18. Juli 2025 22:01Günter Schlicke
Andacht 19. Juli 2025
Gedanken zum Thema: Gottes Nähe
Eine Gruppe Theologiestudenten sollte bei einer Klausur den Unterschied zwischen dem Wesen Gottes und dem des Teufels herausarbeiten. Einer beschrieb ganz hingerissen die Schönheit der Schöpfung, die unendliche Weite des Weltalls und das Wunderwerk des menschlichen Körpers. Dann widmete er sich dem Leben, Sterben und der Auferstehung Jesu. Plötzlich läutete die Glocke zur Pause und alle mussten ihre Arbeit abgeben. Schnell schrieb er als letzten Satz: „Für den Teufel keine Zeit!“
Jakobus schrieb an Christen, die zerstritten waren. Uneinigkeit und Neid waren groß.
Jeder dachte nur an seine Interessen, deshalb erhörte Gott ihre Gebete nicht (Jak 4,1-3) und Jakobus ermahnte sie: „Seid nun Gott untertan“ – wendet euch zu ihm. Er kannte eine Lösung für Neid, Streit, Verleumdung, aber auch für Gleichgültigkeit und Trägheit: ein Leben unter Gottes Führung.
Viele beschäftigen sich zu sehr mit dem Teufel, wenn sie Unrecht, Gewalt und Lieblosigkeit in unserer Welt sehen. Sie reden mit jedem darüber, lesen Bücher oder hören begierig zu, wenn Menschen davon berichten. Andere meinen, sie müssten sich nur tüchtig anstrengen, um die dunklen Seiten ihres Charakters zu überwinden. Bei willensstarken Personen mag das eine Weile funktionieren; doch auf Dauer gelingt es nicht.
Wir brauchen Zeit in der Nähe Gottes, damit wir bei dem, was wir hören, sehen und erleben, nicht mutlos werden und resignieren. Wer sich jedoch Gott naht, also mit ihm lebt, dem zeigt er, wo und wie er heute Gutes tun kann. Paulus formuliert es so: „Weiter, Brüder und Schwestern: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht! Was ihr gelernt [...] und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein“ (Phil 4,8-9).
Wir brauchen ermutigende Vorbilder und sollen selbst eins sein bzw. werden. Deshalb suche ich täglich die Nähe Gottes.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Gottes Nähe
Eine Gruppe Theologiestudenten sollte bei einer Klausur den Unterschied zwischen dem Wesen Gottes und dem des Teufels herausarbeiten. Einer beschrieb ganz hingerissen die Schönheit der Schöpfung, die unendliche Weite des Weltalls und das Wunderwerk des menschlichen Körpers. Dann widmete er sich dem Leben, Sterben und der Auferstehung Jesu. Plötzlich läutete die Glocke zur Pause und alle mussten ihre Arbeit abgeben. Schnell schrieb er als letzten Satz: „Für den Teufel keine Zeit!“
Jakobus schrieb an Christen, die zerstritten waren. Uneinigkeit und Neid waren groß.
Jeder dachte nur an seine Interessen, deshalb erhörte Gott ihre Gebete nicht (Jak 4,1-3) und Jakobus ermahnte sie: „Seid nun Gott untertan“ – wendet euch zu ihm. Er kannte eine Lösung für Neid, Streit, Verleumdung, aber auch für Gleichgültigkeit und Trägheit: ein Leben unter Gottes Führung.
Viele beschäftigen sich zu sehr mit dem Teufel, wenn sie Unrecht, Gewalt und Lieblosigkeit in unserer Welt sehen. Sie reden mit jedem darüber, lesen Bücher oder hören begierig zu, wenn Menschen davon berichten. Andere meinen, sie müssten sich nur tüchtig anstrengen, um die dunklen Seiten ihres Charakters zu überwinden. Bei willensstarken Personen mag das eine Weile funktionieren; doch auf Dauer gelingt es nicht.
Wir brauchen Zeit in der Nähe Gottes, damit wir bei dem, was wir hören, sehen und erleben, nicht mutlos werden und resignieren. Wer sich jedoch Gott naht, also mit ihm lebt, dem zeigt er, wo und wie er heute Gutes tun kann. Paulus formuliert es so: „Weiter, Brüder und Schwestern: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht! Was ihr gelernt [...] und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein“ (Phil 4,8-9).
Wir brauchen ermutigende Vorbilder und sollen selbst eins sein bzw. werden. Deshalb suche ich täglich die Nähe Gottes.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
