20. Juli 2023 22:01Mathias Schütt
Andacht 21.07.2023
Gedanken zum Thema: Schöpfung
Oft fragte ich mich beim Lesen dieses Bibelverses, durch welche Handlung Gott am siebten Tag seine Schöpfung vollendete, wo er doch nichts Neues mehr hinzufügte.
Einige Verse aus 2. Chronik 8 haben mir hier einen neuen Gedanken vermittelt. Es wird im Vers 1 berichtet, dass Salomo das Heiligtum baulich fertigstellte. Demnach könnten wir erwarten, dass alles vollendet ist. Interessanterweise wird aber danach erst beschrieben, wie Salomo opferte und die Priester und Leviten in ihren Dienst einsetzte, damit sie Gott dort dienen und ihn loben würden (V. 12–14). Erst danach stehen die Worte, dass nun das Werk fertiggestellt wurde (V. 15).
Beim Vollenden eines Werkes liegt der Fokus nicht nur auf dem Schaffen allein, sondern auch darauf, dass ein Werk für seinen bestimmungsgemäßen Gebrauch verwendet wird. Für 1. Mose 2 bedeutet dies, dass der Mensch nicht nur die ihm am 6. Tag übertragenen Aufgaben erfüllt, sondern mit dem für ihn Geschaffenen Gott verherrlicht. Der Mensch stellt Gott dadurch in den Mittelpunkt seines Lebens und jetzt erst ist das Werk vollendet – welch ein herrliches Sinnbild ist dafür der Sabbat!
Schöpfung ist nicht zum Selbstzweck geschehen. Der Mensch findet erst in der Anbetung Gottes den eigentlichen Sinn des Lebens. Wie es bei Salomo zur Grundordnung gehörte, sind Rühmen und „Gottesdienste“ in der ganzen Bibel empfohlene Mittel, um den Halt nicht zu verlieren, ja um geistlich überleben, auftanken und Dinge trotz Sünde vollenden zu können. Das hat nicht immer etwas mit Sentimentalität und Emotionen zu tun, sondern kann enorm Kraft kosten. Wir schweben eben nicht alle Tage unseres Lebens auf Wolke sieben. Wir dürfen aber gerade in Not, Anfechtung und Bedrängnis lernen, unseren Schöpfer durch jene Elemente neu zu erkennen.
Psalmdichter wie David, Joschafat oder auch Petrus konnten – manche sogar wortwörtlich – ein Lied davon singen, dass ein solches Praktizieren Türen öffnet, Probleme löst oder einfach nur (Er-)Tragen hilft. Kannst du das auch? Probiere es doch heute einfach aus!
Zum Bibelvers: 1. Mose 2,1–2
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Schöpfung
Oft fragte ich mich beim Lesen dieses Bibelverses, durch welche Handlung Gott am siebten Tag seine Schöpfung vollendete, wo er doch nichts Neues mehr hinzufügte.
Einige Verse aus 2. Chronik 8 haben mir hier einen neuen Gedanken vermittelt. Es wird im Vers 1 berichtet, dass Salomo das Heiligtum baulich fertigstellte. Demnach könnten wir erwarten, dass alles vollendet ist. Interessanterweise wird aber danach erst beschrieben, wie Salomo opferte und die Priester und Leviten in ihren Dienst einsetzte, damit sie Gott dort dienen und ihn loben würden (V. 12–14). Erst danach stehen die Worte, dass nun das Werk fertiggestellt wurde (V. 15).
Beim Vollenden eines Werkes liegt der Fokus nicht nur auf dem Schaffen allein, sondern auch darauf, dass ein Werk für seinen bestimmungsgemäßen Gebrauch verwendet wird. Für 1. Mose 2 bedeutet dies, dass der Mensch nicht nur die ihm am 6. Tag übertragenen Aufgaben erfüllt, sondern mit dem für ihn Geschaffenen Gott verherrlicht. Der Mensch stellt Gott dadurch in den Mittelpunkt seines Lebens und jetzt erst ist das Werk vollendet – welch ein herrliches Sinnbild ist dafür der Sabbat!
Schöpfung ist nicht zum Selbstzweck geschehen. Der Mensch findet erst in der Anbetung Gottes den eigentlichen Sinn des Lebens. Wie es bei Salomo zur Grundordnung gehörte, sind Rühmen und „Gottesdienste“ in der ganzen Bibel empfohlene Mittel, um den Halt nicht zu verlieren, ja um geistlich überleben, auftanken und Dinge trotz Sünde vollenden zu können. Das hat nicht immer etwas mit Sentimentalität und Emotionen zu tun, sondern kann enorm Kraft kosten. Wir schweben eben nicht alle Tage unseres Lebens auf Wolke sieben. Wir dürfen aber gerade in Not, Anfechtung und Bedrängnis lernen, unseren Schöpfer durch jene Elemente neu zu erkennen.
Psalmdichter wie David, Joschafat oder auch Petrus konnten – manche sogar wortwörtlich – ein Lied davon singen, dass ein solches Praktizieren Türen öffnet, Probleme löst oder einfach nur (Er-)Tragen hilft. Kannst du das auch? Probiere es doch heute einfach aus!
Zum Bibelvers: 1. Mose 2,1–2
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
