21. Juli 2023 22:01Bert Seefeldt
Andacht 22.07.2023
Gedanken zum Thema: Erde
Wusstest du, dass wir mittlerweile im Anthropozän leben? Das ist ein Zeitalter, in dem der Mensch zu einer planetaren Kraft geworden ist, die das gesamte Erdsystem massiv verändert. Unsere Lebensweise hat zu extrem überhöhten Werten an Kohlendioxid und Methan in der Atmosphäre und den Meeren sowie Stickstoff und Phosphor in den Böden geführt. Das Eis an den Polen schmilzt, übrigens viel schneller als vermutet. Wir haben in weniger als 100 Jahren genug Plastikmüll angehäuft, um damit die gesamte Erde zu bedecken, und so ganz nebenbei haben wir auch die Aussterberate bei Pflanzen und Tieren um das 100-Fache erhöht. Man kann es einfach nicht leugnen, wir Menschen verändern das Erdsystem. Leider nicht zum Besseren.
Und wir hier in Deutschland sind Teil des Problems. Das zeigt schon unser nationaler ökologischer Fußabdruck. Würden alle Menschen auf der Erde wohnen, reisen, essen und einkaufen wie wir, bräuchten wir die Ressourcen von drei Erden. Wir haben aber nur diese eine. Noch beunruhigender als diese Tatsache ist, dass es kaum jemanden von uns stört. Vermutlich weil wir wie auch unsere Gesellschaft von der Epoche der Aufklärung gelernt haben, dass diese Erde nun einmal dazu da ist, um von der Menschheit genutzt und ausgebeutet zu werden.
Die Bibel spricht allerdings eine andere Sprache: „Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.“ (Ps 24,1) Wir sind auch nicht die Eigentümer der Erde, sondern lediglich die Verwalter (siehe Psalm 50,10–11). Und vielleicht ist es auch an der Zeit, Kolosser 1,16 neu zu entdecken? Denn dort steht, dass alles von Gott erschaffen wurde, also Tiere und Pflanzen, aber auch Klima- und Stoffkreisläufe in unserem Erdsystem. Und dass Gott nicht nur der Eigentümer dieser Erde ist, sondern dass er das alles für Jesus geschaffen hat und nicht für uns. Bei Nachhaltigkeit und Umweltschutz geht es also nicht nur um Gerechtigkeit, sondern sie sind ein ganz wichtiger Ausdruck meiner Nachfolge.
Zum Bibelvers: Kolosser 1,16
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Erde
Wusstest du, dass wir mittlerweile im Anthropozän leben? Das ist ein Zeitalter, in dem der Mensch zu einer planetaren Kraft geworden ist, die das gesamte Erdsystem massiv verändert. Unsere Lebensweise hat zu extrem überhöhten Werten an Kohlendioxid und Methan in der Atmosphäre und den Meeren sowie Stickstoff und Phosphor in den Böden geführt. Das Eis an den Polen schmilzt, übrigens viel schneller als vermutet. Wir haben in weniger als 100 Jahren genug Plastikmüll angehäuft, um damit die gesamte Erde zu bedecken, und so ganz nebenbei haben wir auch die Aussterberate bei Pflanzen und Tieren um das 100-Fache erhöht. Man kann es einfach nicht leugnen, wir Menschen verändern das Erdsystem. Leider nicht zum Besseren.
Und wir hier in Deutschland sind Teil des Problems. Das zeigt schon unser nationaler ökologischer Fußabdruck. Würden alle Menschen auf der Erde wohnen, reisen, essen und einkaufen wie wir, bräuchten wir die Ressourcen von drei Erden. Wir haben aber nur diese eine. Noch beunruhigender als diese Tatsache ist, dass es kaum jemanden von uns stört. Vermutlich weil wir wie auch unsere Gesellschaft von der Epoche der Aufklärung gelernt haben, dass diese Erde nun einmal dazu da ist, um von der Menschheit genutzt und ausgebeutet zu werden.
Die Bibel spricht allerdings eine andere Sprache: „Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.“ (Ps 24,1) Wir sind auch nicht die Eigentümer der Erde, sondern lediglich die Verwalter (siehe Psalm 50,10–11). Und vielleicht ist es auch an der Zeit, Kolosser 1,16 neu zu entdecken? Denn dort steht, dass alles von Gott erschaffen wurde, also Tiere und Pflanzen, aber auch Klima- und Stoffkreisläufe in unserem Erdsystem. Und dass Gott nicht nur der Eigentümer dieser Erde ist, sondern dass er das alles für Jesus geschaffen hat und nicht für uns. Bei Nachhaltigkeit und Umweltschutz geht es also nicht nur um Gerechtigkeit, sondern sie sind ein ganz wichtiger Ausdruck meiner Nachfolge.
Zum Bibelvers: Kolosser 1,16
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
