Aug 18, 2024, 10:01 PMWilfried Krause
Andacht 19.08.2024
Gedanken zum Thema: Wiederkunft Jesu
Ich bin in einem christlichen Umfeld aufgewachsen, in dem das Thema Wiederkunft Jesu recht weit oben auf der Glaubensliste stand. Politische Ereignisse wie die Kubakrise und der Mauerbau in Berlin wurden von Gläubigen als dementsprechende Vorzeichen verstanden. Dadurch verfestigte sich bei mir der Eindruck, das Ereignis liege in gar nicht so weiter Ferne. Doch ich kann mich nicht erinnern, mich darauf gefreut zu haben. Ab und an machte sich sogar eine gewisse Traurigkeit breit, denn dann würde das Fußballspielen und andere Dinge, die mir Freude machten, nicht mehr stattfinden.
Inzwischen bin ich 75 Jahre und der Herr lässt noch immer auf sich warten. Doch im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie, den fortschreitenden Klimawandel und weitere bedrohliche Entwicklungen spielt das „Bald“ nun wieder eine größere Rolle. Wie soll ich damit umgehen? Das Bibelwort aus dem Brief an die Thessalonicher gibt mir die Antwort. Der Gedanke von Paulus regt mich erneut an, die Wiederkunft Jesu in biblischer Weise zu erwarten. Er nimmt mich von der Zeitschiene. Was auch immer um mich geschieht, ich darf gelassen bleiben. Wenn der Herr morgen kommt, dann wäre das wunderbar. Kommt er erst in 31 Jahren, dann beeinträchtigt das mein Warten nicht. Nach Paulus bin ich ein Kind Gottes und habe mit der Finsternis nichts zu tun. Weil ich zum Licht, sprich zu Jesus gehöre, kann mich der Tag des Herrn nicht wie ein Dieb überraschen.
Kann ich das wirklich so formulieren oder ordnet mich der eine oder andere jetzt dem Kreis der geistlich Überheblichen zu? Doch, ich kann, denn ich berufe mich schlicht auf das Pauluswort. Aufrüttelnde Ereignisse sind in der Lage, Schlafende aufzuwecken, doch viel besser ist es, wenn ich heute und morgen und auch noch im nächsten Jahr darauf bedacht bin, in einer engen Beziehung zu Jesus zu leben. Dazu gehört, Gottes Wort zu verinnerlichen, das Gebet zu pflegen und die Gemeinschaft mit Gläubigen zu suchen. Dadurch bleibt das Warten auf Jesu Wiederkunft beständig
Zum Bibelvers: 1. Thessalonicher 5,4–5
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Wiederkunft Jesu
Ich bin in einem christlichen Umfeld aufgewachsen, in dem das Thema Wiederkunft Jesu recht weit oben auf der Glaubensliste stand. Politische Ereignisse wie die Kubakrise und der Mauerbau in Berlin wurden von Gläubigen als dementsprechende Vorzeichen verstanden. Dadurch verfestigte sich bei mir der Eindruck, das Ereignis liege in gar nicht so weiter Ferne. Doch ich kann mich nicht erinnern, mich darauf gefreut zu haben. Ab und an machte sich sogar eine gewisse Traurigkeit breit, denn dann würde das Fußballspielen und andere Dinge, die mir Freude machten, nicht mehr stattfinden.
Inzwischen bin ich 75 Jahre und der Herr lässt noch immer auf sich warten. Doch im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie, den fortschreitenden Klimawandel und weitere bedrohliche Entwicklungen spielt das „Bald“ nun wieder eine größere Rolle. Wie soll ich damit umgehen? Das Bibelwort aus dem Brief an die Thessalonicher gibt mir die Antwort. Der Gedanke von Paulus regt mich erneut an, die Wiederkunft Jesu in biblischer Weise zu erwarten. Er nimmt mich von der Zeitschiene. Was auch immer um mich geschieht, ich darf gelassen bleiben. Wenn der Herr morgen kommt, dann wäre das wunderbar. Kommt er erst in 31 Jahren, dann beeinträchtigt das mein Warten nicht. Nach Paulus bin ich ein Kind Gottes und habe mit der Finsternis nichts zu tun. Weil ich zum Licht, sprich zu Jesus gehöre, kann mich der Tag des Herrn nicht wie ein Dieb überraschen.
Kann ich das wirklich so formulieren oder ordnet mich der eine oder andere jetzt dem Kreis der geistlich Überheblichen zu? Doch, ich kann, denn ich berufe mich schlicht auf das Pauluswort. Aufrüttelnde Ereignisse sind in der Lage, Schlafende aufzuwecken, doch viel besser ist es, wenn ich heute und morgen und auch noch im nächsten Jahr darauf bedacht bin, in einer engen Beziehung zu Jesus zu leben. Dazu gehört, Gottes Wort zu verinnerlichen, das Gebet zu pflegen und die Gemeinschaft mit Gläubigen zu suchen. Dadurch bleibt das Warten auf Jesu Wiederkunft beständig
Zum Bibelvers: 1. Thessalonicher 5,4–5
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
