Sep 10, 2024, 10:01 PMAndre Zander
Andacht 11.09.2024
Gedanken zum Thema: Vergebung
Heute ist der Geburtstag von Arvo Pärt (* 1935). Dieser geniale Komponist aus Estland hat mit seinen Werken Maßstäbe gesetzt, sowohl musikalisch mit seinem minimalistischen „Tintinnabuli“-Stil als auch lyrisch mit geistlichen Texten, selbst gegen den politischen Widerstand in der damaligen Sowjetunion.
Sein Werk „De Profundis“ (Aus der Tiefe) vertont den Bußpsalm 130. Der Chor besteht ausschließlich aus Männerstimmen – das veranschaulicht die „Tiefe“ im wahrsten Sinne des Wortes bzw. des Klanges. Die Orgel unterstreicht mit dissonanten Zwischentönen den Hilfeschrei. Die düstere Grundstimmung dieses Werkes verändert sich jedoch an zwei Stellen dramatisch: Bei dem Wort propitiatio (Vergebung) vereinen sich Gesang und Orgel zu einer wunderschönen Harmonie, und bei misericordia (Barmherzigkeit, Gnade) wird der höchste und strahlendste Ton erreicht.
Das ist eine wunderbare Symbolik für unser Leben. In der Tiefe, also in dunklen, schweren Zeiten, brauchen wir nicht zu verzweifeln, sondern wir dürfen nach Gott rufen. Wenn wir zu ihm aufsehen, dann können wir durch seine Vergebung neue Kraft erfahren, seine Gnade befreit uns von unseren Lasten und Schulden. Und wenn dies nicht sofort geschieht, dann ist es die Sehnsucht danach, die uns tragen kann.
Und so wie dieses Lied mit dem Zuspruch der Vergebung ganz still und leise endet, so dürfen auch wir mit der Gewissheit der Vergebung unserer Sünden still werden und Frieden von Gott empfangen.
Danke, Arvo Pärt, dass du uns Gottes Wesen mit deiner Musik nahebringst. Danke, Gott, für deine vergebende Gnade und Barmherzigkeit. Schenke uns dein Heil und deinen Frieden!
Zum Bibelvers: Psalm 130,1–5 und 7
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Vergebung
Heute ist der Geburtstag von Arvo Pärt (* 1935). Dieser geniale Komponist aus Estland hat mit seinen Werken Maßstäbe gesetzt, sowohl musikalisch mit seinem minimalistischen „Tintinnabuli“-Stil als auch lyrisch mit geistlichen Texten, selbst gegen den politischen Widerstand in der damaligen Sowjetunion.
Sein Werk „De Profundis“ (Aus der Tiefe) vertont den Bußpsalm 130. Der Chor besteht ausschließlich aus Männerstimmen – das veranschaulicht die „Tiefe“ im wahrsten Sinne des Wortes bzw. des Klanges. Die Orgel unterstreicht mit dissonanten Zwischentönen den Hilfeschrei. Die düstere Grundstimmung dieses Werkes verändert sich jedoch an zwei Stellen dramatisch: Bei dem Wort propitiatio (Vergebung) vereinen sich Gesang und Orgel zu einer wunderschönen Harmonie, und bei misericordia (Barmherzigkeit, Gnade) wird der höchste und strahlendste Ton erreicht.
Das ist eine wunderbare Symbolik für unser Leben. In der Tiefe, also in dunklen, schweren Zeiten, brauchen wir nicht zu verzweifeln, sondern wir dürfen nach Gott rufen. Wenn wir zu ihm aufsehen, dann können wir durch seine Vergebung neue Kraft erfahren, seine Gnade befreit uns von unseren Lasten und Schulden. Und wenn dies nicht sofort geschieht, dann ist es die Sehnsucht danach, die uns tragen kann.
Und so wie dieses Lied mit dem Zuspruch der Vergebung ganz still und leise endet, so dürfen auch wir mit der Gewissheit der Vergebung unserer Sünden still werden und Frieden von Gott empfangen.
Danke, Arvo Pärt, dass du uns Gottes Wesen mit deiner Musik nahebringst. Danke, Gott, für deine vergebende Gnade und Barmherzigkeit. Schenke uns dein Heil und deinen Frieden!
Zum Bibelvers: Psalm 130,1–5 und 7
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
