
18. Mai 2025 22:01Samuel Kaufmann
Andacht 19. Mai 2025
Gedanken zum Thema: Beziehung
Da liegt er endlich nun neben mir und schläft. Unser sechs Wochen alter Sohn. Seine Geburt war anstrengend und erschöpfend, sodass meine Frau das Wochenbett zur Erholung dringend benötigte. Also lag es an mir, die zuvor fein säuberlich aufgeteilte Haushaltsarbeit, allein zu bewerkstelligen. Eine tagesfüllende und Kräfte zehrende Beschäftigung. Eines hatte ich zwischen einkaufen, Wäsche waschen, Windeln wechseln, kehren, putzen, kochen und wieso eigentlich schon wieder Wäsche waschen allerdings völlig aus den Augen verloren: Ich war ja Vater geworden!
Im heutigen Andachtstext ist von Marta die Rede, die Besuch von Jesus bekam. Sie wollte, dass er sich bei ihr willkommen und wohl fühlt, dass es ihm schmeckt und dass er sich gerne an sie erinnert. Dass die ganze logistische Versorgung dieser Männerrunde allein bei ihr lag, während ihre Schwester sich aufs Zuhören beschränkte und die Füße hochlegte, empfand sie als vollkommen ungerecht. Also ging sie auf Jesus zu, um sich bei ihm über ihre Schwester zu beschweren. Jesus hört ihr zu und erinnert sie daran, dass sich die persönliche Beziehung zu ihm nicht durch ein sauberes Haus oder ein leckeres Mahl festigen lässt. Er lässt sie wissen, dass es für alles eine Zeit gibt und er nicht erwartet, dass Marta sich im Ehrenamt aufopfert, bis sie überfordert hinschmeißt. Wenn ich nur dafür Sorge trage, dass es anderen gut geht, wenn ich all die Bedürfnisse und Wünsche meines Umfelds im Kopf habe und ihnen nachzukommen versuche, würde viel Wichtiges auf der Strecke bleiben. Wie will ich bei so einer Fülle auf das hören, was Gott mir zu sagen hat?
Für jeden ist und muss Zeit sein, immer wieder in der Gegenwart von Jesus zu verweilen. Er lädt uns auch an diesem Tag ein, ein Ohr für ihn zu haben, in all dem Trubel, den wir heute wieder betreiben, um andere Menschen glücklich zu machen, zu versorgen und zu beeindrucken.
Unsere Beziehung zu Jesus wächst zu seinen Füßen und nicht allein in der Küche. Und genau daran erinnert mich der kleine schlafende Mann direkt hier neben mir.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Beziehung
Da liegt er endlich nun neben mir und schläft. Unser sechs Wochen alter Sohn. Seine Geburt war anstrengend und erschöpfend, sodass meine Frau das Wochenbett zur Erholung dringend benötigte. Also lag es an mir, die zuvor fein säuberlich aufgeteilte Haushaltsarbeit, allein zu bewerkstelligen. Eine tagesfüllende und Kräfte zehrende Beschäftigung. Eines hatte ich zwischen einkaufen, Wäsche waschen, Windeln wechseln, kehren, putzen, kochen und wieso eigentlich schon wieder Wäsche waschen allerdings völlig aus den Augen verloren: Ich war ja Vater geworden!
Im heutigen Andachtstext ist von Marta die Rede, die Besuch von Jesus bekam. Sie wollte, dass er sich bei ihr willkommen und wohl fühlt, dass es ihm schmeckt und dass er sich gerne an sie erinnert. Dass die ganze logistische Versorgung dieser Männerrunde allein bei ihr lag, während ihre Schwester sich aufs Zuhören beschränkte und die Füße hochlegte, empfand sie als vollkommen ungerecht. Also ging sie auf Jesus zu, um sich bei ihm über ihre Schwester zu beschweren. Jesus hört ihr zu und erinnert sie daran, dass sich die persönliche Beziehung zu ihm nicht durch ein sauberes Haus oder ein leckeres Mahl festigen lässt. Er lässt sie wissen, dass es für alles eine Zeit gibt und er nicht erwartet, dass Marta sich im Ehrenamt aufopfert, bis sie überfordert hinschmeißt. Wenn ich nur dafür Sorge trage, dass es anderen gut geht, wenn ich all die Bedürfnisse und Wünsche meines Umfelds im Kopf habe und ihnen nachzukommen versuche, würde viel Wichtiges auf der Strecke bleiben. Wie will ich bei so einer Fülle auf das hören, was Gott mir zu sagen hat?
Für jeden ist und muss Zeit sein, immer wieder in der Gegenwart von Jesus zu verweilen. Er lädt uns auch an diesem Tag ein, ein Ohr für ihn zu haben, in all dem Trubel, den wir heute wieder betreiben, um andere Menschen glücklich zu machen, zu versorgen und zu beeindrucken.
Unsere Beziehung zu Jesus wächst zu seinen Füßen und nicht allein in der Küche. Und genau daran erinnert mich der kleine schlafende Mann direkt hier neben mir.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)