen, sich nicht verstehen … Kommunikation ist ohne Frage der sensibelste Bereich jeder menschlichen Beziehung, weil die aufgenommenen Worte in unserem Gehirn immer verknüpft werden mit Bildern, Emotionen, Erfahrungen und Erinnerungen. Hinter jeder Botschaft verbergen sich Welten – das macht die Sache so kompliziert.

Noch schwieriger wird Kommunikation, wenn die Zuhörer aus verschiedenen Nationen, Kulturen, unterschiedlichen Bildungshintergründen und sozialen Schichten stammen, wie die Migranten aus aller Welt, die an diesem Pfingstfest zusammenkamen. Sie sprachen nicht nur viele Sprachen, sie unterschieden sich sicherlich auch hinsichtlich ihres Aussehens, ihres Lebensstils, ihrer Gewohnheiten und Traditionen.

Als er noch bei ihnen war, hatte ihr Herr Jesus Christus seinen Jüngern gelungene Kommunikation vorgelebt. Er hat Menschen auf seine besondere Weise angesehen, sie berührt, ihnen zugehört, mit ihnen gesprochen, zu ihnen gepredigt, sie geheilt und ihnen neue Hoffnung geschenkt. Durch die Begegnung mit ihm wurden sie verwandelt.

Bei der Ausgießung des Heiligen Geistes hat Gott auf allen Sinnesebenen kraftvoll kommuniziert. Das Brausen war zu spüren, das Feuer zu sehen, die Worte waren zu hören, das Glaubenszeugnis der Apostel bewegte die Herzen. Das war die Geburtsstunde der christlichen Gemeinde, aufgebaut von Menschen, die von Gottes Geist ergriffen waren, der sie das Miteinander im Glauben lehrte.

Gute Kommunikation erreicht Herzen, vermittelt Wertschätzung und Orientierung, Hoffnung und Trost. Das schaffen wir nicht allein, dazu brauchen wir immer wieder das Wunder der göttlichen Kommunikation.

Zum Bibelvers: Apostelgeschichte 2,5–8

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