22. Dez. 2024 23:01Albert Przykopanski
Andacht 22.12.2024
Gedanken zum Thema: Geschenk
Immer, wenn ich als Kind nach Hause kam und die Diele betrat, stand ich vor einem hohen Schrank. Ab November sammelten sich dort nach und nach wunderschön verpackte Pakete und Päckchen, unsere Weihnachtsgeschenke. Ich stand davor, schaute hinauf und meine Neugierde wuchs. Wenn ich heute an diese Tage bis Weihnachten zurückdenke, erinnere ich mich, dass es bei mir mit dem Liebsein und Gehorchen nie so richtig funktioniert hat. Woran ich mich allerdings nicht erinnern kann, ist, dass meine Eltern mich gewarnt hätten: „Wenn du nicht lieb bist, gibt es nichts zu Weihnachten.“ Natürlich forderten sie Gehorsam von mir ein, aber nie verbunden mit einer derartigen Mahnung.
Ich glaube, dieser Umgang meiner Eltern mit mir hat auch einen großen Teil meines Gottesbildes geprägt und erklärt mein Verständnis für den eingangs zitierten Text des Apostels Petrus. Gott hat für mich ein Geschenk, ein unvergängliches, unbeflecktes und nicht verwelkendes Erbe vorbereitet, das er für den Tag der Wiederkunft für mich aufbewahrt. So wie meine Eltern die Weihnachtsgeschenke dort oben für mich kleinen Knirps unerreichbar aufbewahrt hatten.
Petrus fügt noch etwas hinzu: „Die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet.“ Er erklärt mit diesem großartigen Satz, dass Gott Sorge trägt, damit Geschenk und Empfänger auch zusammenkommen können. Das funktioniert in unserem menschlichen Dasein nicht immer. Natürlich versuchten auch meine Eltern mich mit all ihren Möglichkeiten zu bewahren, doch als Pastor erlebte ich einmal, dass Eltern ein Geschenk vorbereitet hatten, es aber nicht mehr übergeben konnten, weil plötzlich und unerwartet das Kind verstarb. Ein Leben ohne Verlust, Leid und Schmerz gibt es nur bei Gott auf der Neuen Erde. Deshalb freue ich mich schon jetzt auf das Erbe, das Geschenk, das Gott für mich bereithält.
Zum Bibelvers: 1. Petrus 1,3–5
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Geschenk
Immer, wenn ich als Kind nach Hause kam und die Diele betrat, stand ich vor einem hohen Schrank. Ab November sammelten sich dort nach und nach wunderschön verpackte Pakete und Päckchen, unsere Weihnachtsgeschenke. Ich stand davor, schaute hinauf und meine Neugierde wuchs. Wenn ich heute an diese Tage bis Weihnachten zurückdenke, erinnere ich mich, dass es bei mir mit dem Liebsein und Gehorchen nie so richtig funktioniert hat. Woran ich mich allerdings nicht erinnern kann, ist, dass meine Eltern mich gewarnt hätten: „Wenn du nicht lieb bist, gibt es nichts zu Weihnachten.“ Natürlich forderten sie Gehorsam von mir ein, aber nie verbunden mit einer derartigen Mahnung.
Ich glaube, dieser Umgang meiner Eltern mit mir hat auch einen großen Teil meines Gottesbildes geprägt und erklärt mein Verständnis für den eingangs zitierten Text des Apostels Petrus. Gott hat für mich ein Geschenk, ein unvergängliches, unbeflecktes und nicht verwelkendes Erbe vorbereitet, das er für den Tag der Wiederkunft für mich aufbewahrt. So wie meine Eltern die Weihnachtsgeschenke dort oben für mich kleinen Knirps unerreichbar aufbewahrt hatten.
Petrus fügt noch etwas hinzu: „Die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet.“ Er erklärt mit diesem großartigen Satz, dass Gott Sorge trägt, damit Geschenk und Empfänger auch zusammenkommen können. Das funktioniert in unserem menschlichen Dasein nicht immer. Natürlich versuchten auch meine Eltern mich mit all ihren Möglichkeiten zu bewahren, doch als Pastor erlebte ich einmal, dass Eltern ein Geschenk vorbereitet hatten, es aber nicht mehr übergeben konnten, weil plötzlich und unerwartet das Kind verstarb. Ein Leben ohne Verlust, Leid und Schmerz gibt es nur bei Gott auf der Neuen Erde. Deshalb freue ich mich schon jetzt auf das Erbe, das Geschenk, das Gott für mich bereithält.
Zum Bibelvers: 1. Petrus 1,3–5
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)