21. Jan. 2024 23:01Nicole Günther
Andacht 22.01.2024
Gedanken zum Thema: Beziehung
Im Zuge der Pandemie war ich als Standesbeamtin vor die Herausforderung gestellt, dass immer weniger Gäste an den Zeremonien teilnehmen durften. Viele Paare verschoben ihre Hochzeit um ein Jahr in der Hoffnung, dass sich die Lage bis dahin entspannt hätte. Doch das Gegenteil war der Fall: Einige Monate lang durfte das Brautpaar nur allein mit mir im Trauzimmer sitzen. Beim Kennenlernen dieser Paare erfuhr ich, dass sie sich eine große Festgesellschaft gewünscht und aus diesem Grund die Hochzeit verschoben hatten, aber nun nicht länger warten wollten. Sie berichteten, in dieser Zeit des Wartens für sich erkannt zu haben, dass ihr Ja zueinander, ihre persönliche Beziehung das Wichtigste sei und nicht möglichst viele Gäste.
Mir ist durch diese Paare wieder einmal bewusst geworden, dass es auch im Glaubensleben vor allem darauf ankommt, die persönliche Beziehung zu demjenigen zu pflegen, der mit mir eng und liebevoll verbunden sein möchte: Jesus. Er wünscht sich diese enge Zweisamkeit mit uns. Es geht nicht darum, ständig aktiv zu sein, noch größere Gottesdienste zu organisieren und sich überall zu engagieren. All das ist nicht falsch und bringt auch vielen Menschen großen Segen; doch die Basis und auch das, was an allererster Stelle stehen sollte, ist die persönliche Beziehung, das tägliche Ja zu Jesus.
So wie Ehepaare ihren Alltag miteinander gestalten, möchte auch Jesus in unser tägliches Leben einbezogen werden. So wie sich Paare immer besser kennenlernen, wünscht sich auch Jesus, uns seinen Charakter in einer lebendigen Beziehung zu offenbaren. So wie Paare füreinander da sind und sich in allen Belangen unterstützen, möchte auch Jesus unser täglicher Begleiter und Ratgeber sein – aus Liebe zu uns.
Am Ende der Trauzeremonien sagten alle Paare, die ohne Gäste heiraten mussten, dass sie sich keine schönere und persönlichere Trauung hätten vorstellen können, weil es ausschließlich um ihr Ja zueinander ging. Der heutige Tag schenkt uns die Möglichkeit, uns ganz bewusst für ein Ja zu Jesus und eine innige Beziehung zu ihm zu entscheiden.
Zum Bibelvers: 1. Korinther 16,14
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Beziehung
Im Zuge der Pandemie war ich als Standesbeamtin vor die Herausforderung gestellt, dass immer weniger Gäste an den Zeremonien teilnehmen durften. Viele Paare verschoben ihre Hochzeit um ein Jahr in der Hoffnung, dass sich die Lage bis dahin entspannt hätte. Doch das Gegenteil war der Fall: Einige Monate lang durfte das Brautpaar nur allein mit mir im Trauzimmer sitzen. Beim Kennenlernen dieser Paare erfuhr ich, dass sie sich eine große Festgesellschaft gewünscht und aus diesem Grund die Hochzeit verschoben hatten, aber nun nicht länger warten wollten. Sie berichteten, in dieser Zeit des Wartens für sich erkannt zu haben, dass ihr Ja zueinander, ihre persönliche Beziehung das Wichtigste sei und nicht möglichst viele Gäste.
Mir ist durch diese Paare wieder einmal bewusst geworden, dass es auch im Glaubensleben vor allem darauf ankommt, die persönliche Beziehung zu demjenigen zu pflegen, der mit mir eng und liebevoll verbunden sein möchte: Jesus. Er wünscht sich diese enge Zweisamkeit mit uns. Es geht nicht darum, ständig aktiv zu sein, noch größere Gottesdienste zu organisieren und sich überall zu engagieren. All das ist nicht falsch und bringt auch vielen Menschen großen Segen; doch die Basis und auch das, was an allererster Stelle stehen sollte, ist die persönliche Beziehung, das tägliche Ja zu Jesus.
So wie Ehepaare ihren Alltag miteinander gestalten, möchte auch Jesus in unser tägliches Leben einbezogen werden. So wie sich Paare immer besser kennenlernen, wünscht sich auch Jesus, uns seinen Charakter in einer lebendigen Beziehung zu offenbaren. So wie Paare füreinander da sind und sich in allen Belangen unterstützen, möchte auch Jesus unser täglicher Begleiter und Ratgeber sein – aus Liebe zu uns.
Am Ende der Trauzeremonien sagten alle Paare, die ohne Gäste heiraten mussten, dass sie sich keine schönere und persönlichere Trauung hätten vorstellen können, weil es ausschließlich um ihr Ja zueinander ging. Der heutige Tag schenkt uns die Möglichkeit, uns ganz bewusst für ein Ja zu Jesus und eine innige Beziehung zu ihm zu entscheiden.
Zum Bibelvers: 1. Korinther 16,14
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