18. Dez. 2023 23:01Hartwig Lüpke
Andacht 19.12.2023
Gedanken zum Thema: Würde
Ein alter Mann erzählte von einem Mitschüler, der als Streber verschrien war. Einige Jungen nahmen sich vor, den Vorzeigeschüler zu verprügeln. Aber ausgerechnet an dem Tag, als sie ihm auflauerten, brachte ihn sein Vater zur Schule. Der strich ihm liebevoll übers Haar und fuhr davon. Das alles beobachteten die angriffslustigen Jungen … und legten ihr Vorhaben auf Eis. Es war, als stünde einer, der von einem Vater so geliebt wurde, unter einem unsichtbaren Schutz. Der Erzähler interpretierte dieses Erlebnis später mit den Worten Martin Luthers: „Eine fremde Würde macht den Menschen unantastbar.“
Wer an Gott glaubt, wird unendlich geliebt. Diese Liebe macht ihn so wertvoll. Wir erwerben unseren Wert also nicht durch unsere Taten. Wir haben eine geschenkte Würde, die ihren Grund in der Liebe Gottes hat. Wir stehen unter dem schützenden Schirm unseres göttlichen Vaters.
Satan wird kommen, um uns auf unsere Fehler und Versäumnisse, auf Schuld und Versagen festzunageln. Wer ehrlich ist, weiß, dass es da mehr als genug gibt. Und er weiß auch, dass Satan, der Vater der Lüge, diesmal nicht lügt. Deshalb tun seine Schläge so weh, deshalb mögen sie uns in unserem Glauben verunsichern. Aber – und das ist noch tausendmal gewisser – die Liebe des Vaters kann er nicht treffen. Der Geliebte bleibt geliebt, gerettet, in Ewigkeit beim Vater. Die Liebe Gottes und seines Sohnes ist unsere Sicherheit, sodass wir trotz Versagen und Schuld unter dem Schutz des Himmels stehen. Das macht glücklich, dankbar, erwartungsvoll. Ja, wir leben von einer geschenkten Würde, von der stets neuen Liebe, von der vergebenden Gnade, von der aufhelfenden Barmherzigkeit unseres Gottes. Wir können nur mit Liebe und Hingabe antworten. Und wir öffnen die geballten Fäuste, die wir gegen andere erheben wollten. Mehr noch. Wir falten sie zum Gebet. Mit gefalteten Händen kann man nicht boxen. Gefaltete Hände werden zum Zeichen der Liebe, der Versöhnung und für ein grundehrliches Für- und Miteinander.
Zum Bibelvers: Jesaja 43,4–5
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Würde
Ein alter Mann erzählte von einem Mitschüler, der als Streber verschrien war. Einige Jungen nahmen sich vor, den Vorzeigeschüler zu verprügeln. Aber ausgerechnet an dem Tag, als sie ihm auflauerten, brachte ihn sein Vater zur Schule. Der strich ihm liebevoll übers Haar und fuhr davon. Das alles beobachteten die angriffslustigen Jungen … und legten ihr Vorhaben auf Eis. Es war, als stünde einer, der von einem Vater so geliebt wurde, unter einem unsichtbaren Schutz. Der Erzähler interpretierte dieses Erlebnis später mit den Worten Martin Luthers: „Eine fremde Würde macht den Menschen unantastbar.“
Wer an Gott glaubt, wird unendlich geliebt. Diese Liebe macht ihn so wertvoll. Wir erwerben unseren Wert also nicht durch unsere Taten. Wir haben eine geschenkte Würde, die ihren Grund in der Liebe Gottes hat. Wir stehen unter dem schützenden Schirm unseres göttlichen Vaters.
Satan wird kommen, um uns auf unsere Fehler und Versäumnisse, auf Schuld und Versagen festzunageln. Wer ehrlich ist, weiß, dass es da mehr als genug gibt. Und er weiß auch, dass Satan, der Vater der Lüge, diesmal nicht lügt. Deshalb tun seine Schläge so weh, deshalb mögen sie uns in unserem Glauben verunsichern. Aber – und das ist noch tausendmal gewisser – die Liebe des Vaters kann er nicht treffen. Der Geliebte bleibt geliebt, gerettet, in Ewigkeit beim Vater. Die Liebe Gottes und seines Sohnes ist unsere Sicherheit, sodass wir trotz Versagen und Schuld unter dem Schutz des Himmels stehen. Das macht glücklich, dankbar, erwartungsvoll. Ja, wir leben von einer geschenkten Würde, von der stets neuen Liebe, von der vergebenden Gnade, von der aufhelfenden Barmherzigkeit unseres Gottes. Wir können nur mit Liebe und Hingabe antworten. Und wir öffnen die geballten Fäuste, die wir gegen andere erheben wollten. Mehr noch. Wir falten sie zum Gebet. Mit gefalteten Händen kann man nicht boxen. Gefaltete Hände werden zum Zeichen der Liebe, der Versöhnung und für ein grundehrliches Für- und Miteinander.
Zum Bibelvers: Jesaja 43,4–5
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
