Aug 19, 2024, 10:01 PMAndre Zander
Andacht 20.08.2024
Gedanken zum Thema: Vorgaben
Ich bin ein ausgebildeter (jedoch nicht mehr aktiver) Lokführer, und ich wurde mal gefragt, ob ein Leben als Christ mit Lokfahren vergleichbar sei. Wenn ich recht darüber nachdenke, ist es das nicht.
Ein Lokführer kann nicht einfach drauflosfahren. Er muss sich strikt an den Fahrplan halten, der ihm genau vorgibt, wann er wo sein muss und wie schnell er fahren darf. Der Lokführer kann nicht selbst beeinflussen, wohin er fährt – die Weichen werden vom Stellwerk aus ferngesteuert. Und er wird beständig überwacht! Mehrere Sicherheitssysteme registrieren, ob er alles richtig macht; wenn nicht, dann stoppen sie den Zug automatisch mit einer Notbremsung. Dazu kommen viele Vorschriften ... Nein, Christsein ist etwas anderes, weit weniger reglementiert und kontrolliert.
Das Leben als Christ würde ich vielmehr mit einem Zugpassagier vergleichen. Du steigst in den Zug ein und gibst damit die Hoheit über die Fahrt vollkommen ab. Du bist also nicht so frei wie beim Autofahren. Du gehst davon aus, dass der Zug dich an dein Ziel bringt, auch wenn er bis dahin öfter mal anhält. Vielleicht wird dir die Fahrt manchmal zu lang, trotzdem kannst und solltest du nicht einfach aussteigen.
Auch wenn du in den meisten Zügen den Lokführer nicht sehen kannst, ist er da und hält deine Reise buchstäblich in seinen Händen. Obwohl du ihn nicht kennst, kannst du dich sicher fühlen. Als Christ im Lebenszug ist das noch besser: Wenn du dem Herrn die Führung deines Lebens anvertraust, dann ist er ein Lokführer, den du kennst, mit dem du schon gute Erfahrungen gemacht hast. Vor allem aber kennt er dich, für ihn bist du nicht irgendeiner von Hunderten anonymen Fahrgästen. Er sagt Ja zu dir, er führt dich ganz individuell auf deinem persönlichen Weg. Für einen Zug kaufst du eine Fahrkarte, mit der du auch den Lokführer bezahlst. Bei Jesus bezahlst du nichts, du kannst ihm einfach vertrauen. Als Lokführer kann ich voller Überzeugung sagen – und damit möchte ich dir Mut machen: Lass dich bewusst auf dieses Vertrauen ein – befiehl dem Herrn deine Wege, er wird „heilsam lenken“ (Menge-Bibel).
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de
Gedanken zum Thema: Vorgaben
Ich bin ein ausgebildeter (jedoch nicht mehr aktiver) Lokführer, und ich wurde mal gefragt, ob ein Leben als Christ mit Lokfahren vergleichbar sei. Wenn ich recht darüber nachdenke, ist es das nicht.
Ein Lokführer kann nicht einfach drauflosfahren. Er muss sich strikt an den Fahrplan halten, der ihm genau vorgibt, wann er wo sein muss und wie schnell er fahren darf. Der Lokführer kann nicht selbst beeinflussen, wohin er fährt – die Weichen werden vom Stellwerk aus ferngesteuert. Und er wird beständig überwacht! Mehrere Sicherheitssysteme registrieren, ob er alles richtig macht; wenn nicht, dann stoppen sie den Zug automatisch mit einer Notbremsung. Dazu kommen viele Vorschriften ... Nein, Christsein ist etwas anderes, weit weniger reglementiert und kontrolliert.
Das Leben als Christ würde ich vielmehr mit einem Zugpassagier vergleichen. Du steigst in den Zug ein und gibst damit die Hoheit über die Fahrt vollkommen ab. Du bist also nicht so frei wie beim Autofahren. Du gehst davon aus, dass der Zug dich an dein Ziel bringt, auch wenn er bis dahin öfter mal anhält. Vielleicht wird dir die Fahrt manchmal zu lang, trotzdem kannst und solltest du nicht einfach aussteigen.
Auch wenn du in den meisten Zügen den Lokführer nicht sehen kannst, ist er da und hält deine Reise buchstäblich in seinen Händen. Obwohl du ihn nicht kennst, kannst du dich sicher fühlen. Als Christ im Lebenszug ist das noch besser: Wenn du dem Herrn die Führung deines Lebens anvertraust, dann ist er ein Lokführer, den du kennst, mit dem du schon gute Erfahrungen gemacht hast. Vor allem aber kennt er dich, für ihn bist du nicht irgendeiner von Hunderten anonymen Fahrgästen. Er sagt Ja zu dir, er führt dich ganz individuell auf deinem persönlichen Weg. Für einen Zug kaufst du eine Fahrkarte, mit der du auch den Lokführer bezahlst. Bei Jesus bezahlst du nichts, du kannst ihm einfach vertrauen. Als Lokführer kann ich voller Überzeugung sagen – und damit möchte ich dir Mut machen: Lass dich bewusst auf dieses Vertrauen ein – befiehl dem Herrn deine Wege, er wird „heilsam lenken“ (Menge-Bibel).
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