18. Aug. 2025 22:01Simon Krautschick
Andacht 19. August 2025
Gedanken zum Thema: Reichtum
Ich schließe den Briefkasten auf und nehme einen Brief heraus, der mir ins Auge fällt. Seit 30 Jahren ist mir das bunte Symbol darauf vertraut. Denn immer wieder werde ich auf diese Weise eingeladen, in einer Lotterie meine Tipps abzugeben. Wenn ich mit vielen Menschen gemeinsam tippe, ist meine Aussicht auf einen märchenhaften Gewinn deutlich höher. Das wird mir jedenfalls versprochen. Ich wiege den Brief in der Hand und spüre die Faszination: reich sein; ohne Sorgen leben; tun können, was ich will …
Jesus hat über dieses Thema eine Predigt gehalten (vgl. Mt 6,19-20). Humorvoll nimmt er unseren Traum vom Reichsein aufs Korn. Er sieht, welche Sehnsucht dahintersteckt. Wir würden gern etwas besitzen, das wertvoll ist. Etwas, das unsere Fehler ausbessert und das damit einhergehende Gefühl der Wertlosigkeit ersetzt. Wir wollen uns mit etwas schmücken, das dauerhaften Glanz hat und nicht alt wird wie wir selbst. Wir möchten etwas Bleibendes schaffen, das nicht vergeht wie unsere Körper.
Jesus malt es uns nachdrücklich vor Augen: Nichts in unserer Welt ist so wertvoll und dauerhaft, dass es uns die Angst vor unserer Vergänglichkeit nimmt. Stattdessen weist er uns auf Gott hin. Nur Gott ist so einzigartig, gewaltig und zeitlos, dass er erfüllen kann, wonach sich unser Herz sehnt.
Ich halte immer noch den Brief von der Lotterie in der Hand und werfe ihn jetzt in den Papierkorb; so wie schon seit 30 Jahren. Auf einen Geldsegen zu hoffen und mein Leben glücklich zuzubringen – das sind zwei verschiedene Dinge. Ist nicht jeder Tag reich gefüllt mit Leben? Ist das nicht das Glück, das Gott mir schenkt? Arbeit und Ruhe, Sorgen und auch Erleichterung. Hunger haben und dann bei einem guten Essen satt werden. Müde sein und mich dann wohlig im Bett ausstrecken. Auch der heutige Tag verspricht uns solche erfüllenden Momente. Es gibt keine Garantie, dass wir sie tatsächlich erleben. Aber wir dürfen Gott vertrauensvoll darum bitten, dass er sie uns schenkt.
Zum Bibelvers: Matthäus 6,19-20
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Reichtum
Ich schließe den Briefkasten auf und nehme einen Brief heraus, der mir ins Auge fällt. Seit 30 Jahren ist mir das bunte Symbol darauf vertraut. Denn immer wieder werde ich auf diese Weise eingeladen, in einer Lotterie meine Tipps abzugeben. Wenn ich mit vielen Menschen gemeinsam tippe, ist meine Aussicht auf einen märchenhaften Gewinn deutlich höher. Das wird mir jedenfalls versprochen. Ich wiege den Brief in der Hand und spüre die Faszination: reich sein; ohne Sorgen leben; tun können, was ich will …
Jesus hat über dieses Thema eine Predigt gehalten (vgl. Mt 6,19-20). Humorvoll nimmt er unseren Traum vom Reichsein aufs Korn. Er sieht, welche Sehnsucht dahintersteckt. Wir würden gern etwas besitzen, das wertvoll ist. Etwas, das unsere Fehler ausbessert und das damit einhergehende Gefühl der Wertlosigkeit ersetzt. Wir wollen uns mit etwas schmücken, das dauerhaften Glanz hat und nicht alt wird wie wir selbst. Wir möchten etwas Bleibendes schaffen, das nicht vergeht wie unsere Körper.
Jesus malt es uns nachdrücklich vor Augen: Nichts in unserer Welt ist so wertvoll und dauerhaft, dass es uns die Angst vor unserer Vergänglichkeit nimmt. Stattdessen weist er uns auf Gott hin. Nur Gott ist so einzigartig, gewaltig und zeitlos, dass er erfüllen kann, wonach sich unser Herz sehnt.
Ich halte immer noch den Brief von der Lotterie in der Hand und werfe ihn jetzt in den Papierkorb; so wie schon seit 30 Jahren. Auf einen Geldsegen zu hoffen und mein Leben glücklich zuzubringen – das sind zwei verschiedene Dinge. Ist nicht jeder Tag reich gefüllt mit Leben? Ist das nicht das Glück, das Gott mir schenkt? Arbeit und Ruhe, Sorgen und auch Erleichterung. Hunger haben und dann bei einem guten Essen satt werden. Müde sein und mich dann wohlig im Bett ausstrecken. Auch der heutige Tag verspricht uns solche erfüllenden Momente. Es gibt keine Garantie, dass wir sie tatsächlich erleben. Aber wir dürfen Gott vertrauensvoll darum bitten, dass er sie uns schenkt.
Zum Bibelvers: Matthäus 6,19-20
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
