21. Aug. 2023 22:01Horst Jenne
Andacht 22.08.2023
Gedanken zum Thema: Traum
Eine Geschichte berichtet von einem alten armen Juden aus Krakau mit dem Namen Eisik Jekel. Er hatte in seinem Leben viel Schweres erlebt, sich aber ein fast kindliches Gottvertrauen bewahrt. Im Herzen behielt er die tiefe Sehnsucht, für Gott etwas ganz Großes tun zu können. So wie Josua, der nach Moses Tod die Israeliten ins verheißene Land brachte.
Eines Nachts träumt Eisik nun, dass Gott ihm befiehlt, er solle nach Prag wandern. Dort würde er an der Brücke zum königlichen Schloss einen Schatz finden. Eisik erwacht, vertraut seinem Gott, bindet sich seine zerfetzten Sandalen unter die Füße, wirft sich den alten Mantel über und begibt sich auf den weiten Weg nach Prag. Dort sucht er die Brücke zum Schloss und findet sie schwer bewacht. Nach einigen Tagen fällt dem Hauptmann der Wache der alte Jude auf und er spricht ihn an: „Suchst du etwas? Bist du mit jemandem verabredet? Wartest du auf jemanden?“
Eisik Jekel erzählt ihm von seinem Traum. Da lacht der Hauptmann. „Träume sind Schäume. Du bist ein Dummkopf. Dann müsste ich ja auch so töricht sein und losgehen. Denn mir träumte schon vor Jahren, ich solle nach Krakau wandern und dort bei einem alten Juden mit Namen Eisik Jekel unter dem Ofen nach einem Schatz graben. Welch ein Irrsinn!“ Eisik Jekel verbeugt sich, wandert zurück nach Hause, gräbt unter seinem Ofen und findet einen großen Schatz. In seiner Freude baut er für Gott ein wunderschönes Bethaus.
Nein, Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche. Aber auf seine Verheißungen und Zusagen ist absolut Verlass. Diese Erfahrung durfte auch Josua machen. Mit Gott an seiner Seite ging er entschlossen voran und führte sein Volk ans ersehnte Ziel. Mut tut gut, denn was vor einem liegt, wird niemals größer sein als Gott, der hinter einem steht. Es liegt weniger an unseren Fähigkeiten und Begabungen, dass wir Angst und Zweifel hinter uns lassen können und auch schweren Aufgaben nicht aus dem Weg gehen. Es ist vielmehr die Zusage Gottes, dass er bei uns sein wird. Und in Jesus Christus gilt auch uns dieses Versprechen, auf das bedingungslos Verlass ist: „Siehe, ich bin bei dir alle Tage bis an der Welt Ende.“
Zum Bibelvers: Josua 1,9
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Traum
Eine Geschichte berichtet von einem alten armen Juden aus Krakau mit dem Namen Eisik Jekel. Er hatte in seinem Leben viel Schweres erlebt, sich aber ein fast kindliches Gottvertrauen bewahrt. Im Herzen behielt er die tiefe Sehnsucht, für Gott etwas ganz Großes tun zu können. So wie Josua, der nach Moses Tod die Israeliten ins verheißene Land brachte.
Eines Nachts träumt Eisik nun, dass Gott ihm befiehlt, er solle nach Prag wandern. Dort würde er an der Brücke zum königlichen Schloss einen Schatz finden. Eisik erwacht, vertraut seinem Gott, bindet sich seine zerfetzten Sandalen unter die Füße, wirft sich den alten Mantel über und begibt sich auf den weiten Weg nach Prag. Dort sucht er die Brücke zum Schloss und findet sie schwer bewacht. Nach einigen Tagen fällt dem Hauptmann der Wache der alte Jude auf und er spricht ihn an: „Suchst du etwas? Bist du mit jemandem verabredet? Wartest du auf jemanden?“
Eisik Jekel erzählt ihm von seinem Traum. Da lacht der Hauptmann. „Träume sind Schäume. Du bist ein Dummkopf. Dann müsste ich ja auch so töricht sein und losgehen. Denn mir träumte schon vor Jahren, ich solle nach Krakau wandern und dort bei einem alten Juden mit Namen Eisik Jekel unter dem Ofen nach einem Schatz graben. Welch ein Irrsinn!“ Eisik Jekel verbeugt sich, wandert zurück nach Hause, gräbt unter seinem Ofen und findet einen großen Schatz. In seiner Freude baut er für Gott ein wunderschönes Bethaus.
Nein, Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche. Aber auf seine Verheißungen und Zusagen ist absolut Verlass. Diese Erfahrung durfte auch Josua machen. Mit Gott an seiner Seite ging er entschlossen voran und führte sein Volk ans ersehnte Ziel. Mut tut gut, denn was vor einem liegt, wird niemals größer sein als Gott, der hinter einem steht. Es liegt weniger an unseren Fähigkeiten und Begabungen, dass wir Angst und Zweifel hinter uns lassen können und auch schweren Aufgaben nicht aus dem Weg gehen. Es ist vielmehr die Zusage Gottes, dass er bei uns sein wird. Und in Jesus Christus gilt auch uns dieses Versprechen, auf das bedingungslos Verlass ist: „Siehe, ich bin bei dir alle Tage bis an der Welt Ende.“
Zum Bibelvers: Josua 1,9
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