11. Sep. 2024 22:01Matthias Müller
Andacht 12.09.2024
Gedanken zum Thema: Störungen
Während meines Studiums am Predigerseminar Friedensau Anfang der 1970er-Jahre kam es immer wieder zu unangekündigten Stromausfällen. Wir saßen im Dunkeln, Kerzen halfen durch den Abend – heute unfassbar! Man denke nur an die vielen „abgestürzten“ Computer und abgetauten Tiefkühlschränke.
Was nützt die tollste Heizung im Keller – ist der Strom weg, bleibt die Wärme aus. Früher hatten wir einen Kohleherd inklusive eines darin eingelassenen Heißwasserbehälters in der Küche. Heute kann man sich ohne Strom nicht einmal einen heißen Tee machen. Auch das aufgeladene Handy nützt nichts, wenn der Funkmast keinen Strom hat. Ohne Strom sind die Läden dicht, die Kassen funktionieren nicht mehr. Das Land steht Kopf.
Unsere Wirtschaft, ja das Leben an sich hängt an einem seidenen elektrischen Faden. Oft machen wir uns nicht klar, wie verletzlich unsere Gesellschaft geworden ist. Wir fühlen uns sicher und bedenken selten, dass wir tatsächlich nur so etwas wie ein Wind sind, der leicht verweht.
Umso bemerkenswerter ist es, dass der Schöpfer des Weltalls sich überhaupt um uns kümmert. Die winzige Erde am Rande unserer Galaxie mit noch viel kleineren Menschlein darauf hat das volle Augenmerk Gottes und darf von seiner Barmherzigkeit leben. Ein kleiner galaktischer „Stromausfall“ würde dem Blauen Planeten mit all seinen Lebewesen ein rasches Ende bereiten, und das nicht unverdient. Aber nein: „An Vernichtung liegt ihm nichts.“
Wir leben von Gottes Barmherzigkeit, er vergibt Schuld und zieht nicht den Stecker. Er geht so weit, selbst auf diese unscheinbare Erde zu kommen, um dafür zu sorgen, dass wir den Anschluss an die Welt Gottes nicht verlieren.
Seien wir also dankbar für jeden Tag, den wir ohne große Störungen durchleben dürfen. Nehmen wir bewusst wahr, dass er ein neues Geschenk ist, ein Tag aus der Barmherzigkeit Gottes. Ihm ist klar, dass wir verletzliche Wesen sind, darauf angewiesen, dass er Leben auf dieser Erde und darüber hinaus ermöglicht. Beginnen wir den Tag einfach mit einem fröhlichen Dank für das „normale Leben“.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Störungen
Während meines Studiums am Predigerseminar Friedensau Anfang der 1970er-Jahre kam es immer wieder zu unangekündigten Stromausfällen. Wir saßen im Dunkeln, Kerzen halfen durch den Abend – heute unfassbar! Man denke nur an die vielen „abgestürzten“ Computer und abgetauten Tiefkühlschränke.
Was nützt die tollste Heizung im Keller – ist der Strom weg, bleibt die Wärme aus. Früher hatten wir einen Kohleherd inklusive eines darin eingelassenen Heißwasserbehälters in der Küche. Heute kann man sich ohne Strom nicht einmal einen heißen Tee machen. Auch das aufgeladene Handy nützt nichts, wenn der Funkmast keinen Strom hat. Ohne Strom sind die Läden dicht, die Kassen funktionieren nicht mehr. Das Land steht Kopf.
Unsere Wirtschaft, ja das Leben an sich hängt an einem seidenen elektrischen Faden. Oft machen wir uns nicht klar, wie verletzlich unsere Gesellschaft geworden ist. Wir fühlen uns sicher und bedenken selten, dass wir tatsächlich nur so etwas wie ein Wind sind, der leicht verweht.
Umso bemerkenswerter ist es, dass der Schöpfer des Weltalls sich überhaupt um uns kümmert. Die winzige Erde am Rande unserer Galaxie mit noch viel kleineren Menschlein darauf hat das volle Augenmerk Gottes und darf von seiner Barmherzigkeit leben. Ein kleiner galaktischer „Stromausfall“ würde dem Blauen Planeten mit all seinen Lebewesen ein rasches Ende bereiten, und das nicht unverdient. Aber nein: „An Vernichtung liegt ihm nichts.“
Wir leben von Gottes Barmherzigkeit, er vergibt Schuld und zieht nicht den Stecker. Er geht so weit, selbst auf diese unscheinbare Erde zu kommen, um dafür zu sorgen, dass wir den Anschluss an die Welt Gottes nicht verlieren.
Seien wir also dankbar für jeden Tag, den wir ohne große Störungen durchleben dürfen. Nehmen wir bewusst wahr, dass er ein neues Geschenk ist, ein Tag aus der Barmherzigkeit Gottes. Ihm ist klar, dass wir verletzliche Wesen sind, darauf angewiesen, dass er Leben auf dieser Erde und darüber hinaus ermöglicht. Beginnen wir den Tag einfach mit einem fröhlichen Dank für das „normale Leben“.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)